Three Corners Sea Beach Resort

Wir waren bereits in zwei anderen ägyptischen Hotels der gleichen Preisklasse und versuchen, das Triton Sea Beach Resort im Verhältnis zu den anderen zu bewerten: Das Hotel Triton Sea Beach Resort hieß - glauben wir zumindest - vor einiger Zeit noch Holiday Beach und wurde von der Three Corners Gruppe übernommen. Es wurde vor kurzem um Gebäude in zweiter Reihe erweitert und hat dennoch seinen eher gemütlichen Charme nicht verloren. Das liegt daran, dass sich die Anlage u-förmig und maximal zweistöckig (überwiegend einstöckig) um eine weitläufige Poolanlage schmiegt. Im neueren Teil der Anlage wurde gerade eine weitere Poollandschaft mit einem netten Aquapark sowohl für Ältere als auch für Kinder angelegt. Die gesamte Anlage ist sehr großzügig und liebevoll gestaltet. Der Pool ist riesig, top gepflegt und es waren zu unserer Zeit immer nahezu doppelt so viele Liegen an Pool und Strand zur Verfügung, wie benötigt wurden. Die Hotelgäste kommen zu ca. 50% aus Osteuropa (Polen und Russland), zu 25% aus den Niederlande, zu 15% aus Italien und zu 10% aus deutschsprachigen Ländern. Das war aber kein Problem. Alle Hotelgäste waren sehr anständig und hoch anzurechnen ist auch, dass die Animation international immer auf Englisch stattfand, das kennen wir auch anders. Vorweg kann man sagen, dass das Hotel von der Lage her super für ruhesuchende Schnorchler und Strandanbeter ist. Für Personen, die einen perfekten Strand suchen und im Wasser toben/schwimmen und abends ausgehen wollen, ist es eher nicht geeignet.

Wir hatten ein Doppelzimmer gebucht und haben ein Zimmer im Erdgeschoss bzw. in erster Reihe zum Pool bekommen. Dieses war von wirklich ausreichender Größe und zweckmäßig mit einem großen Doppelbett (Es gibt aber auch Doppelzimmer mit zwei Einzelbetten.), einer Sitzecke und einem Tisch mit Fernseher (deutsche Programme: ZDF und RTL2) ausgestattet. Im Eingangsbereich befand sich ein Wandschrank mit Safe und leerer, aber voll funktionsfähiger Minibar. Das Bad bestand aus Badewanne, WC und Waschbecken. Alles war schon etwas in die Jahre gekommen, aber vollkommen in Ordnung. Nur die Klimaanlage hat aufgrund ihres Alters ein wenig zu laut gerauscht, dafür aber sehr gut gekühlt. Wie bereits beschrieben, war die Grundhygiene absolut in Ordnung, nur einen täglich gewischten Boden oder ein ständig gereinigtes Waschbecken durfte man nicht erwarten.

+ Soweit wir wissen, kann man das Triton Sea Beach Resort nur mit AI buchen. In diesem Fall kann man eigentlich rund um die Uhr essen. Neben Frühstück, Mittag- und Abendessen, das im Hauptrestaurant eingenommen wird, gibt es zwei Zwischendurchsnacks an der Poolbar. + Die Hauptmahlzeiten werden im klimatisierten Speisesaal oder draußen eingenommen. Plätze gibt es immer genug. Drinnen wirkt es unserer Meinung nach ein wenig wie eine große Halle, draußen ist es sehr gemütlich. +/- Zusätzlich soll es noch ein Fischrestaurant geben. Das haben wir aber bis zum Schluss nicht gefunden. - Der Küchenstil ist europäisch, wodurch alle Gerichte eher schlicht gewürzt waren. + Die Auswahl der Speisen ist gut. Das umfangreichste Abendessenangebot sieht so aus: Zur Vorspeise gibt es ein riesiges Salatbuffet und eine wechselnde Suppe. Zum Hauptgang gibt es immer Fisch, Beef oder Hühnchen, Reis, Pommes Frites, Nudeln mit Tomaten- oder Hacksoße, Gemüse, Gratin oder Auflauf. Diese Speisen findet man entweder im klimatisierten Speiseraum oder draußen beim Grill. Als Nachspeise werden zig Küchlein angeboten sowie Obst und manchmal Pancakes oder gebratene Bananen. - Am Anfang waren wir noch von der Qualität der Speisen im Vergleich zu anderen ägyptischen Hotels begeistert, im Laufe der Zeit stellten wir fest, dass doch alles irgendwie ähnlich schmeckte. Und leider haben wir in der ganzen Woche kein Fleisch gefunden, das nicht knorpelig und fettig war. Der Fisch wiederum war zwar ganz lecker, aber leider auch ziemlich fettig und immer der gleiche, wenn auch in wechselnden Soßen.

+ Das Personal war durchweg freundlich, jederzeit sehr bemüht und konnte recht gut Englisch, aber überwiegend nur gebrochen Deutsch oder andere Sprachen. Wir finden, wer mehr Deutschkenntnisse erwartet, muss in Deutschland Urlaub machen. + Im Restaurant wurde leeres Geschirr zügig, gern mit einem kleinen Späßchen versehen, abgeräumt und als wir an den Koch einen kleinen Sonderwunsch stellten, rannte dieser gleich los, um ihn zu erfüllen. + Als wir am Anreisetag leider erst nach dem Abendessen eingecheckt und freundlich gefragt haben, ob wir noch etwas zu essen bekommen könnten, wurde uns keine 10 Minuten später ein kleines Abendessen aufs Zimmer gebracht. + Auch am Abreisetag wurden wir mit dieser Aufmerksamkeit überrascht, als uns beim Auschecken mitten in der Nacht der Mensch an der Rezepion unerwartet zwei große Lunchpakete überreichte. + Das Putzpersonal war bemüht und hat uns, sobald wir etwas Trinkgeld hingelegt hatten, mit hübschen Handtucharrangements überrascht. - Allerdings ließ die Sauberkeit ein wenig zu wünschen übrig. Aber Ägypten ist halt nicht Deutschland, bei dem vielen Sand und Staub kann man halt keine geleckten Böden erwarten. + Für Familien interessant ist vielleicht die Kinderbetreuung. Wir haben jedoch nicht mitgekriegt, ob diese auch genutzt wurde. + Außerdem gibt es einen Wäschereiservice, den wir aber nicht in Anspruch genommen haben.

Das Triton Sea Beach Resort liegt (von Hurghada aus gesehen) etwa 50 Kilometer vor Marsa Alam und mitten im Nirgendwo. - Das heißt, dass man - wenn man Hurghada als Zielflughafen hat - knapp drei Stunden mit einem Bus durch die Wüste gejagt wird, über zig Bodenschwellen, die im leeren oder leicht angeschlagenen Magen echt wehtun und einen tierisch durchschütteln. + Für Ruhesuchende ist aber toll, dass es kein Nachbarhotel gibt, welches mit seiner Animation oder seinen Gästen nerven könnte. Das nächste Hotel liegt rechts vom Triton Sea Beach und ist ca. 15 Minuten Fußweg entfernt. Links ist weit und breit kein Gebäude zu sehen. + Dadurch hat man einen fantastischen Weitblick auf die entfernten "Berge" und kann tolle Sonnenuntergänge genießen. + Der umliegende Strand ist menschenleer und für lange Spaziergänge ideal. - Diese Ruhe bedeutet aber auch, dass es keinerlei Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten außerhalb des Hotels gibt. (Eine Apotheke und kleinere Geschäfte gibt es aber im Hotel.) + Das einzige wirklich nahe Gebäude ist eine Klinik, die - ohne, dass man etwas davon merkt! - direkt an das Grundstück angrenzt. Praktisch, aber hoffen wir mal, dass keiner diese jemals benötigen wird.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

+ Toll ist das intakte Korallenriff, das über einen kurzen Steg zu erreichen ist. Da kennen wir ganz andere Steglängen... - Leider hatten wir innerhalb der Woche dreimal ziemlich viel Wind (typisch für diese Region), mit der Konsequenz, dass recht hohe Wellen gegen das Riff geklatscht sind und in dieser Zeit überwiegend die Rote Fahne gehisst war. Da nützt einem das schönste Riff natürlich auch nichts. - Stattdessen nur schwimmen oder richtig plantschen geht dann leider auch nicht, denn das Riffdach reicht fast bis an den Strand, so dass nur ein kleiner Bereich mit Wasser bis Kniehöhe bleibt, in dem man dann sitzt und verirrte Fische beobachtet. - Der Strand selbst ist auch nicht wirklich perfekt: grobkörnig, durchsetzt von Korallen- und Muschelstückchen. + Für Sonnenanbeter ist das aber sogar gut so, denn so fliegt einem kein Sand in die Augen. + Der Strand erstreckt sich im Übrigen nur auf die Länge des Hotels. Umliegend ist eher so eine Ministeilküste, von der aus man eher schwierig ins Wasser kommt. - Wie bereits beschrieben, liegt das Hotel ganz einsam, daher ist das Angebot externer Freizeitangebote sehr beschränkt. + Es gibt aber ein paar lokale Anbieter, die regelmäßig am Strand nach neuen Kunden suchen, aber weniger aufdringlich, als wir es von anderen Hotels kennen: Angeboten wird z.B. Kamelreiten oder mit einem Glasbodenboot zu fahren. Viel wichtiger ist aber das Angebot des Hotels: + Es gibt eine Tauchschule, die zig Kurse und Ausflüge anbietet. (Sehr zu empfehlen ist der Halbtagstrip nach Abu Dabbad zu den Schildkröten.) + Im Spa kann man sich verwöhnen lassen. + Und dann gibt es da noch das Animationsteam, das wirklich ganz lieb ist. Jeden Tag auf Neue haben sie uns mit ihrer guten Laune begeistert und uns versucht, zu Bocchia, Volleyball oder Aquagymnastik zu motivieren. + Besonders bemerkenswert ist, dass in einer Woche nur einmal Externe für die abendliche Show gebucht waren. Alle anderen Abende hat das Animationsteam selbst etwas auf die Beine gestellt, was natürlich lange nicht so perfekt war, aber dafür umso sympatischer.