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Markus (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2011 • 2 Wochen • Strand
Wer keine großen Ansprüche hat fühlt sich hier wohl
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Three Corners Rihana ist aufgeteilt in das Rihana Resort und das Rihana Inn. Die Anlage ist sehr weitläufig, was anfangs zu Irritationen führt. Man braucht 2-3 Tage, um sich zurecht zu finden. Die Anlage an sich ist sehr sauber. Es handelt sich um eine typische All-Inclusive Unterkunft. Die Gästestruktur bewegt sich durch alle Altersklassen. Es waren viele Belgier und Holländer da, vereinzelt deutsche und Franzosen. Aber auch viele Ägypter verbringen hier ihren Urlaub – im Gegensatz zum Personal sind diese aber wenig gastfreundlich. Da wird gerne mal das Personal so lange beschwatzt, bis man den Vorzug gegenüber den „Ausländern“ erhält. Handy-Erreichbarkeit ist gut, auch wenn wir es nur für SMS nutzten. Ein paar Minuten nach dem Einschalten bekommt man eine SMS vom Roaming-Partner. Eine SMS kostet das doppelte als in Deutschland. Mit dem Telefon auf dem Zimmer haben wir ein paar mal innerägyptisch telefoniert (den Reiseleiter gesucht), aber das wurde nicht berechnet. Wir waren im September dort, außerhalb der Ferien - sehr zu empfehlen, da noch Top-Wetter aber nicht mehr so viel los ist.


Zimmer
  • Schlecht
  • Unser Doppelzimmer hat uns eher enttäuscht. Die Möbel und Ausstattung waren aus den 90ern und entsprechend sehr abgewohnt, die Dusche sah sehr "versifft" aus. Ich hab mich nur in Badeschlappen rein getraut, da der Fußpilz schon aus den Ecken gegrüßt hat. Wer nicht auf viele Ameisen steht, ist hier fehl am Platz. Am Safe hängt eine englische Bedienungsanleitung. Befolgt man diese, sperrt man den Safe erstmal mit dem Code des Vorgängers zu. Ein freundlicher Mitarbeiter musste ihn erst entsperren und erklären, wie man ihn wirklich zu benutzen hat. Klimaanlage funktioniert sehr gut, ist allerdings sehr laut. TV ist ein Flatscreen, empfängt verschiedene deutsche Sender (u.a. RTL, VOX, ZDF). Ein kleiner Balkon war vorhanden, der Zugang sah nicht wirklich einbruchsicher aus. Abends hätten wir den Balkon gerne mal benutzt, da man auch den Sonnenuntergang schön sehen konnte. Allerdings befindet sich hinter dem Hotel eine Kartbahn, wo abends gerne mal bis Mitternacht gefahren wird. Schade, denn nachts wollten wir mit offener Balkontür schlafen, da die Temperaturen nachts sehr angenehm waren. Eine kleine Minibar ist vorhanden, Preise für Bier, Softdrinks und Naschereien sind im Vergleich zu Europa sehr günstig. Stilles Wasser steht außerhalb der Minibar kostenfrei zur Verfügung und wird vom Housekeeping aufgefüllt. Selbst wenn es nicht gereicht hat, konnte man die Flaschen an den All Inclusive Bars auffüllen. Dieses Wasser haben wir meistens zum Zähne putzen, rasieren usw. benutzt – die Probleme mit ägyptischem Trinkwasser sind ja bekannt. Und falls nicht, hilft ein Hinweisschild „Do not drink“ an allen Wasserhähnen weiter. Mit der Reinigung der Zimmer durch das Housekeeping waren wir soweit zufrieden.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die Anlage verfügt über zwei All Inclusive-Restaurants (Sunny, Plaza) und zwei A la Care-Restaurants (Chez Pascal, Dolce Vita). Die A la Carte-Angebote haben wir allerdings nicht genutzt. Das Sunny Restaurant befindet sich gegenüber der Rezeption. Für Liebhaber von Bahnhofshallen-Atmosphäre und Massenabfertigung mag es ganz schön sein, wir waren lieber im Plaza. Mittags hat allerdings nur das Sunny geöffnet, und der Hunger treibt einen dann doch hin. Das Plaza befindet sich neben der Showbühne der Hotelanlage, während des Essens hat man allerdings seine Ruhe. Es geht alles sehr viel stilvoller als im Sunny zu. Quantität war bei beiden Restaurants in Ordnung, bei der Qualität liegt das Plaza weit vorne. Jeden Abend gibt es ein anderes Thema, mal italienische, mal skandinavische Küche, etc. Die Frühstücksauswahl ist in beiden Restaurants eher mau. Liebhaber von verschiedensten Brot- und Brötchenvariationen werden hier enttäuscht sein. Aber da sind wir deutschen halt sehr verwöhnt ;-). Sauberkeit und Hygiene war soweit okay. In beiden Restaurants kann man übrigens entscheiden, ob man drin oder draußen isst. Highlight war der Mittwoch: Draußen wurde im großen Stile aufgefahren, live und landestypisch gegrillt – lecker!


    Service
  • Eher gut
  • In der Rezeption herrscht, auch wenn wenig los ist, ein Lärmpegel wie in der Bahnhofshalle. Die dortigen Mitarbeiter mühen sich um Freundlichkeit, kommen einem aber nicht sehr freundlich vor. Manche Mitarbeiter sprechen deutsch, aber meistens kommen dann doch nur Missverständnisse auf. Die Kommunikation auf Englisch klappt dagegen sehr gut – natürlich muss auch der Gast Englisch können. Die sonstigen Mitarbeiter (Poolboys, Barkeeper, Reinigungskräfte) sind alle SEHR freundlich, grüßen ganz nett, sind zuvorkommend und teilweise auch humorvoll. Die Verkäufer in der Shoppingpassage sind sehr penetrant, aber damit war zu rechnen. Zimmerreinigung an sich war absolut in Ordnung. Dauert allerdings gerne mal bis abends, so dass man gegen 17 Uhr nochmal das Housekeeping anklopft, um Handtücher oder Minibar aufzufüllen. Aber da die Mitarbeiter sehr nett sind und sich immer höflich für die Störung entschuldigen, hat uns das nicht großartig gestört. Kinderbetreuung konnten wir (mangels Kind ;-) ) nicht in Anspruch nehmen, es gibt aber einen „Kids Club“, der täglich geöffnet ist und abends eine kindgerechte „Mini-Disco“. Im Umgang mit Beschwerden, selbst bei kleinster Art, konnten die Rezeptionsmitarbeiter nicht punkten. Da wird gerne mal mitten im Gespräch ein Telefonhörer in die Hand genommen und rein gebrabbelt – geht gar nicht. Ich musste ihn richtig penetrant nerven (habe immer wieder den Zimmerschlüssel auf die Theke geknallt), damit er mir wieder zuhört. Das Problem selbst (Safe gesperrt) war innerhalb weniger Minuten erledigt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt in El Gouna. El Gouna ist ca. 25 km von Hurghada entfernt und wurde vor ca. 20 Jahren „aus der Wüste gestampft“. Die Kleinstadt liegt am roten Meer und ist sehr schön gebaut. Am Yachthafen hat man das Gefühl, dass hier für die „oberen Zehntausend“ gebaut wurde. Das Hotel selbst ist nicht in Downtown sondern etwas außerhalb. Direkt am Hotel befindet sich eine Lagune. Zum Schwimmen ist es besser als das rote Meer, echtes „Strand-Feeling“ kommt aber nicht auf. Zum „richtigen“ Strand fährt jede Stunde ein Shuttle-Bus. Wobei Bus schon übertrieben ist. Ein alter Toyota-Transporter, vergleichbar mit dem VW T2, bringt die Touristen zum hoteleigenen Strand. Ich hätte nicht gedacht, dass in so ein Auto auch mal 15 Personen passen. Aber für die fünf Minuten Fahrt ist es erträglich. Das Hotel bietet eine eigene kleine Shopping-Passage mit Textilien, Gewürzen, Souvenirs, Postkarten und Brauchbarem für den Strand. Allerdings herrscht bei den Händlern die Einstellung, „Die Europäer kommen, die haben viel Geld“, und so wird man gerne mal über’s Ohr gehauen. Nur wenige hundert Meter vom Hotel entfernt ist ein Supermarkt, eine Apotheke und verschiedene kleine Souvenirgeschäfte. Hier lässt sich eher mal ein Schnäppchen finden. Mit einem „Tuk-Tuk“ (dreirädriges Motorrad mit Platz für 2-3 Personen) kann man nach Downtown oder zum Hafen fahren lassen. 5 LE pro Fahrt pro Person, was ca. 60 €-Cent und damit ein Schnäppchen ist. Auch hier gibt es verschiedene Läden, die auf jeden Fall dem Hotel-Shopping-Center vorzuziehen sind. Das Hotel bietet verschiedene Ausflüge an, wir haben die „Marina Party“ und die „Oasis Party“ mitgemacht. Bei der Marina Party wird man zum Yachthafen gefahren, wo es ein Abendessen (Buffet) direkt am Hafen gibt. Ist zwar ganz schön, aber die ca. 15 € pro Person meines Erachtens nicht wert. Die Oasis Party findet in einem kleinen Dorf in der Wüste statt. Ist aber eher eine Massenveranstaltung, was sehr schade ist. Es wird ein bisschen was über die Ausstattung erzählt, wie eine Beduinenfamilie hier lebt und man kann Kamel reiten. Es gibt einen Gratis Schal. Nach dem Abendessen in Buffet-Form gab es eine Folklore-Show und die Möglichkeit, Shisha zu rauchen und ägyptischen Tee zu trinken. Der Preis für diesen Ausflug war ca. 18 €, dies hat sich eher gelohnt als die Marina Party. Allerdings sind alkoholische Getränke nicht inklusive. Geht man ein Stück nach El Gouna hinein, findet sich ein Anbieter von Quad-Ausflügen in die Wüste (Canyon-Safari). Das war das Highlight unseres Urlaubs. Für 45 € mehrere Stunden Quad fahren, Besuch in einem anderen Beduinendorf (das zumindest authentischer wirkt als bei der Oasis Party..) und abends ein klarer Sternenhimmel, wie ich ihn so noch nie gesehen habe. Absoluter Geheim-Tipp!


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen sind vielfältig und hängen an einem großen Plan aus. Weiterhin laufen schon morgens die Animateure an den Pools und der Lagune Werbung. Wasserball, Volleyball, Wassergymnastik usw. Am Hotel befindet sich eine Tauch- bzw. Schnorchelschule. Mit einem Glasboden-Boot fährt man ins offene Meer an ein Riff und kann dort schnorcheln – sehr empfehlenswert und mit 9 € p.P. inkl. Ausrüstung auch recht preiswert. Um 20 Uhr findet eine Mini-Disco statt, im Anschluss daran Tanzvorführungen durch die Animateure (u.a. Grease, Mamma Mia). An Strand und Pool waren eigentlich immer Liegestühle, meist sogar mit Schirm, frei, selbst wenn man nach dem Frühstück erst mit seinem Handtuch reserviert (jaja, die schlimmen deutschen mit ihren Handtüchern). An der künstlich erstellten Lagune kommt, wie schon vorher geschrieben, kein Strand-Feeling auf, da muss man schon ans rote Meer. Aber meistens waren wir dann doch an der Lagune, weil es schöner zum Schwimmen ist. Am Roten Meer kann man mehrere hundert Meter rein laufen und steht nur bis zu den Knien im (glasklaren) Wasser. Das Schöne daran ist, dass man bis zum Riff laufen kann, sich die Taucherbrille anzieht und einfach den Kopf ins Wasser hält, schon hat mal ein „Schnorchel-Gefühl“. Und selbst nah am Strand findet man noch viele Fische, Krebse und anderes. Mit Pool und Strand kann man sehr zufrieden sein!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Markus
    Alter:19-25
    Bewertungen:10