- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel wirkt auf den ersten Blick von außen wie ein Krankenhaus und ist in der Straße das am wenigsten imposante Gebäude. Die Anlage im Inneren wirkt durch den Aquapark und die dazugehörigen Gebäude groß, die Poollandschaft an sich ist vollkommen ausreichend, da dass Hotel mittlerweile einen eigenen Strandabschnitt hat den es sich zu nutzen auch lohnt. Zu gefühlten 99% ist das Hotel mit Russen belegt, was uns normalerweise nicht stören würde, aber deren Verhalten und Benehmen ist unter aller Sau! Nur als ,,kleines" Beispiel: Füllen beim eh schon kleinen Buffet ihren Teller mit einem Berg von Essen, (Ganz nach dem Motto: „Nach mir die Sintflut“) ohne zu wissen, ob es ihnen schmeckt und lassen es dann mit dem besagten Berg stehen, falls es ihnen nicht schmeckt, statt erstmal alles in kleinen Portionen zu probieren und mehrmals zu gehen. Bei Taxifahrten den Preis immer vorher aushandeln und möglichst passend bezahlen da man sonst beim Wechselgeld auch mal automatisch Trinkgeld geben muss, da dann der Taxifahrer nicht passend zurückgeben kann. Nach Hurghada selbst maximal drei Euro oder 20 Pfund bezahlen. Beim Bezahlen möglichst immer in Pfund bezahlen, da dies billiger ist. Beim Euro wird immer aufgerundet.
Die Zimmergröße und auch deren Ausstattung fanden wir sehr gut und auch das Badezimmer (vor allem die Dusche) hat eine sehr angenehme Größe. Unsere Badezimmer haben wir vor ersterer Benutzung erstmal ordentlich desinfizieren müssen mit dem Ergebnis das viele Schimmelspuren leicht zu lösen waren und aus dem Duschkopf erstmal andersfarbiges Wasser heraussprudelte, dass das alles für ein vier Sterne Hotel eigentlich ein NO-GO ist, sollte allen klar sein. Zusätzlich war unser Abfluss unter dem Waschbecken der mit einem Deckel bedeckt (nicht geschlossen) werden kann manchmal am stinken und hat sobald in der näheren Zimmerumgebung jmd. Geduscht hat auch sehr laut „gegluckert“, sodass wir morgens wenn nicht von einem Flugzeug dann von dem Abfluss geweckt wurden. Nach einem netten Trinkgeld von uns wurde dann auch die braune Klobürste gegen eine neue eingetauscht. Auch sollte man nicht so genauer hingucken was Staub- und vor allem Sandspuren z.b unter dem Bett oder unter/hinter Nachtschränken betrifft. Wir hatten auf unserem zweiten Hotelzimmer das Glück viele verschiedene Deutschsprachige bzw. Schweizer Fernsehkanäle zu haben, was scheinbar nicht in allen Zimmern so vorzufinden ist.
Das Hotel hat ein Hauptrestaurant, eine Strandbar und eine Poolbar. Zum Frühstück gab es eine Wurst- und Käseplatte die sich nur mit Vorsicht genießen ließ, da diese entweder von anderen Gästen schon völlig zerpflückt war oder ausgetrocknet dalag, wenn man Pech hatte trockene Brötchen/ Brot aber auch leckere Sachen wie Pfannkuchen oder Omelette. Am Strand sowie am Pool gab es mittags immer Burger, Hot Dogs und Pommes, teilweise Hühnchen oder Nudeln. Dazu trockenen Kuchen und etwas an Salat (am Strand). Im Restaurant gab es genügend Salatauswahl die auch sehr gut aussahen, die wir jedoch nicht gegessen haben, da auch dieser mit Leitungswasser gewaschen wird und bei oraler Aufnahme zu Magenproblemen führen kann. Zu den Mahlzeiten konnte man immer zwischen zwei verschiedenen Suppen und viele verschiedenen Sorten Weißbrot auswählen. Ansonsten gab es immer die gleichen Hauptkomponenten (Nudeln, Reis, Hühnchen, Rind) verschieden zubereitet, ab und zu gab es Fisch und Kartoffeln und einmal in zehn Tagen wurde gegrillt. Die Nachspeisen bestanden zu 95% aus trockenem Kuchen der einfach nur nach süß schmeckte, um punkt halb sieben standen dort auch 4-5 Gläser mit Pudding die natürlich in kürzester Zeit vergeben waren, weshalb ich auch zu dessen Geschmack keine Rezension abgeben kann. Am Terrasseneingang stand zudem noch ein Eiswagen mit 4-5 verschiedenen Sorten Cremeeis, welche ich allerdings nie probiert habe weiterhin wegen der Angst um Magenproblemen die ich trotz starker Zwangsdiät bekommen habe. Die Tische überall im Hotel wurden nur sporadisch mal abgewischt, sodass wir es zwischenzeitlich auch selbst gemacht haben um unsere Gläser nicht in Pfützen oder klebriger Masse abstellen zu müssen. Aber auf Hygienestandards darf man in diesem Hotel eh nicht so achten, wenn man sich z.b. die Dunstabzugshaube an der Strandbar näher beguckt.
Da sich das Hotel bemerkbar auf russische Touristen spezialisiert hat, konnten ALLE Angestellten fließend Russisch, schlecht bis kaum Englisch und nur ganz selten einzelne Wörter Deutsch. Die Freundlichkeit des Personals war als nicht Russe auch eher eingeschränkt vorzufinden und wenn man als Frau mehrere Alkoholische Getränke bestellt hat wurde man nur doof angeschaut und mehrmals im schlechten Englisch gefragt ob man sicher sei, dass alles haben zu wollen. Bei der Zimmerreinigung lief alles ohne Beanstandung wenn man nicht gerade im Zimmer war, z.b bei Magenproblemen. Dann musste man nämlich, wenn man Glück hatte, eine Zeit aushandeln wann der Roomboy ins Zimmer kann ansonsten gab man uns 5 min um uns zu entfernen. Ein großes Lob gilt an unseren ITS Reiseführer Ibrahim der wirklich gut verständliches Deutsch gesprochen hat und uns bei Fragen und Problemen schnell weiterhalf. Nach der ersten grausamen Nacht und einer kurzen Bemerkung am nächsten Morgen bekamen wir dadurch zügig ein neues Zimmer im Nebengebäude. In der ersten Nacht haben wir ein Hotelzimmer direkt neben der Spülküche, an der Eingangshalle und an der Terrasse/Pool bekommen wo an diesem Abend auch eine Veranstaltung stattfand. Die Musik auf der Terrasse wurde um 24 Uhr ausgestellt wobei die Gäste natürlich noch sitzen geblieben sind und mal lauter, mal leiser waren. Die Abwaschküche hat bis zwei Uhr Nachts Geschirr gespült und hat um fünf Uhr morgens wieder angefangen zu ,,klimpern“. Zwischen zwei und fünf Uhr wurden dann die Liegen am Pool geräuschvoll hin- und hergeschoben und die Eingangshalle gesaugt. Wenn wir dann gehofft haben etwas Schlaf zu bekommen wurden wir durch den Metalldetektor wach gehalten der direkt am Eingang steht und bei jedem Gast der rein- oder rausgeht geräuschvoll gepiept hat sobald dieser Handy, Digicam,…dabei hatte(ähnlich dem am Flughafen). Zusätzlich hatten wir dann noch auf unserem Zimmer fünf Mücken die leider in der Nacht ihr Leben lassen mussten, aber dies kam uns dann wie das kleinste Übel von allen vor. Auffällig war auch, dass in diesem Hotel scheinbar nur wenig Organisation herrscht. Angefangen bei der Zimmerbelegung: Nach dem man uns morgens nach der ersten Nacht ein neues Zimmer zugesprochen hat, konnte die Rezeption allerdings noch keine Zimmernummer nennen, da nicht ganz feststand welche Zimmer am selbigen Tag noch frei wurden obwohl auf dem Tresen, deutlich auch für uns lesbar, eine Check-Out Liste auslag. Restaurant: Das Restaurant enthielt für die Menge an Gästen zu wenige Tische, sodass es besonders zum Abendessen des Öfteren zu Stau am Buffet kam oder wenn man zur falschen Uhrzeit essen wollte oder es montags war schon am Restauranteingang vom Personal aufgehalten wurde und auch schon mal gute 10 min. auf einen Tisch warten durfte. Im Restaurant selbst jedoch liefen genug Angestellte planlos und im Schneckentempo durch die Gegend statt mit Struktur die Tische abzuräumen, die teilweise auch zehn Minuten mit dreckigem Geschirr belegt wurden. In den ersten Tagen sind wir statt durch den Haupteingang einfach durch den Terrasseneingang in das Restaurant gegangen, was zunächst einmal auch niemanden zu Interessieren schien und wir so ganz gerissen dem Stau am Haupteingang entgehen konnten. Am vierten Tag jedoch war scheinbar auch mal der Chef zu gegen und von diesem wurden wir dann auch prompt mit wüstenden Gesten und Schimpfwörter ähnlichen Worten hinaus gejagt.
Der Weg zum Flughafen dauert nur 15-20 Minuten, was sehr angenehm ist aber den Nachteil mit sich bringt, dass das Hotel direkt in der Flugschneise liegt und deswegen des Öfteren mit Lärmbelästigung gerechnet werden muss. In der ersten Woche konnten wir das noch gut ignorieren, jedoch wurde es am Wochenende fast unerträglich da man zwischen sieben Uhr morgens und elf Uhr abends im 10 min. Takt von Fluggeräuschen gestört wurde und auch wenn es unter der Woche wieder besser wurde hat es am Ende einfach nur noch genervt. Zum Strand fuhr im 15 Minuten Takt ein kleiner Shuttlebus, der weder Stoßdämpfer noch Türen oder Anschnaller besaß aber wenn man keine Kleinkinder hat, die man festhalten muss, ausreicht(ist beim überfahren der vielen Straßenhuckel nur etwas unangenehm im Rücken und Gesäß). Eine kleine Einkaufspassage mit ca. 15 Geschäften ist in 300 Metern zu erreichen wo abgesehen von typischen Souvenirs auch ein kleiner Supermarkt, eine Apotheke und der Cleopatra Bazar mit fixen Preisen zum Bummeln einlädt. Nach nochmaligen ca. 900 m kommt ein etwas größeres Einkaufszentrum wo auch mehrere Imbissbuden(Inder, Chinese, Mc. Donalds,...) zum Essen verführen, besonders nach einer Woche Hotelessen. Zusätzlich gibt es einen großen Supermarkt wo man alles bekommen kann, vergleichbar mit Real.( Bezahlung nur in Pfund möglich). Die Einkaufsmeile in Hurghada selbst ist mit dem Taxi in 10 Minuten für maximal 20 Pfund zu erreichen und wirklich lohnenswert, aber ich persönlich wäre nicht als Paar alleine dahin gefahren. Wir sind mit noch einem anderen Pärchen, dass wir dort kennen gelernt haben und die schon mehrfach in Hurghada Urlaub gemacht haben, dort gewesen und wurden deshalb auch weniger angesprochen wie andere Touristen mit denen wir gesprochen haben. Ausflugsmöglichkeiten wurden im Hotel ausreichend Angeboten. Einerseits vom Reiseanbieter als auch von nicht offiziellen Anbietern die im Hotel einen eigenen Stand hatten und nicht so aufdringlich waren wie z.b. in vergleichbaren Ländern/Kulturen (zb. Türkei).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation wurde im Hotel genügend geboten, es hat nur leider nicht immer mit der Durchsetzung geklappt. Zu regelmäßigen Zeiten konnte man z.b. am Pool Wassergymnastik und Wasserball sowie am Strand Volleyball spielen, es haben sich nur nicht immer genügend Leute zusammen gefunden die dies auch durchführen wollten. Am Pool wurde bis Nachmittags Musik gespielt die je nachdem wo man lag auch unangenehm laut war und wenn es dann nicht hochgradig windig war wurde man zusätzlich noch extrem von Fliegen belagert (3-4 Fliegen auf einem Körper war normal). Die Rutschen sind wirklich empfehlenswert, wenn auch manchmal nicht ohne Verletzung zu nehmen, da die Schweißnähte nicht so sauber verarbeitet sind und man sich deshalb schnell mal kleine Hautschürfungen zuziehen kann wie z.b. bei der Trichterrutsche die man ohne Ring oder Matte runterrutscht. Bei fast allen anderen Rutschen hat man deswegen schon die Richtlinie, dass man nicht ohne Ring oder Matte runterrutschen darf. Zusätzlich steht bei den jeweiligen Rutschen auch immer jmd. vom Personal der auf die richtige Umsetzung achtet. Jeden Abend wurde für die kleinen Gäste eine Kinderdisco angeboten die auch zahlreich in Anspruch genommen wurde und danach gab es für Erwachsene mal bessere mal schlechtere Unterhaltung und ganz zum Schluss bis ca. 24 Uhr war dann Disco angesagt wo vielerlei kleine russische Kinder (das jüngste war ca. 18 Monate) auch noch rumliefen bis zu deren Erschöpfung wo sich die Eltern trotzdem oft nicht erbarmt haben diese ins Bett zu bringen sondern seelenruhig weiterfeierten. Der Strand ist mit einigen Liegen und Sonnenschutz ausgestattet die aber um ca. 10:30 Uhr voll belegt sind, da hat man am Pool um spätere Uhrzeiten bessere Chancen noch Liegemöglichkeiten zu bekommen. Die Wassertemperatur am Pool kam uns etwas sehr kühl vor, war aber je nach Wetterlage auch erfrischend, man musste sich nur erstmal überwinden einzutauchen. Am Kinderpool war die Wassertemperatur dagegen angenehm, jedoch war uns die Wasserqualität dort nicht immer ganz koscher.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nadja |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |