Three Corners Equinox Beach Resort

Man sagt der erste Eindruck sei entscheidend. Wenn dem so ist kann man das Hotel nicht empfehlen. Gerade bei der Zufahrt und der Empfangshalle (s. Foto), geben sich die Ägyptischen Hotels meist große Mühe. Oft fühlt man sich wie in 1001 Nacht, dem ist hier nicht so. Eine vergleichsweise schlichte Halle mit stark überteuerten Preise der dortigen shops, sowie der Einkaufsmöglichkeit von Krokodilleder- oder Schlangenleder Accessoirs ist ein Nogo (s. Foto). Unser Zimmer war sauber und wurde täglich ordentlich gereinigt. Leider war das Bad recht eng. Erst musste man die Badtür öffnen, eintreten, Badtür wieder schließen um an die Toilette zu gelangen. Diese Größenverhältnisse sind mir in Ägypten neu. Das Essen war reichlich, wenn gleich bei fleischigen Gerichten am Fleisch gespart wurde. Jeder Wochentag hatte ein Motto, das sich bereits nach einer Woche wiederholte. Geschmäcker sind verschieden, von daher will ich den Geschmack der Speisen nicht beurteilen. Einmal wöchentlich fand ein Barbecue statt. Das bestand aus gegrillten Hackfleischröllchen. Sie glauben jetzt kommt eine Auflistung der gegrillten Fleisch und Gemüsesorten!? Sorry, das war schon das Barbecue. Das Personal war durchweg sehr freundlich, hilfsbereit, liebenswert und zuvorkommend. Jungs das habt ihr klasse gemacht! Beim Ausschecken gab es eine kleine Unstimmigkeit die ich gerne mit dem Manager klären wollte. Leider wurde ich auf ungehaltene, aggressive Art und Weise niedergeschrien, eines Hotelmanagers absolut unwürdig. Nach ca. 30 Minuten kam der Manager dann noch einmal auf mich zu um festzustellen, dass der Fehler doch bei ihnen lag. Er hatte noch einmal die Kurve bekommen und denn noch für ein unschönes Urlaubsende gesorgt. Vielleicht einfach erst mal nachdenken bevor man seine Hotelgäste zusammen schreit. Der Strand und das Hausriff, ein Kapitel für sich. Möglich, dass in der Vergangenheit der Strand schön war. Während unseres Aufenthaltes eher nicht. Ein, wie man uns sagte, Unwetter hatte drei Wochen zuvor eine Überflutung ausgelöst. Der ehemals lange Strand wird nun durch Wasser geteilt, das sich nicht ohne weiteres überqueren lässt Die Schirme und liegen sind somit auf die Hälfte reduziert und nur durch eine frühmorgendliche „Handtuchreservierung“ ist ein Platz zu bekommen. Eine optimale Brutstätte für Mosquitos, deren abendlicher Besuch nicht eben zur allgemeinen Freude beiträgt. Das alles kenne ich aus anderen ägyptischen Hotels überhaupt nicht. Der Sand ist einer Lehmmasse gewichen die sich nur widerwillig von den Schuhen entfernen lässt, dazu noch viele dornige Minizweige die einem das Barfußlaufen vermiesen. Auch ist der direkte, frontale Zugang zum Meer durch eine Sand/Steinbank verwehrt. Erst nach dem Durchschreiten von ca. 30 Meter kalter, brauner Brühe, erreicht man die Sand/Steinbank um danach in das wärmere, blickdichte Wasser des Meeres zu gelangen. Der Meeresboden sowie das Riff sind auf vielen Metern mit Zentimeter hohem Sediment bedeckt. Schnorcheln oder Tauchen in diesem Hausriffbereich sind überhaupt nicht zu empfehlen, da man die Hand nicht vor den Augen sieht, eine Orientierung unmöglich ist und ständig die Gefahr besteht mit dem Kopf gegen das Riff zu knallen. Verhältnisse, wie ich sie als Taucher nicht aus unseren schlechtesten Baggerseen kenne und Niemandem wünsche. Womit ich noch ein paar Gedanken zu der Extradivers Tauchbasis anmerken möchte. Wir hatten uns speziell wegen des Hausriffes für dieses Hotel entschieden. Keiner kann etwas für ein Unwetter, aber für einen Hausrifftauchgang der nicht mehr über die Qualität vergangener Tage verfügt, dennoch fast 30 Euro zu verlangen (23 Euro + 3 Euro Riffsteuer + 3 Euro Zuschlag für eine 15er Flasche), halte ich für sehr grenzwertig, unangemessen, stark überteuert und absolut kundenunfreundlich. Das Personal war freundlich, hilfsbereit und geschäftstüchtig.

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