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David (46-50)
Alleinreisend • Oktober 2019 • 1-3 Tage • StadtModern aber trotzdem einfach
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Es handelt sich um ein kleines familiäres Hotel mit fünf Zimmern. Es ist in einem unscheinbaren Gebäude untergebracht. Neben dem Haus liegt ein Parkplatz. Eine richtige Vorfahrt gibt es nicht, nur einen unscheinbaren Eingang durch eine enge Tür. Man findet sich dann in einem superengen Eingangsbereich wieder, ich bin kaum mit dem Gepäck zur Tür hineingekommen. Es gibt einen Rezeptionsdesk in diesem Eingangsbereich in einem Eckchen. Dort erwartete mich die Angestellte des Hotels. Eine mit hellen Fliesen ausgelegte enge Treppe führte ins erste Stockwerk. Einen Aufzug gab es nicht. Im ersten Stock gab es keine weitere Rezeption, nur das Büro der Managerin sowie hinter der Bar eine sehr enge Gästetoilette. In dem Hotel fanden während meines Aufenthalts Renovierungsmaßnahmen statt, so daß viel Staub und Mörtel herumlag. Die Managerin war darauf aus, dies schnellstmöglich zu beseitigen. Lärm gab es durch diese Arbeiten aber keinen. Die Gäste waren etwas schräg. Sie waren aus unterschiedlichen Ländern. Insgesamt ein seltsames Hotel mit vielen Mängeln. Es gibt sicherlich bessere Unterkünfte in Accra. Höchstens für eine Nacht zu empfehlen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Mein Zimmer lag auf der Ebene von Bar und Managerbüro, also im ersten Obergeschoß. Es war recht klein und eng, man hatte wenige Bewegungsmöglichkeiten. Das Zimmer war modern renoviert, wobei die Einrichtungen teils nicht sehr zweckmäßig angebracht waren. Das Zimmer hatte einen hellen Fliesenboden, helle Wände, eine stuckierte Decke. Das breite dunkle Holzbett war ok, die Kissen waren mir etwas zu hart. Geschlafen habe ich dank meines eigenen Kissens gut. Es gab keine Nachttischlampen oder Beleuchtung am Bett. Ebenso habe ich Lichtschalter in Bettnähe vermißt. Die Schalter für die Zimmerbeleuchtung, die überwiegend aus einer Deckenbeleuchtung bestand, waren neben der Eingangstür, so daß man erst durch das dunkle Zimmer laufen mußte, um diese zu bedienen. Das Zimmer hatte einen Kühlschrank, auf dem ein Wasserkocher mit Gläsern und Tassen stand, allerdings ohne Teebeutel, Kaffee, Zucker, so daß sich mir der Nutzen des Kochers nicht erschloß. Weiter gab es in dem Zimmer eine Küchenzeile, modern gestaltet, mit zwei Cerankochfeldern, einer Spüle, Einbauschränken mit Geschirr und Besteck. Großer Mangel des Zimmers war, daß es keine richtigen Fenster hatte. Es handelte sich um ein innenliegendes Zimmer mit Außenwänden lediglich in der Küche und dem Bad. Dort waren die hochliegenden Fensterchen aber so klein, daß kaum Licht durch sie ins Zimmer fiel. Auf der anderen Seite hatte das Zimmer ein Fenster lediglich zum Gang hin. Das ganze Zimmer war tagsüber letztlich ein dunkles Loch, wenn auch schön renoviert. Nachts ließ es sich nicht richtig verdunkeln, da es keine Läden oder Jalousien gab. Vor dem Fenster zum Gang hin gab es zwar einen dicht schließenden Vorhang, nicht aber für den Schlitz über der Tür und die Fenster in Bad und Küche, so daß hierüber Licht ins Zimmer einfiel. Zum Gang hin öffnete sich die Eingangstür mit einer gefährlichen Türschwelle. Der Gang vor dem Zimmer war ebenfalls durch Vorhänge verdunkelt. An der Wand zwischen Bett und Bad/Küche stand ein sehr kleiner Schreibtisch mit Glasplatte, die der Gast vor mir beschädigt hatte. Unter dem Tisch war eine störende Querstrebe. Stellte man den Stuhl vor den Tisch, so gab es keinerlei Raum mehr zwischen diesem und dem Bett. Das WLAN im Hotel funktionierte zunächst überhaupt nicht. Man brachte mir dann ein Minimodem, das in die Handfläche paßte. Über dieses funktionierte das WLAN wunderbar, im Zimmer, wie in den öffentlichen Bereichen. Das Bad war winzig und hatte eine häßliche Glastür zum Zimmer hin. Man konnte sich darin kaum richtig umdrehen. Auf dem WC mußte man seitlich sitzen, weil die Füße nicht zwischen WC und Duschkabine paßten. Das Waschbecken war so klein, daß man sich daran nicht waschen konnte. Ich habe die Küchenspüle hierfür genutzt. Es gab kein Klopapier. Es gab nur eine kleine Handseife als Pflegeprodukt. Das Bad war modern renoviert. Es roch aber unangenehm darin. Das Bad hatte eine Duschkabine, ausreichend groß, mit zwei Glasschiebetüren, von denen sich jedoch nur eine von innen und die andere nur von außen öffnen ließ. So mußte ich nach Schließung der einen Tür in den engen Bereich vor dem WC hin aus der Kabine hinaussteigen. In der Kabine gab es eine Regendusche, an der nur ein Kaltwasserhahn existierte und eine Handbrause, aus der immerhin lauwarmes Wasser kam, dieses allerdings nur in sechs Strahlen aus dem an sich breiten Duschkopf. Die Halterung der Handbrause ließ sich nicht verstellen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Im ersten Stock des Hotels ist eine Bar mit einem sehr eingeschränkten Getränkeangebot. Mir wurde Bier angeboten, es erwies sich dann aber, daß gar kein Bier in der Bar war, sondern erst von einem anderen Ort geholt werden mußte. Eine Barkarte habe ich nicht gesehen. Zu essen gab es auch nichts. Die Bar war an sich stylisch mit modernen Stühlen und Tischen und insgesamt renoviert, allerdings sehr klein. Sie war aber de facto nur eingeschränkt nutzbar, weil während meines Aufenthalts dort Renovierungsarbeiten durchgeführt wurden. Am nächsten Morgen waren die Handwerker weg und der Barbereich aufgeräumt. Dort war für Frühstück gedeckt. Die Angestellte bereitete mir Spanisches Omelette mit Würstchen und Toast. Es gab keine Zitrone zum Tee.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service in diesem Hotel ist wirklich eine spezielle Notiz wert. Soviel Unfähigkeit habe ich selten erlebt. Hierbei ist zu erwähnen, daß die Managerin unglaublich bemüht schien, aber es letztlich eben nicht gerissen hat. Sie kümmerte sich eingehend um mich, über Stunden auch im persönlichen Gespräch, lief dann aber wieder ganz aufgebracht herum, rief immer wieder nach ihrer Angestellten und beteuerte, man werde die Baustelle beseitigen. Als ich gegen 15 Uhr am Hotel ankam und einchecken wollte sagte die Managerin mir, dies sei nicht möglich, da das Hotel voll ausgebucht sei und der Gast in meinem Zimmer entgegen seiner Zusage nicht um 12 Uhr ausgecheckt habe, das Zimmer nun weiter besetze und ausgegangen sei. Ich ließ meinen Koffer im Hotel und kam nach ca. drei Stunden wieder. Das Zimmer stand noch immer nicht bereit. Der Gast verließ das Hotel gegen 18.30 Uhr. Es dauerte aber eine weitere Stunde, bis das Zimmer bezugsfertig war. Letztlich wartete ich nochmals 1 Stunde und 45 Minuten in der Bar. Der Abend war damit gelaufen. Eigentlich wollte ich essen gehen, das gab ich auf. Ich hatte letztlich den ganzen Tag dann nichts gegessen. Die Managerin versuchte mir das Problem mit Allerlei zu versüßen. Ich erhielt ein Radler frei an der Bar, wobei auch das Servieren dieses Radlers rund zehn Minuten dauerte. Zudem erhielt ich ein kostenloses Frühstück, obwohl dieses nicht gebucht war. Schließlich erhielt ich auch noch 40 US-Dollar in bar von der Managerin, welche diese dem Late-Check-Out-Gast abgetrotzt hatte. Es wurden mir ein Teller mit Obst und ein Teller mit Naschereien bereitet.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt im Stadteil Osu in einer Querstraße zur Oxford-Street. Man hat in der Umgebung zahlreiche Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten. Öffentliche Verkehrsanbindung gibt es keine. Vom Flughafen habe ich mit dem Taxi ca. eine halbe Stunde gebraucht und 50 Cedis bezahlt. Die Managerin des Hotels sagte mir, dies sei zu viel, die Hälfte sei angemessen.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Es gibt in diesem Hotel keinerlei Fitness- oder Wellnesseinrichtungen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2019
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:46-50
    Bewertungen:662