Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub.
Alle Bewertungen anzeigen
Katrin (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Mai 2010 • 1 Woche • Strand
Tauchurlaub ja, reiner Strandurlaub nein
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Auf den ersten Blick sieht die Anlage toll aus. Palmen, grüner Rasen, ein paar Blümchen, nicht zu groß und zu weitläufig, die Zimmereinheiten max. im 1. Stock befindlich. Die Zimmer haben eine ordentliche Größe und auch der Balkon kann sich sehen lassen - wir hatten Sea View, was einiges wett gemacht hat. Von einem Riesenbunker mitten in der Wüste kann also keine Rede sein .Das Hotel war Ende Mai `10 nach Auskunft der Rezeption halb belegt. 3/4 russische Staatsbürger, der überwiegende Rest Deutsche und ein paar Engländer. In der Hauptsaison möchte ich dort nicht sein müssen...Mit Mitte 20 gehörten wir - außer den max. acht Kindern - zu den Jüngsten. Auf den zweiten Blick hat das Tropitel Oasis seine besten Jahre schon lange hinter sich. Das Hotel liegt ca. 1,5 Std vom Flughafen Sharm el Sheikh entfernt, je nachdem ob noch weitere Hotels angefahren werden müssen und wie gut der Fahrer drauf ist. Für unseren Aufenthalt hatten wir AI gebucht. Wir rechneten mit dem Schlimmsten und waren nicht weit davon entfernt. Leider ließ auch die Sauberkeit zu wünschen übrig. Im Großen und Ganzen war dieses 4* Landeskategorie Hotel enttäuschend, da waren einige mit nur 3* um Längen besser. Wären wiir das erste Mal nach Ägypten gekommen und in diesem Hotel gelandet, es wäre wohl unser letzter Urlaub in diesem wunderbaren Land gewesen. Jetzt sind wir wieder eine Erfahrung reicher und werden jedem von diesem Hotel abraten, auch wenn die angegliederte Tauchbasis spitze ist.


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer, ein leidiges Thema. Unser erstes Zimmer war nur Lärmbelästigung. Da es extrem stürmisch war und weder die Balkontür noch die Zimmertür richtig schlossen, rüttelten diese die ganze Zeit hin und her. Soviel Handtücher und Klopapier hatten wir leider nicht, um diese Öffnungen abzudichten. Nach dem Zimmerwechsel war dieses Problem behoben. Die Zimmer sind geräumig, auch das Badezimmer ist relativ groß. Die Teppiche in den Räumen sind wohl schon ein bisschen älter; von den Flecken ließen wir uns nicht beeindrucken. Den Matratzentest schenkten wir uns, der Staub in den Ecken und der wirkliche Dreck am Boden reichte uns schon. Dass die Fugen im Badezimmer total hinüber sind, brauche ich nicht zu Erwähnen. Haare im Waschbecken, auf den Kissen im Bett und in der Dusche, das gehört anscheinend zu diesem Hotel. Das Wasser in der Dusche lief nur sehr spärlich ab. Aber immerhin gab es immer warmes/kaltes Wasser und auch die Lüftung lief, sobald man das Licht einschaltete. Den Kühlschrank haben wir über Nacht ausgesteckt, sonst konnte man ohne Oropax nicht schlafen. Das Telefon traute ich mich nicht anfassen, die Staubflusen und andere Flecken hielten mich davon ab. Gut dass es Handys gibt! Auch die Fernbedienung vom TV haben wir sofort vom Bett weg entfernt. Die Vorhänge bitte nicht anfassen und niemals dran riechen!! Gut dass wir die ganze Woche keine Reiseleitung gesehen haben, sonst hätten wir ihr/ihm sagen müssen, wie bescheiden die Zimmer sind...auf solchen Stress mit dem Reiseveranstalter hatten wir keinen Bock und so haben wir großzügig über diese Mängel hinweggesehen. Nur aufgrund der Klimaanlage, die wirklich 1a lief und des Balkons mit den extrem gammligen Sitzkissen können hier 2 Sonnen vergeben werden.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Essen war schlechter als erwartet. Es gibt ein Hauptrestaurant, das Essen an der Beach Bar muss separat gezahlt werden. Rückblickend hätte HP gereicht, da das zu zahlende Essen wahrscheinlich bei Weitem besser war als das AI Angebot. Wir hatten nur am Abreisetag ein Clubsandwich mit Pommes für ca. 5 Euro und das war wirklich das beste Essen der ganzen Woche. Allerdings kommt der Getränkebedarf bei HP wohl immer noch teuerer als der Aufpreis für AI. Die Salattheke gibt es 3x täglich, mit verschiedenen Dressings, wechselnden Salaten. Es sieht dann u.A. so aus, dass es Tomaten gibt, Gurken, Gurken mit Tomatenwürfeln, Gurken-Tomaten-Oliven und Gurken-Tomaten-Oliven-Feta. Zum Glück gabs auch noch andere Salate :-) Soweit also ok. Die Hauptspeisen sehen aus wie folgt: Reis, einen Tag natur, den anderen Tag irgendwie längertypisch, Beef, Chicken, Kartoffeln,Fisch, Nudeln in täglich wechselnden Variationen und natürlich verschiedenes Gemüse, welches aus Zucchini, Karotten und bestensfalls Broccoli oder Blaukraut bestand. Schmeckt jedoch jeden Tag ziemlich ähnlich. Mal war das Hähnchen paniert, mal mit Knochen, mal ohne. Das Rindfleisch einmal mit undefinierbarer dunklen Soße, dann wieder mit heller. Die Kartoffeln pur, als Schnitzer, als Brei etc. Hungern mussten wir nicht, das hatten wir jedoch auch der Pastastation zu verdanken. Aber nach drei Tagen je 2x Pasta kann man einfach keine Nudeln mehr sehen, egal welche Soßen man ausprobiert hat. Eine kulinarische Genussreise hatten wir auch hier nicht erwartet, aber ein bisschen mehr Phantasie schon. Als Dessert gabs süße "Cremes", relativ tolle Sandkuchen, verschiedenste, aufgetaute, undefinierbare Gebäckteilchen mit Füllung drin. Auch in Ordnung. Frühstück war leider nicht so toll, außer man steht auf Deftiges wie Bohnen, Eier mit Speck, Würste etc. Ich hab mich an Pfannkuchen mit Honig, Kuchen und dem Brot gehalten. Marmelade gabs eine Sorte, welche ungenießbar war. Honig und Marmelade standen in zwei Schüsselchen herum, entweder man panschte sich etwas auf den Teller oder musste ein Suppenschälchen befüllen. Flakes, die ich nicht mal den Straßenkatzen vorsetzen würde. Keine Ahnung wie lange die schon da lagen. Joghurt gabs erst am dritten Tag. Früchte, sofern überhaupt vorhanden: Melonen, Orangen, Datteln (die waren super!!), Grapefruit und gammlige Physalis. Aber natürlich nie alles zusammen. Nur am Morgen kann man seine zuvor im Hotel gekauften Wasserflaschen auffüllen. Ansonsten füllen die "Barkeeper" teils willig, teils unwillig, die Flaschen wieder auf. Aber immerhin. Wir ahnten, was auf uns zukommt und für eine Woche waren die vorgesetzten Speisen ok. Wer allerdings mit Kindern fliegt... Getränketechnisch bedient man sich morgens und für alkoholische Getränke selbst, es gab auch verschiedene Säfte, die uns zu süß waren, der Hibiskustee war aber genial. Falls der Pfefferminztee aus ist, einfach fragen, der wird dann sogar an den Tisch gebracht. Der Espresso kostet 10 LE, also so ca. 1,40 Euro. Man bekommt nur die kleinsten Getränkebecher. Das war uns zu blöd und deswegen haben wir uns für 30 LE 6 1,5l Wasserflaschen gekauft. Als Taucher steht man sonst den halben Tag nur an der Poolbar und wartet auf seine Becher :-) Es ist aber kein Problem gewesen, ein paar Getränkebecher bei seinem Sonnenschirm zu "bunkern", sofern man nicht permanent zwei oder mehr Getränke bestellt hat. Am Tisch bekommt man Gläser, die schon bessere Tage gesehen haben, aber meistens sauber waren. Aber nicht dass wir nicht auch welche mit Lippenstift bekommen hätten! Das Besteck ist überwiegend sauber, die Tischsets nicht. Allgemein macht das Restaurant einen mittelprächtigen Eindruck. Speisen waren allerdings immer ausreichend vorhanden und wurden auch nachgefüllt, soweit wir das beim Abendessen beobachten konnten.


    Service
  • Eher schlecht
  • Hier muss man ganz klar differenzieren. Die Rezeption spiegelt eigentlich das ganze Hotelmanagement wieder. Gut dass dem hier nicht so war. Nach kleinen sprachlichen Schwierigkeiten konnten wir nach ca. 15 Min unser Zimmer beziehen. Welches eine Katastrophe war. Nachdem wir kein Sparzimmer gebucht hatten, erlaubten wir uns zu fragen, ob wir nicht das Zimmer tauschen könnten. Hinweis, nur auf Englisch, was auch nicht das Problem darstellte: Erst nach dem Mittagessen möglich. Da uns leider nicht mitgeteilt wurde, wo und wann wir etwas zu Essen/Trinken bekamen, machten wir uns auf eigene Faust auf die Reise. Grundsätzlich auch kein Problem. Nur der Ton macht auch hier die Musik. Nach 14 Uhr erkundigten wir uns erneut nach einem Zimmer, welches wir tatsächlich bekamen, allerdings erst nachdem unsere Pässe wiederholt kopiert worden waren, die Vouchers nochmal gecheckt wurden etc. Nach also knapp halbstündiger Wartezeit bekamen wir ein neues, besseres Zimmer. Zimmerreinigung war für arabische Verhältnisse ok, für deutsche natürlich nicht. Wir sind nach dem Prinzip "Egal" verfahren. Was super war: Jeden Tag frische Handtücher. Sollte man allerdings mal mehr Klopapier verbrauchen als der Roomboy meint, hat man ein leichtes Problem. Aber wozu gibts drei Schachteln Kosmetiktücher :-) Die Bedienungen im Speisesaal bzw draußen waren ausnahmslos freundlich, größtenteils auch motiviert. Wir hatten uns einen Lieblingskellner mit ein paar Pfund gekrallt und der brachte uns immer schon die nächsten Getränke, sobald die anderen leer waren. Tisch abräumen, Tür aufhalten etc. hier kann man nicht klagern. Wenn man zum dritten Mal den fresh orange juice ablehnt, wird auch meistens nicht noch 2x nachgefragt, ob man nicht doch einen möchte. Auch wenn man erklärt, dass man nicht zum BBC kommen kann (das natürlich extra bezahlt werden muss), weil man einen Nightdive geplant hat, wird man von weiteren Anfragen verschont. Die Boys am Pool waren meistens freundlich. Allerdings stellten sie sich manchmal taub und verstanden auch beim dritten "two water, please" nur Bahnhof. Deutsch oder Spanisch verstanden sie leider nicht. Hier sind dann ein paar Pfund in die Tip-Box angebracht oder Hände-Füße-Verständigung. Klappte im Großen und Ganzen also auch. Fremdsprachenkenntnisse beschränken sich generell auf "yes, no, how are you, I`m fine thanks, do you like something to drink". Ist ok, ich will ja hier keine Versicherung abschließen. Bei der Abreise ist das Zimmer um 12 Uhr zu räumen, ansonsten Extra-Charge fällig. Auch das AI endet um 12 Uhr, da wird einem das Bändchen abgeschnitten und Ende Gelände. Da geht wirklich gar nichts mehr. Wir wussten um 11 Uhr unseres Abreisetages noch nicht, wann unser Transfer stattfindet. Nachdem der Flug erst um 21 Uhr ging, konnte es nicht so früh sein. Eine Reiseleitung haben wir während unseres Aufenthaltes nicht gesehen, auch nicht bei Ankunft am Flughafen. Diese hätten wir aber auch nur für die Rückfluginfo gebraucht. Im Rückflugordner stand keine Info, auch die Tage vorher nicht: Jeder Rückfliegende muss sich selber drum kümmern, wann/ob/wie Transfer stattfindet. In unserem Fall hat sich der liebe Rezeptionist geweigert, für uns rauszufinden, wann der Transfer stattfindet. Uns wurde nahegelegt, dass wir bei der Reiseleitung anrufen und nachfragen, da er kein Deutsch spricht. Haben wir dann gemacht. Ist aber meiner Meinung nach nicht unbedingt servicefreundlich! Unsere Anfrage nach einem room to shower wurde nur müde belächelt. War uns auch klar, dass man dieses Zimmer zahlen müsste, aber fragen kostet nix und die meisten Hotels stellen ein solches anstandslos und kostenlos zur Verfügung. Hier halt nicht. Wenigstens hat der Safe, in dessen Zimmer jeder rein und rausgehen kann wie es beliebt, nichts gekostet.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Lage wie im Hotelprospekt beschrieben. Wirklich direkt am Strand, also auch im hintersten Zimmer keine 2 Minuten zum Gehen. Das Tropitel liegt relativ verlassen, was wir allerdings wussten und uns nicht störte. Zum Shoppen oder Sonstiges steht ein Shuttlebus mehrmals am Tag nach Dahab zur Verfügung, kostenlos. Wurde von uns nicht genutzt, schien aber relativ gut zu funktionieren. Insgesamt ist die Anlage in den Bergen eingebettet und man hat eine tolle Sicht zu den Saudis. Uns hats prima gefallen. Einen Supermarkt o.Ä. findet man nicht in nächster Umgebung. So ziemlich alles spielt sich in Dahab City ab, wo wir aber kein einziges Mal waren. Zum Thema Ausflüge: Es werden von den ansässigen "Eventmanagern" verschiedene Touren vertickert, Schnorcheln am Napoleonriff, Pyramidentour etc. Haben wir auch alles nicht gemacht, deswegen nichts dazu. Über die Tauchbasis haben wir einen Ganztages-Kameltrip für Taucher gebucht und der war grandios.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Tauchbasis ist super! :-) Sehr erfreulich war auch, dass absolut kein Animateur weit und breit zu sehen war. Die einzige "Belästigung" war eine Art Beach Party, da wurde bis ca. 23:30 ziemlich laut Musik gespielt. Das wars. Internetzugang ist uns nicht aufgefallen, könnte aber sein, dass es einen gibt. Disco gibt es glücklicherweise nicht. Die Pools werden täglich gereinigt, zumindest sieht es grob danach aus. Was wirklich drin rumschwimmt, ich will es gar nicht wissen. Toll ist der tägliche Strandhandtuchwechsel. Die Liegen waren vor 10 Jahren mal toll, mittlerweile sind teilweise die Kopfteile abgebrochen, das Holz ist gesplittert. Grundsätzlich sind die Auflagen toll, allerdings sind diese so versifft, dass ich mich da ohne Handtuch nicht drauflegen mochte. Von abwischen - keine Spur. Duschen sind am Strand vorhanden, ausreichend unserer Meinung nach. Das WC am Strand ist schöner als am Zimmer... Schwimmen im Meer war aufgrund des Windes die ersten Tage nur eingeschränkt möglich. Der Steg ist generell nicht schlecht, allerdings ist die Leiter ins Meer gewöhnungsbedürftig. Der Strand an sich ist steinig und leider auch etwas schmutzig. Ins Meer kommt man also nur über den Steg. Das hatten anscheinend einige vergessen... Unterhaltung hatten wir durch unsere russischen Mitreisenden genug.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im Mai 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Katrin
    Alter:19-25
    Bewertungen:2