- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist wie bereits ausführlich beschrieben nicht mehr das neueste, aber optisch wunderschön mit den einzelnen Gebäuden. Einige Bereiche sind sicher renovierungsbedürftig, aber nicht so, dass man sich nicht wohl fühlen konnte. Da wir keine Sightseeing-Touren, sondern eher einen erholsamen Badeurlaub geplant hatten, war die Wahl hervorragend. Wer vor Ort gesundheitliche Probleme hat, kommt mit der örtlichen Apotheke bestens klar und sollte bei Durchfall und Magenbeschwerden auch nicht mit mitgebrachten Medikamenten experimentieren. Oototo können wir als Auflugsveranstalter wärmstens empfehlen, weil Gernot und Korinna Deutsche sind und vor allem mit den Gästen ausschließlich deutsch gesprochen wird. Zudem wird alles in kleinen Gruppen mit perfektem Service gemacht. Highlight war für uns der Delphinausflug, bei dem wir eine große Gruppe Delphine aus allernächster Nähe gesichtet haben. In Downtown gibt es eine Parfümerie (El-Gouna Oasis for Perfumes von Ahmed und Omar). Omar hat uns jeder ein eigenes Parfüm gemischt und einen ganz besonders unterhaltsamen Abend beschert. Direkt daneben liegt ein Juwelier, bei dem wir einigen Silberschmuck gekauft haben und der uns auch einiges ohne Probleme geändert hat. Zum Einkaufen empfiehlt sich der Best-Supermarket am Eingang von Downtown (vom Rihana aus). Dort konnte man alles günstig bekommen. Wer sich günstig in El Gouna bewegen möchte, sollte sich ein Wochenticket für Bus und Schiff besorgen. Für Leute, die es nicht so heiß mögen, ist diese Reisezeit ideal. Wir hatten jeden Tag Badewetter, auch wenn es mal etwas windiger war und man im Schatten kurzzeitig was überziehen musste. Es gab einige für die Jahreszeit untypische heißere Tage, die für uns schon fast Grenzbereich von angenehm warm hatten. Wenn kein Wind wehte, brannte die Sonne schon ziemlich. Man benötigt auf jeden Fall ausreichend Sonnenschutz. Es waren etliche rotgebrannte Gäste zu sehen.
Unsere Zimmer direkt am Lagunenstrand im Block 2 waren nicht die neuesten, lagen aber für uns hervorragend, da wir den Lagunenstrand bevorzugt besucht haben. Der Blick vom Balkon aus ging genau aufs Restaurant, was nicht optimal war, uns aber auch nicht besonders gestört hat, da wir selten auf dem Zimmer waren. Die Zimmer waren groß, die Matratzen für uns optimal, so dass wir gut geschlafen haben. Unser Bad war groß und die Dusche o. k. , wo hingegen meine Freundin eine zu kleine Dusche beklagte. Das lag aber wohl daran, dass dort der Duschvorhang auch anders angebracht war und ständig am Hintern kleben blieb. Die Klimaanlage haben wir nur ein- zweimal kurzzeitig benutzt, da es zu unserer Zeit noch nicht ganz so heiß war (obwohl es schon wesentlich wärmer war als sonst zu dieser Jahreszeit). Der Zimmerboy war diskret und sauber und achtete darauf, wann man das Zimmer verließ und er putzen konnte.
Hier gibt es für uns die einzigen Minuspunkte. Die Getränke aus den Automaten schmeckten mies und verursachten bei uns auch teilweise Bauschschmerzen, wo hingegen Getränke aus der Flasche absolut o. k. waren. Zum Schluss (nachdem wir es reklamiert hatten, vielleicht auch nicht nur wir) hin wurde es auch geschmacklich um einiges besser. An einigen Bars haben wir immer Wasser aus der Flasche bekommen, für die Kinder hatten wir uns dann im naheliegenden Supermarkt mit Getränken fürs Zimmer versorgt, um die Getränke der Automaten ein wenig zu meiden. Das Frühstück war lecker, es gab immer Omelett, Eier, Pancakes, sehr gute Brötchen und Brot, Marmelade, wer wollte auch Cornflakes und Co. Was manchen ein wenig fehlte, war die Käse- und Wurstauswahl. Kaffee, Tee und Milch waren o. k., wo hingegegen der Kakao nicht schmeckte. Da wäre vielleicht ein selber zu dosierendes Kakaopulver besser gewesen, als dieser gekochte Kakao, der zudem nicht süß genug war. Wer auf Nutella steht, sollte sich dieses mitbringen. Das Essen war qualitativ gut, es gab aber wenig Auswahl und an manchen Tagen sagte uns die Auswahl so gar nicht zu. Kartoffeln, Gemüse und Salat gab es zu jeder Zeit ausreichend und schmackhaft. Die Nudeln waren manchmal fade (zu wenig Salz). Lasagne gab es fast jeden Tag. Am Anfang fanden wir es noch gut, aber nach einigen Tagen hätte man auch gerne mal etwas anderes gehabt. Der Fisch war, wenn es ihn gab, gut. Die Fleischauswahl war oft mager und dann wurde auch beim Auflegen durch die Köche sehr sparsam dosiert. Zudem gab es oft nur Würstchen und ziemlich durchgebratenes Fleisch. Fleischesser konnten sich nicht immer satt essen. In der ersten Woche gab es für die Kids fast nur Nudeln, Pommes nur einmal. Das änderte sich in der 2. Woche, als die Paare ziemlich abreisten und viele Familien kamen. Viele haben sich nur von Nudeln, Pommes und Hot Dogs ernährt. Besonders lecker waren für mich das Boeuf Stroganoff , Veal (so eine Art Hühnerfrikassee), die verschiedenen Reissorten, Couscous, und auch der chinesische Abend war hervorragend. Beim Nachtisch gab es an manchen Tagen einen guten Schokopudding, eine Schokotorte und eine Art Schwarzwälder Kirschtorte, die unserer Familie sehr gut gefielen. Leider versprach der Anblick der anderen Torten nicht das, was es dann im Endeffekt war. Der Belag war oft lecker, was man dann vom Boden nicht sagen konnte. Da war manchmal zu viel Kokos und andere Dinge drin, die man bei uns nicht isst. Manchmal gab es auch gar nichts, was gefiel. Bedauerlich fand ich es, dass es an Obst (abgesehen vom gesüßten Obstsalat) nur Guaven, Apfelsinen, Mandarinen mit Kernen und noch eine Sorte gab. Und das immer wieder. Mir fehlten andere Sorten wie z. B. Bananen, Erdbeeren, Melonen oder auch Äpfel, die es im Obstsalat wiederum gab. Was bei uns nie ein Problem war: leere Behälter wurden immer direkt nachgefüllt, es wurde auch sofort nachgedeckt. Wir sind aber meist sehr früh essen gegangen. Das Hauptrestaurant war zwar optisch nett, hatte aber wirklich eine Bahnhofsatmosphäre. Es war laut und ungemütlich. Das liegt aber an den Räumlichkeiten, nicht am Service und den Gästen. Es hallte auch, wenn nur wenig Betrieb war. Zum Glück konnten wir meist draußen essen. Wenn man nicht pünktlich um 18. 30 h im Restaurant war, passierte es, dass es erst einmal keinen Tisch gab. Da ging man dann direkt besser um ca. 19. 00 - 19. 15 h. Ich denke, das ist im Sommer besser, wenn man immer draußen essen kann. Bei uns war es an einigen Tagen zu windig.
Der Service im Hotel war hervorragend, angefangen von der Rezeption, wo teilweise deutsch gesprochen wurde, über Annie, der Gästebetreuerin, über den Zimmerboy bis hin zu den Kellnern im Restaurant und an den Bars. Mit Englisch kam man auf jeden Fall überall weiter. Reklamationen wurden sofort bearbeitet. Wir hatten anfangs keinen Strom und ein technisches Problem in der Dusche eines unserer Zimmer, wo sich innerhalb kürzester Zeit drum gekümmert und auch eine neue Duschstange installiert wurde. Wir haben die Qualität der Getränke aus den Automaten reklamiert, was auch sofort kontrolliert und zumindest teilweise verbessert wurde. Bei der Abholung zum Flughafen wurden wir von der Reiseleitung ohne Info versetzt, wo die Rezeption sich auch direkt drum gekümmert hat. Wir haben auf unseren Reisen bisher nie Probleme mit der Mentalität der Menschen gehabt, aber hier hat sie uns besonders gut gefallen. Die Leute waren immer höflich, nie aufdringlich und vor allem überaus hilfsbereit. Besonders hervorheben möchten wir hier Waiel u. Samy (zu unserer Zeit an der Lagunenbar) und Nady (für gepflegte Getränke in der Sunset Lounge zuständig) , die uns einfach perfekt bedient haben.
Die Transferzeit lag bei uns bei ca. 1 Std., was absolut o. k. war. Der Lagunenstrand des Hotels war für uns sehr gut. Wir sind normalerweise nicht so die Strandgänger, eher die Poolnutzer, aber hier am Lagunenstrand fühlten wir uns perfekt aufgehoben, da hier nicht ständig Sand im Getriebe war. Der feine Kies war hervorragend barfuß zu belaufen und vor allem angenehm, wenn man sich nass wieder auf die Liege legte. Diese wurden nur minimal durch den Kies beschmutzt. Den eigentlichen Strand haben wir nicht genutzt, lediglich unsere Kids waren mit der Animation dort. Sie waren aber von der ganzen Optik nicht so überzeugt. Ausflüge konnte man genügend machen, was wir aber nicht genutzt haben. Zu Fuß konnte man nach wenigen Metern in den Ort gelangen, der wunderschön war und wo man auch nett einkaufen konnte. Zum Marina Hafen hatten wir 20 Min. zu Fuß zu laufen, was wir aber nie gemacht haben, sondern wir hatten eine Wochenticket für den Bus für 5 LE pro Person. Uns reichten die Möglichkeiten vor Ort völlig aus. Wer wollte, konnte aber auch nach Kairo oder ins Tal der Könige, tauchen, Quad fahren etc. Im Hafen und in Downtown gab es wohl auch nachts Unterhaltung, was unsere Kids in Begleitung von Einheimischen genutzt haben. Von daher muss hier trotz einer eigentlich abgeschiedenen Lage niemand versauern.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir Erwachsenen haben uns an der Animation nicht beteiligt, höchstens mal die Shows gesehen, die sich dann aber nach 1 Woche wiederholten. Es waren bis auf eine Ausnahme ganz nette Tanzshows. Wer etwas anderes sucht, wird hier enttäuscht werden. In der 1. Woche war es für unsere 13 - 15jährigen Kids manchmal langweilig. Außer Beachvolleyball wurde tagsüber nichts interessantes geboten. Es waren aber auch wenige Kids und Teens dort. In der 2. Woche war es hingegen super, da fand ein Teenieclub mit Chiko (hierfür vergeben wir eine 6. 0) statt. Von Montag bis Samstag haben wir dann die Kids nicht mal mehr zum Essen gesehen, weil sie immer mit der Gruppe unterwegs waren. Dort wurde dann auch geschnorchelt, Showeinlagen einstudiert, Volley- und Fußball gespielt, Poolspiele veranstaltet. Ein geplantes Go-Kart-Fahren scheiterte nur daran, dass die Anlage zu dem Zeitpunkt geschlossen war. Einmal pro Woche fand abends Karaoke statt, was eigentlich ganz nett war, aber durchaus verbesserungswürdig in der Moderation und der Interpretenauswahl. Es nervte dann doch ein wenig, wenn nicht talentierte Sänger/-innen bis zu 4mal auftraten und auch oft das gleiche sangen, zudem die Moderation die Darbietungen zu einem Ländercontest werden ließ, was unnötig war und zudem die ganze Sache für diejenigen Leute aus Ländern zum Frust werden ließ, deren Gäste in der absoluten Minderheit waren. Das Tanzen in der Peanuts-Bar war grundsätzlich eine gute Sache, wurde aber nach 2 Wochen der immer wieder gleichen Darbietungen des Gesangsduos (die vor allem schnellere Lieder manchmal grottenschlecht interpretierten) langweilig. Vielleicht wäre eine Abwechslung (entweder durch andere Interpreten oder durch den DJ) die bessere Wahl. Das Marinafest (was jeden Freitag statt findet und über die Gästebetreuung gebucht werden kann) war grundsätzlich gut, aber die Essensauswahl an diesem Abend (der ja extra kostete) nicht für Kinder geeignet. Die sind alle hungrig wieder zum Hotel gekommen. Die Hotelpools haben wir nicht alle genutzt. Das Schwimmen in der (wenn auch manchmal ziemlich kalten) Lagune haben wir genossen und bevorzugt. Das war zu unseren bisherigen Urlauben einzigartig und traumhaft schön. Wir sind jeden Tag mindestens einmal quer durch die ganze Lagune geschwommen und wurden dabei von fast niemanden gestört, da es im Wasser nie Getümmel gab. Allein der Lagunenstrand könnte uns motivieren, in nächster Zeit wieder hierhin zu kommen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im März 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susanne |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |