Tsilivi Beach Hotel

Der bauliche Zustand des Hotels ist gut, ca. 180 Zimmer, aufgeteilt auf mehrere Bauteile mit 3 Stockwerken, zum Glück mit Lift. Gästestruktur: etwa 80% Engländer, der Rest gemischt Österreicher, Deutsche, Skandinavier, Rumänen, Ungarn usw., alle Altersgruppen vertreten. Anlage ist behindertengerecht, es gibt überall Rampen, allerdings teilweise ein wenig steil. Man kann Frühstück und Halbpension buchen, wir hatten nur Frühstück. Angeblich soll die Anlage nächstes Jahr auf All-inclusive umgestellt werden. Wir hatten einen Leihwagen von Euroalfa über das Internet gemietet, 210 Euro für eine Woche, Mittelklasse-PKW mit Vollkasko ohne Selbstbehalt. Klappte alles hervorragend. Die Blue Caves sollte man (wenn man nicht baden möchte) am besten von Skinari aus mit dem Boot besichtigen, dauert eine halbe Stunde und kostet 7, 50 Euro im Glasbodenboot.

Die Zimmer und Bäder sind ziemlich unterschiedlich ausgestattet (ich habe insgesamt 5 Zimmer gesehen, da wir mehrere Leute waren). Teilweise mit Badewanne und jeder Menge Platz und teilweise mit 75cm-Dusche und sehr wenig Platz. An Ablageflächen hat es überall gemangelt, überhaupt in den Bädern, aber das kennt man ja. Genau so wie die vier Kleiderbügel, die man überall vorfindet, man kann sich aber bei der Rezeption zwei oder drei zusätzliche aus"handeln". *g* Mein Hauptkritikpunkt war jedoch die Warmwasserversorgung, sowas hab ich wirklich noch nie erlebt. Vor sieben Uhr morgens oder nach 10 Uhr abends kam trotz ewig rinnenlassen überhaupt kein Warmwasser, in der Zeit dazwischen wechselte das Wasser spontan zwischen eisig, erträglich und brühheiß, ein Einstellen einer gleichmäßigen Temperatur war praktisch unmöglich (in allen Zimmern!). Die meiste Zeit verbringt man damit, unter der Dusche wegzuspringen und auf eine erträgliche Temperatur zu warten, für Duschen und Haarewaschen würde ich empfehlen, eine halbe Stunde einzuplanen. Klimaanlage kostet 5 Euro pro Tag, war aber im September nicht mehr erforderlich. Safe am Zimmer kostet das gleiche. Deutschsprachige Programme ARD und ZDF, ist zwar zum Gähnen *g*, war aber im Urlaub nicht wirklich tragisch, für die Nachrichten reichte es. Der Fön wehte ein wenig schwach, tat aber seinen Dienst, falls man sich nicht mit eigenem Gerät abschleppen will. Kühlschrank war vorhanden, funktionierte auch unabhängig von der restlichen Stromversorgung, welche durch den Schlüsselanhänger aktiviert wird. Unsere Zimmer hatten einen geräumigen Balkon mit Meeresblick, sehr schön. Von den Nebenzimmern hörten wir nichts durch, zeitweise wurde in der Anlage ein wenig "abgefeiert", meist war aber um 24 Uhr Ruhe.

Das Frühstück war, wie schon von anderen erwähnt, nicht besonders üppig, genügte aber für den Normalbedarf. Das Essen im Boat-House (a la carte) fanden wir eigentlich sehr gut (außer der Pommes), die Preise waren mehr als moderat, zu empfehlen ist besonders das Filet-Steak um 9, 60, das Fleisch war immer super. Der Service war nicht sehr herzlich, aber korrekt, was will man mehr. Der englischen Sprache sollte man mächtig sein.

Leider kann ich hier nicht wirklich Gutes sagen. Mein Freund und ich hatten im April (!) zwei Einzelzimmer gebucht (in diesem Fall Doppel zur Alleinbenutzung) und auch per Mail angefragt, ob es möglich sei, nebeneinander liegende Zimmer zu bekommen. Nach zweimaliger Urgenz (da keine Reaktion) wurde uns lapidar mitgeteilt, man tue was man könne. Bei unserer Ankunft mussten wir feststellen, dass leider nur ein Zimmer für uns beide verfügbar war (angeblich wegen sanitärer Gebrechen in drei Zimmern, was sich aber eh als "Gschichtl" herausstellte, natürlich war das Hotel überbucht). So verbrachte mein Freund zuerst eine Nacht in einem Dienstbotenzimmer ohne öffenbares Fenster und Kasten und danach eine weitere Nacht in einem anderen Notzimmer. Diese ganzen Umstände wollte man mit einer Flasche Wein und (nach energischer Rückfrage der Reiseleitung) mit einem Gratisessen für eine(!) Person beim Abendbuffet des Hotels gutmachen, worauf wir dankend verzichteten. Zimmerreinigung war nicht aufregend, aber auch nicht wirklich schlecht, die Zimmermädchen waren sehr freundlich, leider verstanden sie weder Englisch noch Deutsch. Da die Zimmerreinigung zu völlig unterschiedlichen Zeiten stattfand und die Zimmertüren nicht absperrbar sind, fragte ich bei der Rezeption nach einem "Do not disturb"-Schildchen, das brachte nur ein verwundertes Kopfschütteln, nein sowas gäbe es nicht ...... tja. Besonders erwähnen möchte ich noch die blonde Dame im Hotelshop, die meist kaugummikauend und laut telefonierend entweder in der Lobby saß oder im Shop lümmelte. Aber sie kam dann schon irgendwann, wenn man bezahlen wollte. ;-)

Die Lage ist perfekt, da direkt am Strand und nur wenige Gehminuten von Lokalen und Geschäften entfernt, wie schon von anderen Bewertern beschrieben. Taxi nach Zakynthos oder Laganas ca. 10 Euro, für den Rückweg in der Regel etwas weniger. Bus haben wir nicht benutzt, da wir eine Woche einen Leihwagen hatten. Parkplatz vor dem Hotel hat im September gereicht, in der Hauptsaison könnte ich mir vorstellen, dass es knapp wird. Transferzeit je nach Anzahl der angefahrenen Hotels eine halbe Stunde oder etwas mehr.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kein Sport- noch Animationsangebot, war aber weder angekündigt noch von uns erwünscht. Schöner, sauberer Pool, meist genügend Liegen vorhanden (teilweise schon ein bissl lädiert, am Ende der Saison). Internetzugang gibt es in der Lobby, soviel ich weiß kostenpflichtig, haben wir aber nicht genützt.