Tsakane Safari Camp

Das Tsakane Camp im Balule Reserve ist erst wenige Jahre alt. Es grenzt direkt an den Krüger Nationalpark (KNP) und ist mit diesem verbunden. Das heißt auch, dass die Campbetreiber sich den KNP-Regeln anschließen. Unter Anderem ist folglich ein Aussteigen aus dem Safarifahrzeug nur an bestimmten Stellen möglich, Wege und Straßen dürfen nicht verlassen werden, Wanderungen dürfen nur durch Ranger begleitet stattfinden. Im Unterschied zu den Camps im KNP ist das Tsakane Camp allerdings nicht umzäunt, also können alle Tiere auch durch das Camp wandern und ein Verlassen der Unterkünfte ist in der Nacht nicht gestattet. Es gibt verschiedene Unterkünfte im Camp. Wir haben im Bateleur übernachtet. Diese Unterkunft ist für Selbstversorger eingerichtet, es gibt also eine Küche mit Kühlschrank, Herd, Toaster, Wasserkocher, Geschirr und Besteck. Das Bad ist leider nicht allzu gelungen gestaltet und trübt den Gesamteindruck der Unterkunft doch erheblich. Es gibt ein (viel zu kleines) Waschbecken, ein WC und eine Dusche, deren Wasserzufluss und -temperatur von außerhalb der Dusche eingestellt werden muss. Dafür fehlt auch die Hälfte einer Duschwand (absichtlich!), was für reichlich Wassereintritt in das Bad sorgt. Das Schlafzimmer ist mit guten Betten, Nachttische, Stühle, kleinere Tischchen, ein Regal und eine Klimaanlage (Leider defekt während unseres Aufenthaltes und durch einen Ventilator unzureichend ersetzt). Höhepunkt dieser Unterkunft ist die Terrasse, die für alle kleineren Mängel entschädigt. Neben Tisch und Stühlen gibt es noch zwei wunderbare Liegen und einen herrlichen Ausblick unter anderem auf ein Wasserloch. Durch einen kleinen Zaun getrennt genießt man so im Camp eine private Atmosphäre. Das Camp bietet eine Bar, einen kleinen Pool, einen Whirlpool, eine Boma, einen TV-Raum und eine Art überdachte Terrasse, auf der die Mahlzeiten eingenommen werden. Wir hatten die Variante gebucht, die Frühstück, Lunch und Abendessen inkludierte. Extra zahlen musste man nur die Getränke bis auf den Willkommensdrink und Kaffee und Tee, die immer zur Verfügung standen. Alle Speisen waren lecker und einfallsreich zubereitet, es gab jedoch keine Auswahlmöglichkeit. Vegetarier oder Allergie geplagte Gäste sollten also vor ihrer Ankunft dieses erwähnen. In jeder Buchungsvariante sind Morning Walks und Drives (keine Nachtfahrten) inkludiert. Besonders Mark, ein ehemaliger KNP-Ranger, der schon in ganz Afrika gearbeitet hat, hat ein schier unerschöpfliches Wissen über Tiere und Pflanzen und vermittelt dieses gut und gerne. Wir konnten uns die anderen Unterkünfte ansehen und waren besonders von den Safarizelten begeistert, deren offene Duschen eindeutig die bessere Variante gegenüber unserem Bateleur bedeuten. Allerdings gibt es in keiner anderen Unterkunft einen Kühlschrank. Die Selbstverpflegung ist allerdings auch durch die unebene Pistenstraße im Balule Reserve erschwert, wenn man sie dennoch bevorzugt, sollte man vorher alle Lebensmittel in Phalaborwa oder Hoedspruit eingekauft haben. Alles in Allem eine schöne Unterkunft in familiärer Atmosphäre. Die fehlende Möglichkeit für eigene Pirschfahrten wird durch die sehr guten Angebote der Mitarbeiter mehr als ersetzt. Besonderer Tipp: Möglicht bald dieses Camp buchen, über kurz oder (eher nicht) lang wird sicher auch dieses Camp der Hochpreispolitik der den KNP umgebenden Privaten Reservate folgen. Buchungen und Preise über: www. tsakane.com

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