TIA Heights Makadi Bay

Riesige Anlage (knapp 1000 Zimmer) mit tollem Pool und sehr schönen Hoteleinrichtungen. Die Sauberkeit im Hotel war tadellos, die All Inclusive-Leistungen umfangreich und das Personal freundlich. Allmählich kommt die Anlage in die Jahre, sodass die Zimmer langsam mal wieder renoviert werden dürften, aber es sind immer noch sehr schöne und gepflegte Zimmer. Gästestruktur: ich würde mal schätzen, 40% Deutsche/Österreicher/Schweizer, 30% Russen, der Rest bunt gemischt. Alle Altersstufen sind verteten. Für alle, die noch nie in Ägypten waren: es hat sich bewährt, gleich am ersten Abend in der Apotheke vorbeizuschauen und ein Durchfallmittel mitzunehmen, auch wenn wir es zum Glück nicht wirklich gebraucht haben, aber es beruhigt doch sehr. Wir waren nicht zum ersten Mal in Ägypten, und irgendwann schlägt Pharaos Rache dann halt doch meistens kurz zu, hielt sich dieses Mal allerdings sehr in Grenzen. Ganztagesausflüge mit der Tauchschule (sehr leckeres Essen an Bord) waren klasse, der Ausritt in die Wüste sehr empfehlenswert (gibt's auch mit Kamelen), und die Squad-Safari soll recht lustig sein, leider immer das gleiche Touri-Programm ("jetzt trinken wir Tee, jetzt klettern wir auf diesen Hügel, jetzt bestaunen wir den Sonnenuntergang und jetzt fahren wir wieder zurück"), aber der Organisator der Safari hat uns ohne Probleme unser Geld zurückerstattet, als wir eine gebuchte Privattour absagen mussten, weil ich krank wurde - er hat sich dann das nächste Mal auch sehr nett erkundigt, ob's mir wieder besser ginge, wir fanden den total nett (und haben ihm nachträglich auch noch ein bisschen Bakshish gegeben). Alles in allem war's ein super Urlaub!

Wir hatten ein Lagoon-Zimmer, können wir nur empfehlen, die Dune-Zimmer sind wohl deutlich kleiner und liegen nicht so schön. Wir hatten das Glück, ein Zimmer mit riesiger Dachterrasse zu erwischen, die anderen hatten einen "normalen" Balkon bzw. Terrasse. Das Zimmer war riesig, immer sauber, die letzte Renovierung, die wohl darin bestanden hatte, die gleiche Farbe auf Wand, Decke, Holzeinrichtungen und Bilderrahmen zu verteilen (nein, dafür wurden die Bilder nicht abgenommen), war nicht allzu umfangreich, man merkt, dass hier ind en letzten Jahren nicht viel getan wurde, langsam würde es den Zimmern (inklusive Badezimmern) wieder guttun. Das Zusatzbett, das in unserem Zimmer stand, war ein echter Hingucker, ein Klappbett, das auch schon mal bessere Tage gesehen hatte und überhaupt nicht in das sonst sehr schön eingereichtete Zimmer passte. Aber wie gesagt war es immer sehr sauber und das Zimmer auch sonst sehr freundlich und riesig groß, wir haben uns sehr wohlgefühlt (und ich muss dazusagen, dass ich in dieser Hinsicht extrem pingeleig bin).

Das Buffett war eigentlich immer sehr reichlich und lecker, wir fanden immer genügend Sachen, die uns schmeckten. In der Halle wurde immer frische Pasta zubereitet, je nach Koch war die exzellent bis naja, aber es gab reichlich Alternativen. Täglich gab's ein Gericht frisch vom Grill und frisches Fladenbrot, das draußen gebacken wurde. Die deutsche Beschriftung der Gerichte sorgte immer für Heiterkeit (besonders schön war die Pasta Polonaise), leider wiederholt sich die Speisenfolge nach einer Woche. Wir haben auch schon besser gegessen in Ägypten, aber für ein All Inclusive-Hotel war das vollkommen in Ordnung. Es war immer sauber, das Personal leider immer ein wenig überlastet (aber es ist ja Urlaub, wer hat's denn da schon eilig!) aber nett. Wir haben auch zwei der Spezialitäten-Restaurants ausprobiert, das Prince Karim, das wir mittelprächtig fanden, dort war zwar das Essen wirklich sehr lecker, aber die Atmosphäre irgendwie ein wenig sehr kühl, und den Italiener beim Strand, der besser als erwartet war, die Pizza schmeckte wirklich ausgezeichnet!

Wir haben eigentlich nur positive Erfahrungen gemacht, man hat sich ein Bein ausgerissen, um uns weiterzuhelfen, Bakshish war zwar gerne gesehen, aber auch ohne haben wir keine negativen Erfahrungen gemacht. Als der Bankomat defekt war, hat uns die Rezeption (unerlaubterweise-pssst!) mit Euros weitergeholfen, als wir nach Äpfeln am Buffet gefragt haben, die es an diesem Tag eigentlich nicht gab, verschwand einer der Köche gleich in der Küche und kam mit den Äpfeln wieder, an der Bar wurden uns schon automatisch lachend die üblichen 4 Flaschen Wasser am Abend in die Hand gedrückt - also wirklich sehr angenehm. Wir haben am Ende des Urlaubs Bakshish verteilt, und das hatten sie sich echt verdient. Übrigens geht alles immer in Gemeinschaftskassen, das fanden wir sehr angenehm, dann musste man nicht jedem einzeln etwas in die Hand drücken.

Direkt am wunderschönen Sandstrand, ein Spaziergang durch die Nachbarhotels führt zum Makadi Center mit zahlreichen Geschäften (leider ausschließlich für Turis also dementsprechend teuer), Apotheke und der Bar "El Shisha", die sehr einladend aussah - wir haben's leider nie dorthin geschafft. Transfer zum Flughafen dauerte ca. 30 Minuten. Die nächste Ortschaft ist Hurghada, das ist weit, wer also abends ausgehen möchte (außer in die Bar und Disco im Makadi Center), für den ist das hier wohl ein wenig eintönig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben folgende Einrichtungen genutzt: Tennisplatz: 1 Stunde pro Tag ist inklusive, es ist ein Betonplatz, aber gut gepflegt Tauchschule: Sub Aqua, die beste, die ich bis jetzt erlebt habe, super nett, toll organisiert, einfach spitze! Minigolf: Mohammed, der Betreuer des Minigolfplatzes spielt auch gerne mal eine Runde mit, sehr lustig! Kostet zwei Euro pro Nase, wir fanden das in Ordnung Massage: 16.- Euro für 20 Minuten, die Massage war super! Reiten: auf den ersten Blick war ich skeptisch, die Pferde wirkten nicht gerade überfüttert, aber sie haben auch die mehrstündigen Ausritte munter und in bester Kondition überstanden, es ging ihnen also wohl recht gut - der Umgang der Ägypter mit den Pferden ist ja nicht gerade zimperlich, und die Verschnallung der Zaumzeuge ist - naja, sagen wir mal: phantasievoll, aber wie gesagt, die Pferde schienen recht munter und zufrieden. Die Ausritte in die Wüste sind empfehlenswert! Kitesurfen: Mit dem Speedboot geht's nach Abu Hashish (den Tauchern wohlbekannt, eine Sandbank mitten im Meer mit jeder Menge Korallenstöcke außen rum), dort ist das Wasser sehr flach und man kann in Ruhe kiten üben - wir waren die einzigen dort, ab und zu kommen ein paar Schnorchel-Ausflügler vorbei. Ist kein billiges Vergnügen (ich glaube, 200 Euro für 6 Stunden), das Equipment war in Ordnung (wenn auch nicht übermäßig gepflegt), der Lehrer hätte ein wenig mehr (und verständlichere) Tipps geben können, aber alles in allem schon okay. Für wirkliche Kite-Freaks oder Leute, die einen Kurs machen wollen, jedoch nicht wirklich sehr geeignet, da empfiehlt sich wohl eher Safaga oder El Gouna, dort gibt's auch "richtige" Kiteschulen und bessere Bedingungen für die Geübteren.