- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Apache Spirit Ranch ist einer historischen Westernstadt nachgebildete Anlage mit liebevoller Getaltung der Zimmer in Themeblöcke geteilt. Die gesamte Anlage macht einen gepflegten Eindruck. Das Personal ist Allzeit hilfsbereit und überaus freundlich. Wir wurden den anderen Gästen vorgestellt (es waren überwiegend deutsche Familien und Paare aber auch ein Vater mit Tochter aus Kanada). Wir haben uns sofort sehr wohl gefühlt in dieser familiären Atmosphäre. Alles per Du, was zur entspannten Lage beiträt. Eine längere Eingewöhnungszeit war nicht erforderlich, so dass der Urlaub sofort beginnen konnte. Man trägt sich in der Lobby in die Liste für die Unternehmungen der kommenden Tage. Leider sind einige Angebote kostenpflichtig, wie das Quadfahren, Ausflüge nach Tombstone oder zu den Höhlen, usw. Wir sprechen hier über ein echtes Urlaubs-Schmankerl, was sich schwer toppen lässt. Leider verhält es sich auch so mit den Preisen. Qualität hat halt seinen Preis. Wer die Möglichkeit hat, auf die CMT oder andere Reisemessen zu kommen, kann Preisnachlässe erhaschen. Für angehende Cowboys/ girls lohnt sich das Sparen auf solch eine Reise. Wir wollen wieder hin!
Wir hatten das Post Office gegenüber des Saloons. Insgesamt 2 Zimmer (1x Kingsize-Bett, 1x Queensizebett). Das Badezimmer ist modern und großzügig. (Endlich mal ein Duschkopf zum Abnehmen). Jedes Zimmer hat nen Fernseher (den man gar nicht braucht, aber sogar mit deutschen Sendern (Bundesliga)). Klimaanlage ist selbstverständlich. Vorhänge zur besseren Verdunkelung wären ganz nett, aber da sowieso bereits um 7 Uhr mit dem Reiten begonnen wird, ist fast egal.
Wer sich 3 Wochen während der Rundreise in Amerika auf der Straße ernährt hat, ist dankbar für jedes "handgemachte" Essen. Welche kulinarischen Hochgenüsse wir hier aber erleben durften, besteht jedem internationalen Vergleich der Spitzengastronomie. Das Angebot war dabei immer abwechslungsreich. Von BBQ (Superfleisch) bis Lamm und Fisch, Suppen, Nachspeisen,... Alles da. Das Personal ist sehr aufmerksam und der Speisesaal immer schön eingedeckt. Der Lunch fällt kleiner aus (Sandwich, Salat, HotDog, Suppe,...). Das ist nach dem reichhaltigen Frühstück (Eier jeglicher Art, Pancakes, Speck, Bratkartoffeln, Müsli, Obst,...) aber ausreichend. Das Dinner wird abends vom Koch i.d.R. um 18.30Uhr eingeleutet. D.h. alle Gäste sollten sich dann auch zum gemeinschaftlichen Mahl einfinden. Die garderobe ist dann etwas schicker. Nach dem Essen trifft man sich im Saloon und bequatscht den Tag (meist Pferdegespräche). Ich empfehle Draft Beer Pilsener (Faßbier nach pilsnerart).
Wie bereits erwähnt, ist das Personal immer freundlich und sehr hilfsbereit (eigentlich wie überall in den USA). Die Cowboys und auch Cowgirls sind, wie Cowboys halt sind. Gerade raus und eher trocken, aber herzlich. Auf den Pferden geben sie einem immer das Gefühl, die Situation im Griff zu haben. Da kann ruhig auch mal ne Klapperschlang oder eine Tarantel kommen (die gibts übrigens reichlich).
Die Anlage liegt 2 Miles außerhalb von Tombstone in der Wüste. Wir hatten zunächst Schwierigkeiten es zu finden, da das Navi die Straße nicht kennt. Über eine Schotterpiste (geht auch mit normalem Pkw) gelangt man ins Herz der Prärie. Der erste Eindruck (gegen 2 Uhr in der Mittagshitze) war staubig und abgelegen. Doch nach wenigen Minuten dort, fängt einen die Landschaft ein und man fühlt sich angekommen. Diese Ruhe und Relaxtheit ist gigantisch. Genau so muß es sein! Fürs Shopping (Cowboyutensilien) reicht Tombstone aus, ansonsten muß man 20 Meilen nach Sierra vista fahren. Die Mexikanische Grenze (mit Duty-free) liegt ca 40 Meilen entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Als Ranch dreht sich hier natürlich alles ums Reiten. In dieser atemberaubenden Landschaft als Cowboy über die Prärie zu reiten, ist wohl das Eindrücklichste was man sich in einem Urlaub erhoffen kann. Und das sage ich, als Reitanfänger, der noch nie vorher auf einem Pferd saß. Zur Entspannung dient ein kleiner Pool und ein Whirlpool, welcher vollkommend ausreichend ist. Neben dem Reiten gibt es ein tägliches Programm. Meine Tochter hat mir z.B. einen super Gürtel gefertigt, während der Sohnemann den Umgang mit Pfeil und Bogen erlernte. Es wird also auch den Kindern nie langweilig. Abends gibts im Saloon Pokerabende oder Billard, oder Kino, wenn nicht gerade Jack sein Campfire entfacht und dann Anekdoten und Westernsongs zum Besten gibt. Unter Sternenhimmel das beste, was man hier machen kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 15 |