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Robin (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2017 • 1 Woche • Strand
Wunderschönes Chale in traumhafter Atmosphäre
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel inmitten einer einsamen Insel ist ein wahres Paradies. Unsere Vorfreude war groß, trotz einiger merkwürdiger Gästebeurteilungen weiter unten. Ein wunderschönes Ziel für alle, die Ruhe und "Relaxing", Natur und freundliche Menschen suchen. Es geht ruhig zu auf Chale, keine Partymusik am Abend, keine peinliche Gröhlanimation, kein Boggia, kein Aquagym. Tagsüber wird auf den Zimmern der Strom abgestellt, es gibt kein TV-Gerät und kein Telefon. Das Konzept des hotels, finden wir sehr stimmig. Aber wenn der Deutsche sein RTL nicht hat, wächst die Nörgelei... Wir waren im Juli, für Kenia eher Nebensaison und insofern war das hotel recht leer. Es kann also durchaus sein, dass unsere Beschreibungen bei vollem Haus abweichen können. Uns fiel unter den Gästen eine angenehme Mischung aus europäischen aber auch aus anderen afrikanischen Ländern auf, eher in unserem Alter bis geschätzt 50 Jahren. Das hotel war also nicht in irgendeiner "Hand", wie man es öfter findet. Auch sehr gern für Honeymooners genutzt.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten eine Banda (Bungalow) gebucht, was ich jedem für ein paar Euro mehr empfehlen würde. Die Banda ist ein kleines Haus im afrikanischen Stil, das spitze Palmendach ist lose auf das Mauerwerk aufgesetzt und dadurch offen. Nach einer Art Vorsaal aus Toilette, offener Duschzelle und Waschbecken mit Spiegeln tritt man in das Schlaf- und Wohnzimmer, alles mit Steinboden belegt, Moskitonetz um das Bett herum. Durch eine große Terrassentür öffnet sich die Terrasse mit großem afrikanischen Bett (sehr bequem!) und Tisch mit Kerze. Wunderschöner Blick auf Meer und Strand inkl.! Wir haben uns aufgrund der Nähe oft "gegen" die frei verfügbaren Strandliegen entschieden und für unsere Liegen auf dem sich der Terrasse anschließenden Rasen. Über einen eigenen ("private") Zugang zum Strand war man keine 20m weiter im Meer. Für uns Erholung und Luxus pur! Apropos.. Die exklusive Honeymoon Suite (Suite on the rocks) ist allein schon optisch ein Hingugger. Exklusiv über eine Brücke erreichbar, macht sie wohl die meisten Gäste neugierig ;-). Wie schon geschrieben, ist der Bungalow zwischen Mauer und Dach offen, sodass man mit mehr oder weniger kleinen Besuchern (Geckos, Ameisen) rechnen sollte. Wer also hochmoderne, fehlerlose Lodges sucht und Berührungsängste mit der Natur hat, ist auf Chale sicherlich fehl am Platz. Vielleicht erklären sich auch so vorherige, für uns nicht nachvollziehbare Kritikpunkte. Wir sind in Afrika und nicht im Adlon, nicht vergessen!


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wir haben all inclusive gebucht. Natürlich ist man viel zu viel, wenn Frühstück, Mittagessen und Abendessen als Buffet geboten werden. Es lohnt sich unserer Meinung nach aber allein schon aufgrund der Getränke - immerhin gibt es auf der Insel und am Festland keinen Supermarkt o.ä. Das Frühstück mit Café/ Tee und frisch gebratenem Omelett und pancakes ist eher gewöhnlich. Mittag und abend gibt es eine frische Salat- und Desserttheke, Obst, jeweils gekühlt - top! Darüber hinaus verschiedene beef und Hühnchengerichte, frischen Fisch, den "catch of the day". Pasta zum selbstwählen wird von den Köchen vor den Augen geschwenkt. Eine Kenianische sowie indische ecke ergänzen das überaus vielseitige Angebot. Wir haben in 7 Tagen keine Wiederholung erlebt. Wer hier nichts findet, dem ist nicht mehr zu helfen. Auch hier sind die Kritiken unverständlich, wenn nicht sogar frech. Ich möchte mal den gedeckten Tisch eben jener Nörgler Zuhause sehen... An den Bars sind für AI-Gäste neben Coca Cola und Co. Kenianische Biere, weiss- und rotwein sowie einheimischer Rum, Wodka, Gin und Whisky inklusive. In longdrinks gemixt waren die Barkeeper alles andere als knausrig ;). AI schließt 23.00 h, Wasserflaschen für die Nacht gibt's zum mitnehmen. Insgesamt auch aufgrund der Atmosphäre im offenen, stilvollen Restaurant genauso wie auf den geschmackvollen Terrassen und gemütlichen Bänken einfach nur einladend und zum wohlfühlen.


    Service
  • Sehr gut
  • An der offenen Rezeption (rund, zum Meer offen) fühlten wir uns immer geholfen. Geldwechsel, Fragen aller Art wurden freundlich beantwortet. Gleich neben der Rezeption befindet sich ebenfalls offen die Hauptbar mit gemütlichen Sitzmöglichkeiten, Sofas, Sesseln, mit Dach und unter freiem Himmel direkt über der Strandbucht. Besonders auch abends ein tolles Ambiente unter Sternenhimmel. Die Barkeeper waren freundlich, an dieser Stelle wollen wir auch grundsätzlich erwähnen, was auf Chale für alle Hotelangestellten gilt: wir hatten nie das Gefühl, dass jede Geste oder Dienst sofort mit Trinkgeld beglichen werden solle! Den Eindruck hat man unserer Meinung nach nicht überall in Afrika. Die Kellner im benachbarten Restaurant suchen den Smalltalk mit den Gästen, was jedoch auf keinen Fall lästig wirkt - im Gegenteil. Sie freuen sich auch einfach mal über Anerkennung für ihr Land sowie einige Worte, dass es einem gefällt. Man fühlt sich wohl und aufgehoben auf Chale! Gleiches gilt für die Köche, die vielen Gärtner, die die geschmackvollen Wege und Parks in Schuss halten, genauso wie für unseren Roomboy Omar. Während unseres Dinners richtete er noch einmal Bett und Moskitonetz her. Natürlich haben wir ab und an ein paar Dollar oder Schilling als kleine Wertschätzung gegeben, was die Angestellten gefühlt nicht als Selbstverständlichkeit gern annahmen. Der italienische Hotel Manager Andrea mischt sich täglich wie ein Gast unter die anderen und erkundigt sich nach dem Befinden und ist für einen Schwatz zu haben. Ein Wort noch zu Eric, die gute Seele und Mann für alles. Er geht mit den Gästen auf Schnorcheltour, Inselwanderung, uns "guidete" er 2 Stunden mit dem Boot durch die Mangroven (ca. 18€/Pers.).


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Über die Lage wurde ja schon viel geschrieben. Die Anfahrt über eine auch für afrikanische Verhältnisse abenteuerliche "Straße" empfanden wir schon als anstrengend. Umso schöner ist der Empfang, man wird freundlich je nach Flut oder Ebbe mit dem Traktor bzw. Boot auf die Insel übergesetzt. Die überaus gepflegte Hotelanlage nimmt ca. 1/3 der Insel ein, 2/3 sind unbewohnter Nationalpark und Mangrovenwald. Kleine Wege führen durch das Grün, vorbei an vielen kleinen Bungalows, alle im afrikanischen Stil mit Palmendächern. Von Betonklötzen keine Spur. Der wirklich weiße Sandstrand wird von einer Bucht geschützt, gerade bei Flut brechen die Wellen beeindruckend an den Felswänden. Meerkatzen toben über und in den Palmen und Büschen im gesamten Hotel, Besuche auf der Terrasse sind auch möglich, manchmal auch etwas mulmig, angegriffen haben die Affen jedoch nie, auch ins Zimmer oder Restaurant sind sie nie gekommen. Also einfach die Exotik genießen. Angeboten werden Ausflüge zu den Delphinen, Schnorcheln und Bootsfahrten durch die Mangroven. Weitere Ziele sind aufgrund der Abgeschiedenheit weiter entfernt. Auch auf Chale gibt es die Beachboys, die bei Ebbe vom Festland zu Fuß das Riff und den Strand erreichen. Man kann zu ihnen stehen wie man will, natürlich kann es auch lästig werden. Wir selbst sind mit einem Boy in sein Dorf gefahren, per Tuktuk, mit dem Besuch der Schule, die anderes Welt Kenias außerhalb des Luxushotels kennenlernen. Die ca. 30€ für den Ausflug haben wir gern gezahlt. Für die Romantiker: zum Sonnenuntergang an den Bootssteg. Es gibt übrigens eine eigene "Zeitzone", die Chale time +1 Std ggü. dem Festland. Die Uhren ticken eben anders auf der Insel...


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Hier geben wir 2 Sterne Abzug, einfach aus dem Grund, da es keine großen Angebote gab. Vermisst aber wohl auch keiner und fügt sich in das Konzept von Chale. Kayak und Schnorcheltouren, ein kleiner offener Fitnessraum, eine Bootsfahrt durch die Mangroven und die Inselwanderung stehen zur Auswahl. Wie gesagt, zum Aktivurlauben ist Chale der falsche Ort. Entspannung und Natur stehen im Vordergrund!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Robin
    Alter:26-30
    Bewertungen:12