Titanic Resort & Aqua Park

Ein recht großes Hotel, das aber schon ein wenig in die Jahre gekommen ist. Die benachbarten Hotelanlagen machen zumindest von außen einen gepflegteren und luxuröseren Eindruck. Die Lobby ist sehr groß und auch ansprechend. Ein großes Plus ist die weiträumige und wirklich sehr schöne Poolanlage mit dem angeschlossenen Aquapark. Liegen gibt es in ausreichender Anzahl - vielleicht nicht unbedingt am Hauptpool, aber weiter hinten gibt es immer welche. Es ist nur nicht nachzuvollziehen, warum die Auflagen ständig weggeräumt werden. Jedes Mal muss man warten, bis einer die Auflagen bringt. Und das kann schon mal lange dauern. Klar, wenn man als Angestellter - ein und dieselbe Liege - 6 mal am Tag ab- und aufbauen muss. Mein Vorschlag an die Hotelleitung - morgens aufbauen - abends abbauen. Der Aquapark bietet jede Menge Rutschen für jeden Geschmack. Allerdings hapert es mit der Wartung. Die Trichterrutsche habe ich z.B. nur einmal benutzt, da ich anschließend das Gefühl hatte, dass mir der Rücken durch die nicht bündigen Elemente abgehobelt wurde. Bei den Rutschen, die nur mit Matten und Ringen benutzt werden dürfen, taucht dieses Problem natürlich nicht auf. Auf Sauberkeit wird im Hotel sehr viel Wert gelegt. Ständig wird irgendwo gewischt, geputzt und gekehrt. Allerdings mit teilweise bescheidenem Erfolg. Wenn z.B. 10 Meter neben der Poolbar (und dem Getränkeautomaten) innerhalb einer Stunde der Boden 4 mal nass gewischt wird, der Bereich direkt vor dem Getränkeautomaten jedoch gar nicht, fragt man sich schon, was das soll??? Was die Sauberkeit der Gastronomie angeht - dazu später mehr. Es wurde oft erwähnt, das das Hotel in der Einflugschneise liegt. Das haben wir jedoch nicht als störend empfunden, da lediglich landende Flieger das Hotel überqueren und sich dadurch der Lärm in Grenzen hält. Außerdem trifft das auch auf andere Hotels in der Nachbarschaft zu. Der hoteleigene Strand ist absolut super. Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Das es kein palmenumsäumter Tropenstand ist, ist doch wohl klar. Den gibt es nirgends in Hurghada. Dafür ist er sehr sauber, mit jeder Menge guter Liegen und Schirmen ausgestattet und die Strandbar ist auch Klasse. Sie ist zwar nicht sonderlich schön und romantisch, aber sehr sauber und großzügig. Wenn man - egal ob Ebbe oder Flut - nach 100 Meter wasserwaten auf ein Korallenriff stößt, dann sollte man das nicht bemängeln, sondern sich Badeschuhe anziehen und die Unterwasserwelt genießen. Die ersten sehr flachen 100 Meter sind auch für kleine Kinder sehr gut geeignet. Der Hotelstrand war klasse. Zu den Apotheken habe ich weiter oben bereits alles geschrieben. Die Läden im Hotel sind zu teuer. Handeln auf den Basaren lohnt nicht. Man kann einfach nicht so weit runterhandeln, wie man es ein paar Meter weiter im Cleopatra zu Festpreisen bekommt. Vorsicht vor Händlern auf der Straße vor dem Hotel. Wechselgeldbetrug - waren zwar nur 5 Euro - aber immerhin. Obwohl - unglaublich - wir haben noch immer nicht kapiert, wie die das gemacht haben. Unbedingt die Schnorchelausflüge (3 Inseln oder Giftun Insel) buchen. Ein Erlebnis. Sehr zu empfehlen. Geldabheben im Hotel am Automat mit Visa oder EC-Karte klappt hervorragend. Kosten und Erreichbarkeit mit ägyptischer Pre-paid Karte klappt sehr gut. Wir hatten uns in der Senzo-Mall eine 'Etisalat- Karte' geholt, da der Vodafone Shop geschlossen hatte.

Wir hatten ein Familienzimmer mit 2 Schlafzimmern und dazwischen liegendem Bad. Und das auch noch im Erdgeschoß mit Terrasse und Zugang zum Pool. Das war sehr schön. Beide Zimmer mit Fernseher (allerdings häufig Störungen im Empfang). Das Bad war nicht der 'Reißer', aber wie bereits oben erwähnt, soltte man nicht unbedingt deutsche Maßstäbe anlegen. Die Sauberkeit war in Ordnung. Der Zimmerservice war in der ersten Woche sehr gut, hat allerdings in der zweiten Woche gewechselt und stark nachgelassen.

Wie schon oft erwähnt, hat man im Speisesaal oft recht lange Wartezeiten. Das liegt an der etwas unglücklichen Regelung am Buffet. Das könnte man leicht entschärfen - wird jedoch nicht getan. Dem kann man entgehen, indem man sich die Uhrzeiten etwas genauer anschaut. Sprich - morgens die letzte und abends die erste Stunde meiden. Dann gehts. Dass Teller und Gläser so schnell weggeräumt werden, sehe ich als nicht so tragisch an. Wenn man nochmal geht, kann man sich ja wieder Neue holen. Eigentlich sogar wünschenswert - beim Buffet. Mit den Tellern klappt das auch. Allerdings sollte man dann seitens des Hotels auch ausreichend Besteck direkt am Buffet hinterlegen. Das kann man nämlich jedes Mal aufs neue suchen. Qualität: Frühstück fanden wir durchaus in Ordnung. Das ich im Ausland nicht die gleichen Qualitätsansprüche an die Backwaren stellen kann, wie in Deutschland oder Österreich, das dürfte eigentlich klar sein. Somit war das Frühstück in Ordnung - es gab ja auch noch etwas anderes als ausschließlich Backwaren. Mittag und Abendessen würden wir eher als schlecht bezeichnen. Es hat sich tatsächlich oft wiederholt und hielt sich geschmacklich in Grenzen. Ich probiere in allen Ländern sehr gerne die einheimische Küche - doch da gibt es wohl deutliche Unterschiede. Das einheimische Essen auf den Ausflugsbooten war durch die Bank besser als das Hotelessen. Aber der Geschmack war nur die eine Seite. Die andere Seite war die Verträglichkeit. Nach 3 Tagen hat uns alle 5 der 'Fluch des Pharao' erwischt. Und das nicht zu knapp. Zum Glück hat uns unser Zimmerservice in der ersten Woche immer mit ausreichend Toilettenpapier versorgt. (Wir haben die benötigte Menge immer auf die leeren Rollen geschrieben). In der Senzo Mall haben wir uns dann mit entsprechenden Medikamenten versorgt. Damit war die Sache dann sehr schnell erledigt. (Die ägytischen Medikamente sind für solche Fälle wirklich sehr zu empfehlen). Wie wir aber gemerkt haben, waren wir nicht die einzigen, die ein Verdauungsproblem haten. Die Poolbar ist eine Zumutung. Dreckig, klebrig und einer der Bediensteten gehörte definitiv zu den 4 - 5 genannten 'freundlichen' Spezialisten. Wie es besser geht, zeigt die Strandbar.

30 Prozent des Personals sind sehr freundlich und zuvorkommend. Der Rest hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Davon waren sogar einige eine Zumutung. Es war fast schon die Regel, an den Bars erst mal fast eine Minute stehen zu müssen, bis man mal gefragt wurde, was man denn gerne hätte. In dieser Minute hat sich das Personal mit folgenden Tätigkeiten beschäftigt: wischen, und nochmal wischen, ohne Sinn hin und herlaufen, sitzen und in die Gegend gucken, mit Kollegen unterhalten. Man hatte ständig das Gefühl, dort als Bittsteller zu stehen und dankbar dafür sein zu müssen, in den Genuß der großzügigen Hotelleistungen zu kommen. Die man zwar bereits im Vorfeld -All in- bezahlt hat, aber irgendwie hat das Personal das noch nicht mitbekommen oder hat sonst ein Problem damit. Zum Glück bekommt man wenigstens die Softdrinks vom Automaten und ist nicht auf das Personal angewiesen. Bezeichnend war ein Vorfall an den Rutschen. Meine Lebensgefährtin (38 Jahre) und die Tochter (13 Jahre) wurden natürlich von den dortigen Aufpassern angebaggert. Nach der Absage hat einer der Spezialisten es dann für nötig erachtet, jedes Mal auf die Gehwegplatten zu spucken, auf denen man gerade eben gegangen ist. Eine Beschwerde beim Hotelmanagement loszulassen, haben wir als sinnlos erachtet, nachdem wir einmal vom Restaurantmanager höchstpersönlich an der Bar bedient wurden, weil er dort aushelfen musste. Nachdem ich mit den Worten 'Rot', 'Red' und sogar 'Rouge' einen Rotwein bestellt hatte, wurde mir mal wieder 'Rosè' vorgesetzt. Wahrscheinlich ging der nicht so gut und musste weg (er schmeckte fürchterlich). Insgesamt waren es vielleicht 4 oder 5 Mann, die sich als extrem unfreundlich herausstellten, diese hinterlassen jedoch einen nachhaltigen Eindruck.

Die Umgebung ist - schlicht ausgedrückt - eine Katastrophe. Ganz Hurghada ist eine Katastrophe. Die Stadt selbst hat nichts Schönes. Bauruinen soweit man schaut. Und dazwischen nur Schutt und Abfall. Das Hotel liegt außerhalb der Stadt - auf der Hotelmeile. Die ist allerdings noch nicht ganz fertig. Zwischen den Hotels nur Schutt und Müll. Das Hotel liegt jenseits der Straße in der zweiten Reihe. An und für sich kein Problem, da der hoteleigene Strandbus zuverlässig alle 15 Minuten fährt. Was man dabei allerdings zu sehen bekommt, haut einen um. Der von anderen bereits erwähnte Ölwechselplatz, an dem man immer schön vorbeigefahren wird und den man dann immer ausgiebig riechen darf, ist der Kracher. Doch auch danach wird es nicht besser. Dann darf man sich mal anschauen, wie das Hotelpersonal untergebracht ist - die armen Menschen. Diese Bauruine muss wohl zum Hotel gehören, da dort jede Menge Kartons und Kisten mit Aufschrift -Titanic Primasol - gelagert wurden. Diese Strecke sollte man lieber nicht zu Fuß gehen. Dann kommt der Strand - wie bereits oben erwähnt - klasse. Jedoch nicht hinter den Bambuszaun schauen. Bauruinen, Schutt, Müll und Ölwechselgelände. Unglaublich, wie fahrlässig man dort mit den Naturschönheiten hinter der Wasserlinie umgeht. Das Öl wird seinen Weg ins Meer definitiv finden. 5 Gehminuten vom Hotel befindet sich der 'Cleopatra' Markt. Sehr zu empfehlen. Keine Handelei - feste Preise - und gute Preise. Die Cleopatra Märkte in Hurhada selbst sind teurer. Die Basare vor dem Markt sollte man meiden - man handelt und handelt und zahlt trotzdem mehr als im Cleopatra, der nur 40 Meter weiter liegt. Einfach auf der Straße bleiben und dann kerzengerade auf den Cleopatra zugehen. Es sei denn, man hat Spass am handeln. Das muss jeder selbst wissen. Die Apotheke vor dem Cleopatra meiden - viel zu teuer. Lieber 10 Minuten weiter gehen und die Apotheke in der Senzo Mall aufsuchen. In der Mall gibt es auch günstige Telefonkarten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Freizeitangebot fanden wir in Ordnung. Man wurde nicht in aufdringlicher Art und Weise belästigt. (Habe ich alles schon erlebt). Man konnte alles mitmachen, sofern man wollte. Wenn nicht, dann nicht. Das ist gut so. Abends gab es für die Kleinen immer eine Kinderdisko und später ein recht nettes Unterhaltungsprogramm für die Erwachsenen. Zu unserer Zeit immer im Admirals-Club.