Three Corners Rihana Resort Deluxe

Das Hotel selber ist in einem schönen Baustil in maximal 2 geschossiger Bauweise errichtet. Die Gebäudekomplexe ziehen sich charmant um die 3 Poolanlagen. Der hoteleigenen Strand an der Lagune ist nett angelegt für Meerliebhaber gibt es einen hoteleigenen Strandabschnitt am Roten Meer, welcher mit dem Shuttlebus angefahren wird. Der Transfer klappte i.d.R. gut, manchmal war der Bus zu klein, so dass ein 2. Bus eingestzt wurde oder wir warten musste, bis der Bus zuück war. Die Gästestruktur war überwiegend aus Reisenden/Familien aus den Beneluxländern, Frankreich, England und eher weniger Deutschen geprägt. Das Niveau der Gästestrukur ist eher im unteren Bereich anzusiedeln. So konnten wir auch Gäste im Restaurant mit legerer Strandbekleidung und "Schiesser-Feinripp" bewundern. Unser Fazit: Das Hotel selber ist nett angelegt und in einem recht guten Zustand. Der Service und die Gastronomie wird den 4 bzw. 4,5 Sternen nicht gerecht. Da wir schon mehrfach in Ägypten waren und uns dort überwiegend in 5 Sterne-Hotels bewegten, hat uns der Qualitätsunterschied von 0,5 bis 1 Stern extrem überrascht - im negativem Sinne. Unserer Meinung passte das Preis-/Leistungsverhältnis nur bedingt. Wer allerdings auf diese Serviceaspekte keinen Wert legt, findet ein nettes Hotel, in guter Lage zu Downtown mit Lagunenstrand und Strand am Meer. Daher das Fazit: gebuchte 4,5 Sterne bei alltours - gefühlte 3,5 Sterne vor Ort.

Das gebuchte Familienzimmer war ein ganz normales Doppelzimmer mit Klimaanlage, Minibar, Safe, Telefon, TV und Terrasse, bei dem die beiden Sessel in den Flurbereich verschoben wurden und im freigewordenen Bereich 2 Zustellbetten aufgestellt wurden, was eher eng und gezwungen war und die Matrazen waren sehr weich. Das Zimmer wurde täglich gereinigt und die Handtücher wurden regelmäßig getauscht. Das Badezimmer hatte allerdings immer einen unangenehmen Uringeruch. Die Schrankkapazitäten waren gering und freien Abstellbereiche für die Koffer nicht vorhanden, da diesen Platz die beiden Sessel einnahmen. Das Badezimmer verfügte über keinen Fön, er erst aufgrund einer Nachfrage zur Verfügung gestellt wurde. Die Koffer mussten tlw. da keine Abstellmöglichkeiten bestanden im Flur stehen, sofern der Koffer "klein" genug war, passte er unters Bett.

Es gab mehrere Restaurants und Bars, die lt. Katalog zur Verfügung standen. Im Urlaubsalltag wurden die einzelnen Öffnungszeiten der Restautrants allerdings eher nachteilig geregelt. So konnte das Mittagessen ausschließlich im Hauptrestaurant eingenommen werden. Im Restaurant war es sehr laut, hektisch und teilweise nicht sauber. Essenreste wurden nicht zügig beseitigt und die Tische nicht schnell genug eingedeckt, so dass wir uns tlw. selber darum kümmern mussten dreckige Tischdecken beiseite zu legen oder frisches Besteck einzudecken. Tlw. musste wir aufgrund der fehlenden Kapazitäten des Restaurants vor der Tür ca. 10-15 Minuten anstehen, bis wir eingelassen wurden. Regelmäßig waren nicht genügend gereinigte Gläser und Getränke vorhanden, die erst aufgrund meiner Nachfrage beim Restaurantmanager nachgereicht und aufgefüllt wurden und wenn das Eine dann gebracht wurde, fehlte das Andere. Die individuell angefertigten Speisen, wie Braten, Pizzen etc. wurden minimalistisch verteilt - wollten wir mehr als 1-2 Stücke haben, mussten wir hier mehrfach nachfragen. Das Essen allgemein ist eher als "Durchschnitt" zu bezeichnen. Die in einer Ketchupschale gelandeten unappetitlichen Pommes Frites-Reste von Gästen wurden erst ausgetauscht, als ich mehrfach den verantwortlichen Koch darum gebeten habe. Die Atmosphäre im Hauptrestaurant erinnert mehr an einen Bahnhofshalle als an eine gepflegte Restaurantatmosphäre. Der Restaurant und Barservice war nicht in der Lage eine Bestellung von 1 Bier und 1 Kaffee derartig zu bearbeiten, dass alles innerhalb von 2 Minuten fertig war. Zuerst war das Bierfass leer (kann ja schon mal vorkommen), dann dauertes allerdings rd. 15 Minuten bis ein neues Fass angeschlossen war. Die Milch für den Kaffee wurde zwischenzeitlich erst geholt, nachdem ich den Restaurantmanager mehrfach fragte, was so schwierig daran wäre etwas Milch zu organisieren, während die Kollegen sich um das Fass bemühten - sorry, dass ist für mich nicht **** bzw. ****+ Sterne like. Die Öffnungszeiten der anderen Restaurants und Bars wurden penibel eingehalten. Wollte man um 23 Uhr noch ein Getränk in der Sunset Lounge bestellen, war dies nicht mehr möglich, da diese um 23 Uhr schloss und die Aufräumarbeiten bereits 10-15 Minuten vorher begannen. Man wurde aufgefordert in die Peanutsbar überzuwechseln. Dieser Bitte wurde Nachdruck verliehen, indem die Sitzauflagen konsequent eingesamment wurden, obwohl man noch gemütlich saß. Hier feierten aber i.d.R. die britischen Gäste ausgelassen. Wollte meine Kinder ein Eis holen und mir als Elternteil eines mitbringen, haben sie nur eins gekommen und ich musste selber loslaufen. Übrigens wenn ich als Erwachsener 2 Eis haben wollte, ging dies. Dafür durfte ich mit dem Kellner diskutieren, dass es das Eis bis 17 Uhr gab und danach nicht mehr, wobei es 17 Uhr war er aber keines mehr rausgeben wollte usw. usw. Die Gastronomie am hoteleigenem Strand wurde neben den üblichen Beilagen in Form von Salaten und Nudeln durch ein Hauptgericht geprägt und dies war Burger. Man glaubt es kaum, aber jeden Tag, andem wir am Strand waren gab es Burger, Burger und Burger. Abwechslung nein danke - außer Sie bezahlten dazu, dann gab es auch Fisch etc. in Form gegrillter Spieße.

Die Servicequalitäten des Peronals, bis auf die Poolboys, Reinigungskäfte, Bellmen und Rezeptionsmitarbeiter ausgenommen, wirkten auf uns eher gestresst und unmotiviert. Insbesondere im Restaurantbereich wurde nicht 4 bis 4,5 Sterne gemäß gearbeitet. Die Teller und das Besteck wurde direkt vor den Nasen weggenommen, ungeachtet ob man gerade eine Tasse Kaffee zum Mund führte oder ähnliche Dinge tat. Das Geschirr wurde lautstark auf Tabletts gehievt, ohne Rücksicht auf die Geräuschkulisse. Tlw. wurden die Tabletts mit einen "Riesenkrach" nahezu auf Sammeltische geworfen, was insbesondere bei einem Kind am Nachbartisch zu einem Schreck führte, dass dieses mehrere Minuten weinte und sich nur schwer beruhigen lies (egal was hier bei dem Kind ausgelöst wurde, so etwas darf nicht sein)! Die Hektik der Servicekräfte führte auch dazu, dass wir diesen konsequent ausweichen musste, sonst wurden wir umgelaufen bzw. angerempelt und verloren Teile der Getränke oder des Essens.

Die Lage des Hotels war recht gut. Die Entfernung zum hoteleigenem Strand am Roten Meer betrug rd. 10 Minunten mit dem Shuttlebus. Die Entferung zum Hafen betrug mit dem TokTok (kleiner Kabinenroller mit bis zu 4 Personen) rd. 5 Minuten. Downtown konnte man bequem in 5 Minuten zu Fuss erreichen. Die Einkaufsmöglichkeiten dort waren enorm, insbesondere die Supermärkte hatten eigentlich alles, was man ggf. brauchte oder vergessen hatte und dies zu Preisen, die weit unter dem Hotelpreisen lagen. Ansonsten waren dort Geschäfte aller Art - allerdings wirkten die Händler mittlerweile etwas penetrant auf uns.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Anlage verfügte über 3 Poolanlagen, einen Hauptpool, einen Seitenpool und einen Familienpool mit 2 Rutschen, die morgen und nachmittags jeweils 1 1/2 Std. geöffnet waren. Positiv anzumerken ist hierbei, dass 2 "Poolboys" das Rutschen beaufsichtigten. Nervig war allerdings dabei, dass die Poolwächter ihren Anweisungen gegenüber den Rutschenden mittels Trillerpfeife und lauten Klopfen auf die Rutsche kundtaten. Der Reservierungswahn der Liegen begann bereits morgen ab 7 Uhr und wurde Hotelseits nicht unterbunden bzw. geregelt, so dass den letzten Gast die Hunde beißen. Tlw. waren Nachbarliegen bis nachmittags um ca. 15 Uhr reserviert, allerdings von den Gästen weit und breit nichts zu sehen. Handtücher konnten nur alle zwei Tage getauscht werden und ab ca.17 Uhr gab es keinen frischen Handtücher mehr, so dass man auf den nächsten Tag vertröstet wurde. Dieses war dann erst ab 9 Uhr möglich, so dass durch die Abgabe der benutzten Handtücher man am folgenden Morgen keine Reservierungen der Liegen vornehmen konnte.