Three Corners Sea Beach Resort

Das Hotel ist sehr schön angelegt. Die Ausstattung, die in den Katalogen von Neckermann aufgeführt ist, steht auch komplett zur Verfügung. Die Gärten sind sehr gepflegt, man sieht ständig irgendwo jemanden arbeiten. An mehreren Tagen liefen sogar irgendwelche Reiher dort rum. Einige sehr schöne, bunte Vögel sind heimisch, hab leider nicht rausfinden können, wie sie heißen. Die einzigen störenden Insekten sind Motten – die sind allerdings wirklich sehr anhänglich. In der Lobbybar sind einige Shops (Supermarkt, Papyrus, Schmuck, Leder T-Shirts und Gewürze), in meinen Augen doch ziemlich teuer und nicht mal das Gucken macht wirklich Spaß. Rund um die Pools sind Schirme auf etwas dunklen Fliesen. Diese Fliesen haben die dumme Angewohnheit nass sehr glatt und trocken extrem heiß zu sein, also sind Badelatschen unbedingt notwendig. Es gibt unterschiedliche Liegen mit Auflagen, einmal in Holz und einmal in Metall, wobei sowohl die Metallliegen als auch die Auflagen schon bessere Zeiten gesehen haben. Obwohl es sehr leer dort aussieht, sind genug Liegen und Schirme da, wir haben selbst um 10 Uhr noch Plätze im Schatten bekommen. Steht mal keine Liege unterm Schirm, rennen die Angestellten sofort los und besorgen welche. Weitere Liegen und Schirme sind am Strand, sodass es genug Platz gibt und niemand in der Sonne stehen muss. Der Zugang zum Meer ist nur über einen breiten und stabilen Holzsteg möglich, der über das Riff führt. Womit wir auch schon zu dem Problem des Hotels kommen. Da es in Marsa Alam sehr windig und damit wellig ist, muss der Zugang oft mit roter Flagge gesperrt werden. Hier haben einige geschrieben, es läge an der Faulheit des Personals, dass kann ich nicht bestätigen. Es ist recht einfach ins Wasser zu kommen, auch bei Seegang. Die Schwierigkeit liegt beim Rauskommen, es haben sich wirklich einige Leute an der Treppe verletzt. Alles in Allem ist es eine schöne Anlagen mit einigen Mängeln, die ich aber nicht als so Schwerwiegend empfunden habe. Ich habe 2 mal die Fahrt nach Abu Dabab gemacht, kostet bei Neckermann 20 Euro und geht in eine Bucht mit Strand und sehr schönem Riff zum Schnorcheln. Glückskinder wie ich, sehen die Seekuh, der Rest „nur“ einige große Schildkröten, Blaupunktrochen, Feuerfische und viele bunte Fische in allen Größen, deren Namen ich nicht kenne. Das Xperience-Team bietet dazu noch eine Fahrt nach Port Galip an. Dort geht man erst nach Pizza-Hut essen und danach etwas durch die Stadt. Diese Stadt ist erst zu einem kleinen Teil fertig und soll zu einem neuen El Gouna werden. Also nicht zu viel Stadt erwarten, war aber trotzdem nett und shoppen machte da auch Spass.

Die Zimmer sind groß genug, die Möbel reichen aus und die Reinigung ist wirklich gut. Der Zustand ist auch soweit in Ordnung. Alle sind mit seitlichem Meerblick und viele mit Poolblick. Die Zimmer zum Pool haben die bessere Aussicht, da das Hotel im Nichts liegt. Wer nicht auf den Pool guckt, blickt weit ins Nichts.

Die Mahlzeiten in Büffetform werden im Restaurant mit Innenbereich und großer, überdachten Terrasse angeboten. Das Essen ist in Ordnung, wer da hungrig ins Bett geht, bei dem will ich mal zuhause in die Töpfe gucken. In der Poolbar werden am Nachmittag Snacks angeboten, mal frische Crepes, mal Äpfel oder Bananen im Teigmantel und später auch noch Pizza – lecker. An der Strandbar werden frische Fische gegrillt, die allerdings nicht Bestandteil des all inklusive Angebots sind.

Über den Service kann man wirklich nicht meckern, allerdings kommt man mit Deutsch nur sehr einschränkt klar. Es gibt nur wenige Mitarbeiter, die richtig Deutsch sprechen, die meisten sprechen Englisch und Italienisch. Aber alle sind freundlich und bemüht, die Wünsche der Gäste zu erfüllen. Für die deutschen und österreichischen Gäste stehen die Animateure des Xperience-Teams jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Das Hotel liegt nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt, was aber kein großes Problem ist. Es war wirklich nicht viel zu hören. Ansonsten liegt das Hotel mitten im Nichts. Gegenüber gibt es eine Bar, die ich allerdings nur von Außen gesehen habe. Nebenan liegt eine kleine Klinik mit einem englischsprachigen Arzt (kenn ich leider auch von Innen). Ca. 1 Km entfernt gibt es am nächsten Hotel einige Shops, die ich nicht besucht habe.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wird alles Mögliche angeboten, wobei ich sagen muss, dass ich sehr faul war und daher nicht soviel dazu sagen kann. Die Herren über die Musikanlage sind leider die italienischen Animateure, was gelegentlich dazu führte, dass eine Unterhaltung am Pool unmöglich war. Es ist allgemein so, dass die Animateure – weder die italienischen, noch die deutschen – aufdringlich oder nervig sind. Die italienischen Programme werden über Mikrofon am Pool angesagt und vielleicht rennt noch mal einer schreiend um den Pool, das wars. Die Deutschen haben ein festes Programm mit festen Treffpunkten. Wer kommt, macht mit, wer nicht, der nicht. Das für deutschsprachige Gäste zuständige Xperience-Team ist wirklich klasse. Ihr Programm besteht zum Beispiel aus Zirkusaktivitäten – kann man jonglieren üben – oder Cocktails mixen – kann man mit Plastikflaschen rum werfen und vieles mehr. Abends werden verschiedene Spiele angeboten, alles ohne extremen Ehrgeiz aber mit sehr viel Spaß. Witzig fand ich auch Kino am Strand. Wir haben am Strand auf Liegen gelegen und einen Kinofilm angeschaut - fehlte nur Popcorn, aber dass konnten wohl auch die Animateure nicht besorgen.