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Eva (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2011 • 1 Woche • Sonstige
Top Urlaub in Agadir in einem Super-Hotel
5,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Tildi ist ein ruhiges und sehr elegantes und sauberes Hotel, das alles bietet, was man im Urlaub braucht, und sogar mehr. Da wir Urlaub und keinen Architektenausflug gemacht haben, konnten wir weder Baumängel noch Renovierungsbedürftigkeit feststellen(manche sehen es halt schärfer). Sowohl das Zimmer als auch das Hotel samt dazugehörigen Anlagen und der näheren Umgebung stufen wir von der Sauberkeit her sehr hoch ein. Man findet zwar kleinere Mängel (z.B. was hier Balkon heißt, ist nicht wirklich einer - da kann man nur stehen), aber man muss sich darüber im Klarem sein, dass man hier nicht im Sheraton oder Kempinski übernachtet und das ist leicht an dem Übernachtungspreis feststellbar. Da das Hotel "nur" ca. 120 Zimmer bietet, fühlt man sich hier nicht so "nummernmäßig". Wir empfanden die eher persönliche Atmosphäre sehr angenehm. Sowohl die Quantität als auch Qualität und Vielfalt des Frühstücks bzw. Abendbrots kann/müsste jeden zufrieden stellen - wir waren damit sehr zufrieden und die verspeisten Mengen bestätigten unseren Eindruck. Die Kundschaft des Hotels ist International und vom Alter her von 3 Monaten bis 70 und mehr Jahre alt. Geldautomat und Kiosk sind im Tildi nicht vorhanden, aber in ca. 100 m -Entfernung gibt es 2 Hotels die dieses Manko ausgleichen. Geldumtausch/-wechsel kann man stattdessen direkt an der Rezeption erledigen. Wir werden uns jede Zeit wieder für Tildi entscheiden und wirklich jedem, der keine Ballermann- Verhältnisse erwartet, sehr empfehlen. Wir haben jetzt schon Sehnsucht nach Agadir und Tildi Hotel. Unbedingt probieren: die Jus –alle Sorten und besonders Avocado mit Datteln; Harira-Suppe; Tagine und Kuskus (nicht undbedingt auf der Uferpromenade). Unbedingt den großen Suk besuchen/anschauen – hier ordentlich feilschen und das nicht zu ernst nehmen. Achtung da bekommt man oft einen gratis Minztee der als Einstig in das Verkaufsgespräch dient, obwohl uns jedes Mal gesagt wurde, dass wir nichts kaufen müssen (nix kaufen haben wir nie geschafft). Rundreisen um Agadir herum und in das Landesinnere mit Taxis sind sehr empfehlenswert und bezahlbar, aber benötigen ggf. ein bisschen Vorbereitung - man soll wissen was man sehen will und wohin die Reise gehen soll. Ansonsten kann man sich vor Ort beraten lassen. Wer noch nie Hammam genossen hat, sollte die Gelegenheit in Agadir nutzen. Es gibt mehrere Häuser, die darauf spezialisiert sind und verbinden diese Art vom Baden mit einer sehr schönen und angenehmen Massage (ca. 1 Stunde Waschen + 2 Stunden Massage kosten um die 450-500 Dirham + Trinkgeld)


Zimmer
  • Gut
  • Wir haben ein Zimmer mit Balkon gebucht. Wie bereits geschrieben, ist das Wort Balkon ein bisschen übertrieben. Die Aussicht kompensiert allerdings die Balkongröße. Sowohl das Zimmer als auch das Bad sind geräumig und ausgestattet mit allem, was man im Urlaub braucht. Der Fernseher bietet nur ein deutsches Programm, was uns aber nicht gestört hat, da im Urlaub schauen wir sowieso nur Nachrichten.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wie wir bereits geschrieben haben, waren wir mit der Küche sehr zufrieden. Zum Frühstück gab’s immer warmes und kaltes Büffet. Uns haben am besten die verschiedenen Pfannkuchen mit der leckeren Marmelade, eine Art Frischkäse und dazu Rosinen und ausgezeichnete Oliven geschmeckt. Zum Trinen gab’s frischen Minztee(Genuss pur), Kaffee und frisch gepressten Orangensaft. Abends haben mal a la carte mal Büffet serviert bekommen, Getränke muss man abends bestellen und bezahlen. Wir haben die meisten Speisen wirklich genossen und die Bedienung war sehr nett und aufmerksam.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal war überaus freundlich; selbst der Hoteldirektor war ständig präsent und hatte immer Zeit und ein offenes Ohr für alles. Auch wenn nicht jeder deutsch gesprochen hat, gab es immer einen in der Nähe, der es konnte und sofort da war. Sowohl bei der Kommunikation als auch bei der Freundlichkeit des Personals können wir nichts aussetzen. Das Zimmer, Bad und Klo wurde ohne wenn und aber sauber gehalten und bis auf die Kleinigkeit dass wir mal keine Ersatzklorolle hatten, haben wir nichts zu bemängeln. Das wurde aber sofort, nachdem wir das gemeldet haben, erledigt. Es gehört eigentlich nicht zum Hotelservice, aber da ich gerade während des Aufenthaltes in diesem Hotel meinen Geburtstag hatte, wurde mir sogar ein riesiger Rosenstraus vom Hotelmanagement aufs Zimmer geliefert. Spätestens jetzt muss wohl jedem klar sein, dass man sich hier wirklich um das Wohlbefinden der Gäste kümmert.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Entfernung zum Strand ist ca. 500 m und man muss eine größere Straße überqueren. Der Rest des Weges führt über eine Art grüner Fläche oder Parks und dieses Stückel ist wortwörtlich atemberaubend -es stinkt und es liegt viel Müll rum. Der Strand ist zwar sehr schön, breit und sandig, müsste aber von Müll befreit werden. Echt schade. An der Strandpromenade gibt es viele Restaurants und sogar (was haben die armen Marokkaner verbrochen?) einen McD. Nun will man günstiger und "echter" Essen - hält man sich so wie so von solchen Angeboten fern und geht/fährt man in die Stadtmitte. Die Petit-Taxis (meistens Peugeot 205!!!) sind nicht besonders sauber, um nicht zu sagen Schrottkarren - kosten aber zw. 1 - 2 Euro und das quer durch die Stadt. Die größeren (meistens Mercedes 200 die sog. "Deutschen Kamelen" - ca. 30 Jahre alt) kosten mehr sind aber offiziell für 7 Personen zugelassen (Fahrer incl.). Die Fahrweise der Marokkaner ist und bleibt für den Rest der Welt ein Rätsel, aber sie schaffen das wirklich an einer 2-spurigen Kreisverkehr-Einfahrt zu dritt oder gar zu viert zu stehen - und es passiert kaum was, es ist halt enger. Achtung - Zielort und Preis ausmachen bevor man losfährt - sonst kann es sein, dass man bei einem Freund des Taxifahrers schnell einen Tee trinkt und zufälligerweise verkauft der Freund Teppiche, Babusche, Silber oder sonst was. Es gilt übrigens auch für organisierte Ausflüge, die es sogar - rein zufällig versteht sich - in der Wüste schaffen, einen Araber zu treffen, der irgendetwas verkauft. Allerdings man muss die Menschen verstehen, sie sind wirklich arm und versuchen damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen oder zu verbessern. Manchmal nervt das, aber wenn man damit umgehen kann (wir brauchten ca. 2 Tage dafür) empfindet man das gar nicht so schlimm und nimmt die dann selber auf die Schippe. Man soll sich unbedingt den "echten" Suk anschauen (wir meinen nicht diesen für Turisten, das sehr an ein europäisches Kaufhaus im Marokkostill erinnert). Und keinen Scheu beim Handeln zeigen oder Berührungsängste haben! Wir waren da 3-mal, aber ganz durch haben wir nie geschafft, so groß ist die Sukfläche. Die Geschäfte in den Straßen bieten auch alles Mögliche, aber auch da gilt es feilschen, handeln, dann noch mal feilschen und wenn nötig „weinen" es sei denn, man hat es nicht nötig. Wenn man das verinnerlicht hat, wird man von den Marokkanern nicht nur als Geldquelle wahrgenommen und dazu noch macht es Spaß (beiden Seiten). Das Essen in der Stadt können wir nur empfehlen, egal: Tagine, Kuskus, Harira-Suppe oder nur die Jus (z.B. d'Avocado mit Datteln - man ist das geil) - unbedingt probieren; sogar die kleinen runden Brote (kosten 1 Dirham!) vermissen wir jetzt schon. Wir können von keinen Verdauungsproblemen berichten; das einzige worauf wir geachtet haben war das Wasser - immer verschlossene Flasche, kein Leitungswasser. Ausflugsmöglichkeiten gibt jede Menge, sowohl von den Reiseveranstaltern als auch von den einheimischen Reisebüros. Die dritte Möglichkeit sind Ausflüge in Eigenregie. D.h. man weiß, was man sehen will oder man lässt sich beraten, wo es das echte Leben gibt und macht einen Ausflug mit dem Taxi quer durchs Land. Wir haben damit sehr gute Erfahrung gemacht. Das Taxi (Mercedes 200) mit sehr, sehr nettem Fahrer Ahmed und seinen Insider-Kenntnissen kostete uns zw. 60 und 80 Euro je nach Strecke und das meistens ab 10 bis 18 Uhr. Das Mittagessen und Minztee oder Jus haben wir natürlich für unseren Ahmed gerne übernommen. Auffallend ist, dass obwohl die meisten Marokkaner keine Schule (Schulpflicht gibt es hier erst seit Kurzem) besucht haben, sprechen sie sehr verständlich 3, 4 oder gar 5 Sprachen - das Zählen bereitet denen dafür leichte Probleme (was man in die Rechnung gestellt bekommen hat -nachrechnen). Kurz gesagt man findet immer einen (egal ob im Hotel, auf dem Suk oder im Taxi), der deutsch spricht (englisch und französisch so wie so).


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Sport und Pool: da wir die Angebote nicht in Anspruch genommen haben, können wir nur sagen, dass es welche gibt, z.B. direkt im Hotel: Fitness-Raum, Sauna sowie Massage. Das Pool ist groß genug um Bahnen zu drehen und sauber(wenigstens im Januar). Die Hotelbar mit Livemusik (fast jeden Tag) bietet nach einem anstrengenden Tag eine schöne Gelegenheit zum Tanzen und zur Entspannung bei einem Glas Casablanca.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Januar 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eva
    Alter:51-55
    Bewertungen:1