Three Corners Happy Life Beach Resort

Schönes Hotel für ein paar sonnige Tage. Auch für Familien geeignet, wenn man sich im Klaren ist, dass man keinen Sandstrand vorfindet. Schöne Poolanlage und tolle Schnorchelmöglichkeiten. Gutes Essen. Allerdings wenig sinnvolle Ausflugsmöglichkeiten. An manchen Stellen ein bisschen in die Jahre gekommen, aber nicht dramatisch (und eben nur 4 Sterne und keine 5).

Ausreichend groß und schön ausgestattet. Wir haben im Vorhinein um ein Beistellbett für unsere große Tochter und um ein Babybett für unsere kleine Tochter gebeten. Beides war bei Ankunft schon im Zimmer und hat super reingepasst und war auch hochwertig. Auch das Bad ist schön groß mit Badewanne. Allerdings sieht man an der ein oder anderen Stelle Rost und dass das Hotel halt doch schon ein bisschen in die Jahre gekommen ist. Wir hatten ein Zimmer im Erdgeschoss (Typ A bei der Buchung, im Ggs. zu Typ B, was im 1. Stock ist; Typ C ist unklar...) mit Terrasse. Die Kissenbezüge auf der Terrasse waren schon ein wenig schimmelig. Die Betten waren relativ hart aber schon gut zum Schlafen. Man bekommt täglich eine Anzahl Wasserflaschen. Der Rest der Minibar ist aber kostenpflichtig, man kommt aber sehr gut ohne aus. Was fehlt ist ein Wasserkocher, damit man sich auch mal Tee oder Kaffee auf dem Zimmer machen kann. Oder für die Kinder abends eine Milch aus Milchpulver. Stauraum ist auch ausreichend und ein Safe ist kostenfrei im Schrank vorhanden. Grundsätzlich war es sehr ruhig im Zimmer, aber kommt sicher etwas auf die Nachbarn und auch auf die Jahreszeit an - kann mir vorstellen, dass im Sommer noch mehr im Pool- und Außenterrassenbereich los ist, was man dann sicher auch in den Pool-zugewandten Zimmern mitbekommt.

Hing etwas vom Themenabend ab. An manchen Abenden hat es uns sehr gut geschmeckt (z.B. ägyptischer Abend), an anderen nicht ganz so gut (z.B. italienischer Abend). Es gab immer auch einen Nudelstand, wo Nudeln nach Wunsch live zubereitet wurden. Im Außenbereich gab es immer etwas vom Holzkohlegrill, was sehr lecker war, außerdem meist ein Wokgericht (mit süß-saurer Soße), was auch sehr gut war. Nachspeisen waren sehr reichhaltig und das meiste auch recht lecker. Fast nie gab es Eis und bestimmtes Obst (keine Wassermelone, selten Bananen). Zum Frühstück hatten wir immer frisch gemachtes Omelette und Toast. Hat auch gepasst. All-Inclusive-Cocktails waren ok, aber natürlich keine echten Cocktails, sondern eher Longdrinks. Mit den Instant-Säften natürlich nicht ganz so lecker, aber trotzdem trinkbar. Das lokale Bier (Pharaoh, wohl aus einer lokalen Brauerei, die zu Heineken gehört) ist ok, wenn auch relativ wässrig und nicht sehr malzig/hopfig. Rot- und Weißwein gibt es nur im Restaurant zum Essen, allerdings ist gerade der Rotwein durchaus trinkbar. Haben uns dann auch regelmäßig noch welchen mit aufs Zimmer genommen (wurde nicht so streng gesehen). Kaffeemaschinen gab es an allen Bars und im Restaurant zum selbst Bedienen. Der Kaffee war durchaus ok, es gab auch Optionen wie Cappuccino oder Espresso. Überhaupt konnte man alle Getränke sowohl von den Angestellten bringen lassen als auch selber holen. Wir haben immer letzteres gemacht, so dass wir eigentlich nie "auf dem Trockenen" saßen. Das haben wir in All-Inclusive-Hotels schon anders erlebt, wo man auf das Wohlwollen der Barleute angewiesen ist (die man dann erstmal mit Trinkgeld anfüttern muss).

Alle waren sehr freundlich und sehr bemüht. Die Zimmerreinigung hat immer kunstvolle Handtuchskulpturen auf unserem Bett gemacht und auch sonst sehr gründlich gereinigt. Die Angestellten an den Bars und im Restaurant waren auch alle sehr nett und motiviert. Auch Liegenauflagen und Handtücher haben wir immer prompt bekommen. Unsere Große ist jeden Morgen zum Kids Club, was ihr sehr gut gefallen hat. Die beiden Betreuerinnen Lisa und Joana haben das sehr gut gemacht. An einem Abend war wohl ein gestrandetes Sun Express Flugzeug komplett im Hotel untergebracht. Da waren alle im Restaurant ziemlich am Rotieren und man musste länger anstehen für sein Essen. Aber hat trotzdem ganz gut funktioniert.

Vom Flughafen Marsa Alam nur 30 Minuten. Sehr angenehm. Allerdings braucht man bei der Rückreise am Flughafen ewig, bei Security, Check-In, 2. Security, Busfahrt zum Flugzeug usw. Und auf kleine Kinder wird null Rücksicht genommen - hatten wir bisher einem arabischen Land so noch nicht erlebt. Sonst in der Umgebung nichts. Shuttle zum Three Corners Equinox Hotel fährt 1x/Tag und kostet 3 Euro pro Person. Da gibt es angeblich Sandstrand, aber haben wir nicht gemacht. Haben bei dem Typ mit orangenem Poloshirt am Strand für 35 Euro die Quad-Tour gebucht. Dabei fährt man 1h ins Hinterland, bleibt dann eine Zeitlang bei Beduinen wo man auch eine (sehr überschaubare) Runde auf einem Kamel für 3 Euro drehen kann und fährt dann wieder mit den Quads zurück. Es ist sehr dreckig / staubig aber ganz lustige Erfahrung. Es gibt auch einen Shopping-Ausflug nach Port Ghalib, aber das ist eine künstliche Urlaubssiedlung, kann man sich wohl sparen. Auch Marsa Alam selbst ist nicht sehenswert, wohl nur al-Quṣair ist einen Trip wert, allerdings dauert das vom Hotel aus schon wieder länger. Im Hotel werden diverse Bootstouren angeboten, die alle von Port Ghalib aus starten, u.a. ein Glasbodenboot im altägyptischen Stil. Aber für 75 Euro pro Person ganz schön happiger Preis für einen Nachmittag.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Highlight ist natürlich das Meer. Es gibt einen langen Steg, auf dessen Ende man direkt beim Riff schnorcheln kann. Das war super und so ein unberührtes Meer haben wir schon lange nicht mehr so gesehen. Wir hatten eigentlich alles: Picasso-Drückerfisch und verschiedene andere farbige Fische, Muränen, Blaustachelrochen und sogar eine Schildkröte. Meine Frau hat auch einen Delphin springen sehen und glaubt beim Schnorcheln einen Hai gesichtet zu haben. Es gibt auch eine Badebucht, wo wohl der Fels ein Stück weg gesprengt wurde. Dort kann man direkt ins Wasser gehen und auch dann noch baden und schnorcheln, wenn der Steg wegen roter Flagge nicht zum Schnorcheln freigegeben ist. Für kleinere Kinder ist das ideal und man sieht da auch schon diverse Fische, wenn auch weniger (intakte) Korallen. Unsere Große ist aber mit Schwimmflügeln bei grüner Flagge auch hinten am Steg geschnorchelt und hat das gut hinbekommen. Das Meer ist auch im Februar halbwegs warm, so dass man ohne Neopren schnorcheln kann. Allerdings geht oft ein recht kalter Wind, der die eigentlich 22-25 Grad etwas kühler erscheinen lässt. Am Strand hat man dafür bei jedem Liegestuhl einen Windschutz aufgestellt, der sehr gut funktioniert, so dass man es auch bei Wind dort sehr gut aushalten und "brutzeln" kann. Sand findet man so gut wie gar nicht. Es ist eher Dreck und kleinere Steinchen. Unsere kleine hat trotzdem damit herumgemanscht, allerdings war sie dann auch von oben bis unten verdreckt. Am Pool gibt es drei Rutschen, die schon ganz gut sind. Am Rutschenturm sind manche Stufen schon recht kaputt, könnte man mal reparieren. Es gibt einen geheizten Pool, in den auch die Rutschen führen. Dort gibt es auch eine swim-up Poolbar. Das Wasser ist jetzt nicht badewannen- oder whirlpool-warm aber warm genug, dass man sich eine Zeitlang darin aufhalten kann. Es gibt einen Spielplatz, der allerdings schon an manchen Stellen etwas kaputt ist und nur für kleinere Kinder etwas bietet. Der Mini Club ist aber gut ausgestattet und mit großen Panorama-Fenstern und Blick aufs Meer auch schön gelegen und bietet trotzdem Windschutz für die Kinder. Abends gibt es Mini Disco, was ganz nett gemacht war. Danach Shows, die wir aber nicht angeschaut haben. Es gab auch weitere Animation wie Volleyball, Boccia, Stretching, Tanzen, Yoga usw. aber haben wir nicht genutzt. Die Animateure waren aber nie aufdringlich oder so (eher bei unserer österreichischen Strandnachbarin im Stringtanga ;-)).