Tivoli La Caleta Tenerife Resort

Ich muss vorweg schicken, dass wir nicht ganz so oft Cluburlaube machen und uns oft Urlaube selbst zusammenstellen. Unsere Vergleichsmöglichkeiten sind also eher gering. Aber vielleicht sind wir auch deshalb unvoreingenommener bei unserer Bewertung. Außerdem muss ich noch erwähnen, dass wir das Sheraton NICHT gebucht hatten. Unser Hotel (Gran Tacande) war überbuch und so sind wir im Sheraton untergekommen. Wir wären zwar gern im Gran Tacande gewesen, allerdings bereuen wir es auch keinesfalls im Sheraton "gestrandet" zu sein. Das Hotel ist relativ groß (allerdings sind die umliegenden Anlagen deutlich größe), wobei das keine Beeinträchtigungen mit sich bringt. Das Hotel macht insgesamt einen gut Eindruck. Allerdings merkt man an der ein oder anderen Stelle, dass "Schönheitsreparaturen" notwendig wären, so z.B. an einigen Stellen in/an den Pools. Die gesamte Anlage ist sauber und das wird auch oft kontrolliert. Negativ aufgefallen ist mir, dass die Toiletten an den Pools und am Buffetrestaurant öfter nur mäßig sauber waren. Wobei ich dazu sagen muss, dass mich dabei mehr meine Mitgäste entsetzt haben. Ist es denn so schwer eine Klobürste in die Hand zu nehmen oder Papier in den dafür vorgesehenen Behälter zu entsorgen??? Vielleicht müsste man das öfter kontrollieren (da es Gäste gibt, die offenbar so sorglos sind). Wir haben Halbpension gebucht. Wir fanden das absolut ausreichend. Die Nebenkosten sind (für ein Hotel dieser Klasse) angemessen und "ortsüblich". Die Gästestruktur ist gemischt. Viele Briten, aber auch viele Deutsche und (wie wir fanden) auch einige Spanier. Alter ebefalls sehr gemischt, wobei es auffallend viele Familien mit kleinen Kindern waren. Uns hat das gut gefallen, vor allem, weil sich (zumindest ist es uns nicht aufgefallen) niemand beschwert hat. Allerdings kann es deshalb beim Essen und auch am Pool manchmal turbulent zugehen. Wer absolute Stlle will, muss sich ein "kinderfreies Hotel" (auch so etwas gibt es ja) suchen. Alles in allem hat uns das Hotel gefallen. Wir finden die 5 Sterne auch gerechtfertig - trotz der kleinen Mängel. Diese will ich auch nicht verschweigen - vor allem, weil (das sieht man ja) die Hotelbewertungen ja vom Hotel gelesen werden. Handy-Netz vorhanden (auch im Zimmer). Zu Telefonkosten kann ich nichts sagen. Das generelle Preis-Leistungs-Verhältnis ist okay. Man ist eben nicht (nur als Beispiel genannt) in einem günstigen "Bettenbunker" und zahlt eben auch ein wenig das Ambiente mit. Spa-Behandlungen haben wir nicht genutzt, da wir diese schon teuer fanden. Ich würde mir wünschen, dass die Gäste ein wenig mehr relaxen. Ich persönlich habe mich (obwohl die Gäste in der überwiegenden Mehrheit wirklich "zivilisiert" und angenehm waren) mehr durch das Verhalten einiger Gäste gestört gefühlt, als durch Dinge, die im Einflussbereich des Hotels liegen. Berechtigte Beschwerden sollen natürlich (in angemessenem Ton) hervorgebracht werden. Aber einfach nur "rummosern" (und das in sehr unverschämtem Ton) finde ich eher nervig. Ebenso nervig fanden wir, dass selbst in einem Sheraton manche Menschen glauben morgens um ach Uhr schon mehrere Liegen und Schirme reservieren zu müssen. Ich dachte immer, so etwas sieht man nur in merkwürdign Doku-Soaps über Urlaube auf Mallorca oder in Tunesien (um mal die Vorurteile zu pflegen). Da es offensichtlich aber ausreichend Liegen und Schirme gibt (wobei ich nicht weiß, ob das Hotel ausgebucht war), war dieses Verhalten einiger Gäste zwar nervend aber nicht störend. Tipps: Unbedingt mal ein Auto mieten und ins Landesinnere fahren (Teide; wenn man bis zum Krater will muss man sich aber VORHER eine Genehmigung besorgen). Schön sind aber auch die Küstendörfer Zum Punta de Teno sind wir nicht. Wir wollten ursprünglich und haben die Hinweisschilder an der Straße (so wie andere Touris auch) zuerst ignoriert (dort stand, dass nur zufahrtsberechtigte Personen die Straße nutzen dürfen). Als wir den ersten riesigen Felsbrocken auf der Straße fanden, sind wir umgedreht. Dafür waren wir nicht mutig genug. Auch ein Besuch wert: Masca. Man sollte (wenn man die Zeit hat) sich aber hinfahren lassen (oder den Bus nehmen) und dann runter in die Bucht laufen (vier Stunden; Wanderschuhe/feste Schuhe unbedingt notwendig) und mit dem Boot zurück. Eine Anmerkung noch: Wir fanden, dass es im Hotel zu wenig Mülleimer gab (oder sie waren so schön, dass wir sie nicht als solche erkannt haben). Ein paar mehr könnten es schon sein. Ich könnte noch mehr berichten... Aber das ist wohl das wichtigste gewesen.

Wir hatten die "Holzklasse" gebucht (wir waren auch nur zum Schlafen/Duschen/Umziehen dort). Das Zimmer war ausreichend groß (große Bett; kleine Sitzecke, Schreibtisch). Schön eingerichtet. Schrank im Flur. Riesig; mit ausreichend Bügeln und Schubladen für Wäsche etc.). Kostenloser Safe. Wasserkocher/Kaffeemaschine. Haben wir nicht genutzt. Ich glaube soga Bügelbrett und Bügeleisen. Minibar und ein separater Kühlschrank für eigene Sachen (PRIMA). Leise Klimaanlage, die gut kühlt und ausgeht, wenn man die Balkontür öffnet - SEHR LOBENSWERT. Balkon nicht sehr riesig, aber groß genug für zwei bequeme Korbstühle und ein Tisch. Sehr schön bepflanzt. Wir hatten - obwohl nicht gebucht - sogar Meerblick. Froh waren wir, dass unser Zimmer im zweiten Stock lag. Im Erdgeschoss könnte es etwas dunkel sein (aber das ist nur eine Vermutung). Bad: Riesig. Große Badewanne (uns war leider - dank des Wetters - nicht nach einem Schaumbad zu zweit; möglich gewesen wäre es aber); separate große Dusche; zwei Waschbecken; separate (räumlich abgetrennte) Toilette. Die Pflegeprodukte (haben wir allerdings nur am letzten Tag genutzt) machten einen hochwertigen Eindruck und rochen gut. Kritikpunkt: In der Toilette gab es keine Toilettenbürste. Grund? Will man das den Gästen nicht zumuten??? Ich hätte zumindest gerne die Möglichkeit gehabt meine "Spuren" zu beseitigen. Noch ein Kritikpunkt: Mir war das Bett zu weich (allerdings kann man es da nie allen Recht machen; ich schlafe besser auf harten Matratzen). Ich vermute aber mal, dass eine mitteharte Matratze den Bedürfnissen der Mehrheit Rechnung trägt. Was ich allerdings wirklich störend fand, war die Tatsache, dass das Bett aus zwei Einzelbetten bestand. Für Paare in der Honeymoonphase (oder generell Paare, die nur mit Körperkontakt schlafen können) eher ungemütlich. Die beiden Betthälften rutschen leicht auseinander Fazit: Dafür, dass wir das günstigste Zimmer hatten, war es mehr als angemessen.

Restaurants/Bars: - Das Buffetrestaurant (Frühstück und Abendessen) - Ein japanisches Restaurant - Ein spanisches Restaurant - Ein Restaurant am Pool - Eine Bar/ein Snackrestaurant am Pool - Eine Bar im Hotel Das Essen im Buffetrestaurant war durchweg gut und Abwechslung war ausreichend vorhanden. Wir können einige Bewertungen, die sich über mangelnde Abwechslung aufregen, nicht teilen. Es gab wirklich viel Auswahl - sowohl an landestypischen als auch an internationalen Speisen. Selbst die, die essen wollten wie zu Hause, konnten fündig werden. Die Snacks am Pool (haben wir allerdings nur ein Mal genutzt) waren gut, allerdings nicht ganz günstig. Ansonsten fanden wir die "Nebenkosten" okay. Ja nicht ganz günstig, aber durchaus nicht exorbitant hoch. Cocktails z.B. kosten um die 8,50 Euro (was für uns - wir kommen aus einer teuren Gegend - kein Schock war). Allerdings waren die Mischungen durchaus "rekordverdächtig". Ich habe einmal beim Essen (auf Nachfrage der Bedienung) zugegeben, dass der Cocktail etwas stark sei. Daraufhin kam der Barkeeper persönlich vorbei und hat mich förmlich überredet mir einen neuen/weiteren Cocktail "auf Kosten des Hauses" zu machen. Das Dessertbuffet war einfach nur "göttlich". (Gott sei dank gibt es den Fitnessraum.) Einzige Kritikpunkte: Manche Speisen waren (das liegt aber an den Wärmerechauds) leider nicht mehr ganz warm. Ein paar Mal habe ich Teller vorgefunden, die wohl in der Spülmaschine nicht ganz sauber wurden. In einem 5-Sterne-Haus sollte das eigentlich besser kontrolliert werden. Ansonsten waren wir mit der Sauberkeit aber zufrieden. Schön war es, wenn man direkt einen Tisch am Pool ergattern konnte. Allerdings ging das nicht immer. Damit muss man aber rechnen, schließlich ist man nicht alleine. Wir haben nie wirklich auf einen Tisch warten müssen und wir fanden die Atmosphäre (bis auf ein einziges Mal - woran das lag wissen wir nicht) sehr relaxed. Trinkgeld wude natürlich gerne gesehen, allerdings war der Service auch ohne gut. Ich gestehe, ein paar Mal haben wir keines gegeben (weil wir kein Münzgeld hatten) und wir (daran sieht man, dass wir wirklich kaum Erfahrung mit Cluburlaub haben) zu Beginn nicht wussten, dass wir Trinkgeld auch einfach auf die Rechnung (die man ja unterschreiben muss) schreiben kann, Für die Zimmerreinigung haben wir allerdings immer zwei/drei Euro bereitgehalten.

Das Personal war durchweg freundlich, zuvorkommend und gut gelaunt und hat immer die Ruhe bewahrt (auch wenn es stressig war). Wir wurden mehrfach Zeugen wie sich Gäste sehr unverschämt und in einem (wie wir fanden) unangemessenem Ton beschwert haben, selbst dann wurde diesen (was ja auch sein sollte) freundlich begegnet. Ich könnte das nicht. Die Fremdsprachenkenntnisse waren gut. Englisch war Standard. Einige sprachen auch Deutsch. Lediglich ein einziges Mal musste ich meine mageren Spanischkenntnisse bemühen. Die Zimmerreinigung war gut. Alles worauf wir Wert legen war sauber (Toilette, Dusche, Wascbecken). Lediglich der Spiegel wurde nur unzureichend gereinigt. Meine Zahnpastaspuren (ja, ich habe ein wenig gespritzt) waren ein paar Tage zu sehen. Das ist vielleicht nicht "5-Sterne-würdig". Was wir gut fanden, dass man selbst entscheiden konnte wie oft die Bettwäsche und die Handtüscher (von denen es reichlich gab) gewechselt werden. Auch im Fitness-/Spabereich war das Personal freundlich und hilfsbereit. Wir hatten ein paar kleine Probleme (einmal ging der Safe nicht mehr auf; einmal ging der Strom - wegen einer defekten Sicherung - nicht mehr). In beiden Fällen wurde uns binnen Minuten geholfen. Bei der Safe-Geschichte kam eine Dame der Rezeption mit einem Zeugen (was ich sehr angemessen fand) und hat diesen geöffnet und sich danach dies quittieren lassen (auch das fand ich der Situation angemessen, schließlich muss sich das Hotel absichern; nicht das am Ende behauptet wird es fehlt etwas). Eine Kinderbetreuung gab es (auch wenn wir dazu nicht viel schreiben können). Diese war etwas abseits - was sicherlich für kinderlose Gäste (zumindest für manche) ein Segen ist. Ich habe mitbekommen, dass dort auch verschiedene Dinge gebastelt wurden. Die Kinder wurden also "nicht sich selbst überlassen", Aber - wie gesagt - das können wir nur am Rande beurteilen.

Das Hotel liegt ideal für alle die, die Ruhe und gehobenes Ambiente suchen, aber auf das Erlebnis "Partymeile" nicht verzichten wollen. Mit dem Bus (der fast vor der Tür abfährt) braucht man etwa 20 Minuten bis nach Las Americas. Dort findet man fast so etwas wie "Ballermann-Feeling". Auch mal ganz nett. Dort kann man auch ganz nett shoppen. Man kann die Strandpromenade bis zum Sheraton zurücklaufen (das sind ein paar Kilometer und dauert - ja nachdem wie schnell man läuft und wie viel man guckt - zwischen 1 und 2 Stunden). Man merkt sehr deutlich, wenn mann sich Costa Adeje/La Caleta nähert. Die Hotels werden kleiner, die Anlagen schöner, die Geschäfte teurer, die Restaurants sehen nicht mehr aus wie "Massenabfertigung". Nach dem Sheraton kommt nur noch das H10 Costa Adeje Palace (wir waren froh nicht dort gelandet zu sein) und dann kommt ein unbebauter Strandabschnitt. Danach kommt ein kleines "Dörfchen" mit ein paar kleinen, aber sehr guten Restaurants (auch wenn manche sehr einfach aussehen). Ein Supermarkt (HiperDino) ist nur fünf Gehminuten entfernt (in der Straße, die direkt gegenüber des H10 liegt). Dort gibt es auch eine Pharmazie, einen Italiener, ein Steakhouse und ein paar Läden. Im Hotel kann man direkt bei Avis ein Auto mieten. Eine Dame ist (in der Regel) jeden Tag für ein oder zwei Stunden vor Ort. Allerdings vermittelt auch das Hotel, wenn sie mal nicht da ist. Hat wunderbar geklappt. Man kann auch direkt im Hotel Ausflüge buchen (muss also nicht übe die Reiseleitung gehen). Unser Eindruck war durchaus positiv: Wir hatten nicht das Gefühl, dass man uns etwas "aufdrängen" wollte. Auch die Tipps, die wir "nebenbei" bekamen waren wirklich "Gold wert". Transfer (war bei uns inklusive) vom/zum Flughafen dauert etwa 25 Minuten. Ein Taxi kostet wohl (das haben wir am Rande mitbekommen) so um die 27 Euro.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Drei Pools (plus kleiner Kinderpool), einer davon Meerwasser. Schön in die Anlage integriert. Direkt zwischen den Pools bekommt man Handtüscher (so viele man will). Die Liegen sind nicht aus Plastik und sehr bequem. Am unteren Ende hat man einen schönen Blick aufs Meer. Strand ist NICHT direkt vor das Tür. Allerdings geht man dafür auch nur ein paar Minuten zu Fuss. Das schöne daran: Dieser Strand ist nicht ganz so überlaufen. Wenn man zum Playa del Duque läuft hat man auch Liegen und Schirme (gegen Gebühr). Es gibt eine nette Spa (die man in den ersten drei Tagen einmal kostenlos nutzen kann) und einen kostenlosen Fitnessraum (klein, aber völlig ausreichend; die Geräte waren gut und leicht zu bedienen - Sprache frei wählbar, man muss also kein Spanisch können). Weiteres haben wir nicht genutzt (z.B. Massagen). Es stehen sechs Computer (und ein Drucker) mit Internetverbindung zur Verfügung. Auch ausreichend. Ab und zu mussten wir warten, weil daran Kinder Online-Spiele gespielt haben. Aber im Urlaub haben zumindest wir es nicht eilig. WLAN gibt es (auch auf dem Zimmer). Das ist aber sehr teuer und für uns nicht notwendig gewesen - so wichtig sind wir nicht. ;-) Wie schon oben geschrieben sind wir mit der Anlage sehr zufrieden gewesen. Allerdings könnten die Pools ein paar kleinere Schönheitsreparaturen vertragen (z.B. ersetzen von fehlenden Kacheln am Restaurant-Pool). Abends gab es in der Bar Livemusik. Meist war dies auch sehr nett. Lediglich ein einziges Mal fanden wir die Musik eher "quälend". Sinatra/Armstrong und Co. würden sich beschweren (wenn sie es könnten). Aber das ist wohl eher subjektives Geschmacksempfinden.