Theophano Imperial Palace

Da die Anlage schon einige Jahre auf dem Buckel haben dürfte, sah unser Zimmer und das Mobiliar schon recht abgewohnt aus. Die Matratzen im Bett des Schlafzimmers waren ziemlich durchgelegen. Die Betten für unsere Kinder waren sehr schmal und kurz. Als Matratzen wurden die Sitzpolster verwendet. Wenn man sich nicht sofort über Misstände ärgert, sich damit arrangieren und zu einem günstigen Preis in dieses Hotel reisen kann, will ich dieses gerne weiter empfehlen. Anspruch und Wirklichkeit des Hotelmanagements gehen meiner Meinung nach weit auseinander.

Wie schon zuvor erwähnt sind die Räume ziemlich abgewohnt. Der Wasserhahn an der Badewanne lief permanent mehr oder weniger. Die Toilettenbrille fiel häufig vom Topf. Die Klimaanlage lief anfangs noch auf einer Stufe als Kühlung. In der zweiten Woche war diese jedoch mehr ein Gebläse als eine Klimaanlage.

Das Essen wurde in Büffet-Form serviert, so dass jeder zu allen Mahlzeiten etwas passendes finden konnte. Das Personal ware sehr eifrig und überwiegend auch sehr freundlich. Wir hatten das Glück fast immer im Bereich einer sehr netten Bedienung unsere Mahlzeiten einnehmen zu können, die schon bei unserem Erscheinen die Getränke für uns parat stehen hatte. Das Essen war geschmacklich recht gut. Z.T. wurde auch griechisches Essen serviert, was uns sehr entgegenkam.

Der Service ware in Ordnung. Man konnte zu jeder Zeit Getränke und Speisen bekommen. Das Personal sprach überwiegend englisch und z.T. auch gut deutsch. Sehr eigenartig ist die Anzugordnung für das Abendessen, dass Herren vorschreibt in langer Hose zu erscheinen. Für ein Business Hotel kann ich das verstehen, jedoch weniger für ein Urlaubshotel. Nichtsdestotrotz habe ich mich den Gepflogenheiten angepasst und bin die ersten Abende in der geforderten Garderobe erschienen. Ich musste jedoch feststellen, dass eine Vielzahl an männlichen (erwachsenen) Männern in kurzer Hose am Abendessen teilnahmen, so dass ich aufgrund der hohen Temperaturen (ca. 30-35°C) am nächsten Abend in einer gepflegten Bermurda mit Poloshirt erschien. Man wies mich auf die Anzugordnung hin. Derweil kamen englische Gäste z. T. mit kurzer Hose oder Jogginghose und Fussballtrikots ins Restaurant. Die mit der Jogginghose entsprachen lt. Restaurant-Manager der Anzugordnung. Störend fanden wir allerdings, dass herrenlose Hunde bis auf die Terasse des Restaurants kamen und bettelten. Das Personal war nur z.T. bemüht die Gäste von diesen Hunden zu befreien.

Das Hotel befindet sich ca. 200 m vom Strand entfernt, getrennt durch die Gartenanlage. Frühere Beurteilungen über die Gepflegtheit der Gartenanlage kann ich nicht bestätigen, da das Gras bereits ca. 30 cm hoch stand, bevor man begann dieses zu mähen. Das Problem der defekten Liegestühle scheint man in den Griff bekommen zu haben, denn es waren sowohl am Strand wie auch an den Pools fast ausschließlich funktionstüchtige Liegen vorhanden. Jedoch stört extrem, das obowhl Hinweise an der Reception aushängen, dass man keine Liegen reservieren darf, der Volkssport morgens früh Handtücher zu verteilen intensiv betrieben wird. Dieses Hotel wird sehr stark von englischen Urlaubern besucht und zwischenzeitlich auch von sehr vielen Gäste aus den osteuropäischen Ländern frequentiert. Umso erstaunlicher ist es, dass sich auch diese neben den deutschen Gästen dem o. g. Volkssport verschrieben haben. Z. T. reservierte man sich Liegen sowohl am Pool wie auch am Strand. Der Strand liegt zwischen zwei kleinen Mohlen, ist gepflegt und sauber. Hinter der Mohle zum öffentlichen Bereich jedoch liegt viel Unrat und Dreck am Strand. Beunruhigend fand ich jedoch die Einleitung von Abwässern hinter dieser Mohle. Als leidenschaftlicher Anhängern des Schnorchelns sah ich neben der Trübung des Wassers Dinge im Wasser schwimmen, die mich sehr an Bekannte aus der Morgentoilette erinnerten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Gemäß Prospekt handelt es sich um eine All-Inclusive Hotelanlage mit reichhaltigem Animationsprogramm, Diskothek (im Nachbarhotel Athos)und Abendveranstaltungen. Die Diskothek war geschlossen (Begründung: es wäre zu warm). Die Animateure bemühten sich redlich, jedoch war das Programm auf eine wenige sich immer wiederholende Aktivitäten beschränkt. Die Ausrüstung (Musik- und Lautsprecheranlagen) der Animateure war ziemlich veraltet, so dass sich das was aus den Lautsprechern kam(wenn überhaupt etwas raus kam)anhörte als käme es aus der Blechdose. Angeblich bekommen die Animateure das Programm von der Hoteldirektion vorgeschrieben. Unser 16-jährige Sohn fühlte sich überhaupt nicht vom Programm angesprochen, wogegen unser 14-jähriger Sohn zumindest das tägliche Volleyballspiel mitgemacht hat. Abends trafen sich die Gäste überwiegend an der Poolbar, wo ebenfalls Musik aus einem " Konservenlautsprecher" kam und schon manchmal recht nervig wurde.