- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besteht aus zwei Gebäudekomplexen. Wie ich nur vermuten kann, befinden sich im Haupthaus die Executiv-Zimmer und ich Nebengebäude die Standardzimmer. Das Gebäude mit den Standardzimmer lässt sich ganz einfach beschreiben- Aussen hui- innen pfui. Das englische Frühstücksbüfett war inklusive und von der Auswahl ok. Es waren Gäste aller Altersgruppen in diesem Hotel. London ist ein teurers Pflaster- aber das Hotel wurde bei meinem Reiseveranstalter als ein 4-Sterne Hotel verkauft- das war es auf keinen Fall! Wenn man den Ärger nicht schäut, dann kann man ein Standardzimmer mieten und sich nach einer Beschwerde ein Upgrade in ein Executivzimmer geben lassen. Aber dann sollte man der englischen Sprache wirklich mächtig sein um sich entsprechend zu wehren.
Das Standardzimmer war nicht wirklich schmutzig, aber aufgrund der abgeschrammten Möbel und des alten Teppiches war es einfach nur schmuddelig und stickig. Die Tapete löste sich an mehreren Stellen von der Wand. Das einzig moderne in dem Zimmer war ein riesiger - für das Zimmer übedimensionierter Flachbildschirmfernseher. Im Badezimmer kamen der Seifenhalter und der Toilettenpapierhalter bereits fast von alleine von der Wand. Man konnte die roten Dübel bereits sehen und hat sich fast nicht getraut irgendetwas anzufassen. Die Badezimmertür war weiss lackiert und der Lack blätterte bereits ab. Alles in allem war es sehr lieblos und kahl und rein funktionell. Der Fön war im Zimmer im hintersten Eck an dem Schreibtisch festgemacht. Ich habe ihn nur durch Zufall gefunden. Die Handtücher waren zwar weiß, jedoch nicht richtig sauber. Das Executiv-Zimmer war annehmbar. Es war relativ modern eingerichtet und das Bad war sauber und schön gestaltet. Laut der Hotelmanagerin ist es jedoch Standardmässig nur mit einem Handtuch und einem Duschtuch ausgestattet.
Das Frühstück in diesem Hotel glich eher einem Abenteuer. Man bekam einen Platz zugewiesen, den jemand notdürftig wieder eingedeckt hatte. Es gab einen kleinen Teller mit einem Messer, einer Gabel und wenn man Glück hatte- mit einem grossen Löffel. Dazu eine Tasse. Es gab weder eine Untertasse noch einen Teelöffel. Der Tee, Kaffee und das Toast wurde einem gebracht. Den Tee und den Kaffee konnte man fast nicht trinken. Nach meinen Beobachtungen ging es nicht nur uns so, sondern etliche Engländer hatten sich über die ungeniessbare Brühe beschwert. Das Büfett war typisch englisch und auch ok. Auf seinen Toast musste man teilweise sehr lange warten, wenn er überhaupt kam. Sonntags war das Personal dann absolut aufgrund der Menschenmassen überfordert. Man bemühte sich jedoch, den schmutzigen Teller schnell abzuräumen. Mitsamt dem vorhanden Besteck- wenn man nciht schnell genug war und das Besteck vom Teller genommen hatte. Denn- es gab am Büfett kein zusätzliches Besteck! D. h. entweder man war fix genug um sich sein Besteck zu "sichern" oder man musste nach neuem Besteck fragen- oder man durfte nichts mehr essen. Ich habe teilweise aus lauter Verzweiflung meinen Tee mit der Gabel umgerührt--geht alles wenn man will!!! Aber eigentlich wollte ich es nicht- bei den Preisen! Zur Atmosphäre möchte ich auch gerne noch etwas sagen: Im Frühstücksraum lief permanten HIntergrundmusik, die jedoch keinerlei entspannende Wirkung hatte, sondern einfach nur zu laut war. Sonntags saßen wir dann aus Platzmangel in der Lobby zum Frühstücken und hatten zusätzlich zu der lauten Musik auch noch dei Beschallung über den Fernseher der dort lief. D. h. durch die beiden Geräuschquellen hatte man fast das Gefühl auf dem Jahrmarkt zu sitzen, jedoch nicht in einem Hotel beim Frühstück.
Das Personal an der Front war sehr bemüht, freundlich zu sein. Die Rezeption und der Concierge waren freundlich. Jedoch hatte ich mich am nächsten Morgen über mein Zimmer beschwert und man hatte mir zugesagt, ich bekäme nach 12. 00h ein anderes Zimmer- es täte ihnen leid- sie wissen, dass sie die ZImmer im Nachbargebäude renovieren müssen! Als ich dann abends in das Hotel zurück kam, wusste die Rezeption leider nichts von diesem Versprechen und wir mussten noch eine Nacht länger in dem alten Zimmer verbringen. Erst für die letzte Nacht hat man uns dann ein neues ZImmer ohne Aufpreis gegeben. In diesem Zimmer war dann für 2 Personen nur 1 Handtuch und 1 Duschtuch vorhanden(wie mir die Hotelmanagerin weiss machen wollte- wäre das Standard?!).
Der Weg zu den nächsten U-Bahnstationen ist zwar angeblich nur 850m lang, dafür aber sehr verwinkelt und nicht leicht zu finden. Für eine Einzelperson nicht zu empfehlen, weil es bei Nacht doch eine recht einsame Gegend ist. Ein Taxi stand jederzeit in Rufbereitschaft zur Verfügung und für 3 Pfund konnte man sich dann auch den Luxus leisten, sich zur U-Bahnstation fahren zu lassen. Einkaufs- und Ausflugsmöglichkeiten gab es in der umittelbaren Umgebung nicht.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2008 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Bettina |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |