TUI BLUE Isla Cristina Palace

bewertung hc Alles, nur keine Ruhe! Es dudelt überall Musik. Die Werbung für das Sensimar sagt: ........Kaum eingetreten, sind Sie schon angekommen - in Ihrer Oase der Ruhe. Ein Pinienwald vor Ihren Augen, und dahinter erstreckt sich der kilometerlange feinsandige Strand. Mit seinen 167 Zimmern, die sich in der 4-stöckigen Anlage verteilen, dient das Sensimar Isla Cristina als gemütliches Refugium für Gäste ab 18 Jahren. ........ Ich kann nicht beurteilen, was andere Urlauber unter Ruhe verstehen. Auch nicht, was ein Reiseunternehmen darunter genau versteht, nachdem uns von der Gästebetreuerin gesagt wurde, dass wir das falsche Hotel gebucht haben und wir falsch beraten worden sind, wenn wir Ruhe suchen. In diesem Haus ging die Hektik schon bei der späten Abendanreise los. Nachfragen beim Check in, wurden mit : jetzt rede ich, bitte nicht unterbrechen, beantwortet. Man spricht gut deutsch! Das stimmt! Auch wurde dann bei uns das Begrüssungsgetränk vergessen. Was uns aber erstmal egal war. Wir stellten fest, dass es auf das Personal, welches gerade am Werk ist, ankommt. Die Reisezeit, und die Jahreszeit spielen auch eine grosse Rolle. Denn so kommen unserer Meinung nach, wohl die recht unterschiedlichen Bewertungen zustande. Die Pannen ziehen sich durch den ganzen Tag, bis zum Abendessen. Da werden bestellte Dinge vergessen, man wartet ewig auf ein Getränk, und man fühlt sich nicht als Gast, sondern als Bittsteller. Daher oft hier die Bemängelung des Services. Freundlich distanziert ist man, aber nicht mit dem Ziel, dem Gast schnell und korrekt zu helfen. Zum Teil auch, weil das Personal schlecht geführt und ausgebildet ist. Durch das AL gibt es überhaupt keine Bindung zum Service, der auf evtl. Wünsche eingehen kann. Die Bademäntel, die nur in Suiten kostenlos sind, zeigen auch die Qualtitätssicherung. Grosse Menschen sollten sich einen mitbringen. Er ist eindeutig zu klein. Nachfrage: Es gibt nichts anderes. Unser stylischer Tisch in der Suite ist gleich bei der Anreise in sich zusammengebrochen! Alle vier Beine waren lose. Da hat doch niemals die Hausdame eine Kontrolle gemacht? Wer im Juli/Aug. hier anreist, muss erst recht mit erheblicher Lärmbelästigung rechnen. Um das Hotel herum sind viele Ferienwohnungen, die Spaniern gehören oder dort zu mieten sind. Wir lasen noch alte Plakate von Rockkonzerten und Musikveranstaltungen im Wohnbereich um das Hotel, und dazu kommen die vielen Familien am Strand. Auch im Hotel schlägt sich das nieder, wenn die spanischen Gäste anreisen! Das Hotel selbst ist in U-form gebaut. Wunderbar bei Wind. Durch den vorgelagerten Pinienwald (soo schmutzig ist er nicht) ist es fast wie ein Innenhof. Achtung viele Mücken in den Zimmern! Nachteil der ganzen Geschichte ist, dass jeglicher Schall nach oben in alle Meerblickzimmer dröhnt. Man hört jedes Gespräch, jedes Geklapper. Am meisten stört das direkt unter den teuersten Zimmern/Suiten, wo dann die angeblich sanfte Animation stattfindet. Da gibts dann schon einmal ein Tischtennisturnier direkt unterm Balkon, das verhindert, dass man in Ruhe dort lesen oder schlafen kann. Bei uns fand eines um 21.30 uhr statt. Wer den Schlaf nachholen will, kann das auf seiner Terrasse tagsüber nicht, denn dann läuft "Zumba" mit vollen Bässen! Von der Abendunterhaltung ganz zu schweigen. Da werden alle, ob man will oder nicht, mit lauten Elivisimitatoren oder Shows beschallt und das bis deutlich nach 23.30 uhr. Denn danach wird noch aufgeräumt. Lautstark. Die schicken Bali-Liegen, die man auf allen Prospekten sieht, kosten 25 Euro pro Tag. Hüten soll man sich, diese zu mieten, denn sie liegen genau in dem Spielecenter, wo es Zumba &Co gibt, heisst, Bässe dröhnen mit Musik. Und wie immer für alle, klar. Ok, gehen wir an den Strand, da hat man ja seine Ruhe! Wind und Wellen. Nein, geht nicht. Da haben schlaue Animateure direkt vor der Liege, zwei. drei Schritte weg, ein Volleyballnetz gespannt und dann? Obwohl der Strand lang ist und Platz hat, ohne Ende! Aus mit der Ruhe. Aber toll ist er. Lang, wird gepflegt. Wir sahen die Bagger fahren. Jeden morgen! Und ja, das Hotel ist schick, stylisch, sauber und sehr neu. Wir hatten leider Ameisen im Zimmer! Die auch nach Behandlung wieder da sind. Sie wohnen hier schon länger. Die Betten stramm, evtl zu hart für manche. Der genannte Wäschewechsel für eine Suite war auch schleppend. Wir hatten keine Lust immer nachzufragen. In 14 Tagen ca. 3 mal. Wobei der Prospekt verspricht, täglicher Wäschewechsel. Das muss nicht sein, aber ein oder zweimal mehr, wäre einem 5 Sterne Haus angemessen. Auch ist für eine Suite angemessen, dass ein paar Blümchen auf dem Tisch stehen, evtl. eine Tageszeitung inkl. ist. Auch gar nichts! So erlebt man das im Barossa Palace im Süden an dieser Küste. Das Wlan ist für spanische Verhältnisse im Zimmer ok. Das Büfett ist ok und für die Kategorie voll in Ordnung. Auch wenn zur Gewinnoptimierung das Obst in Zitronenwasser kleingeschnitten wird oder tiefgefrorene Beeren aufgetaut sind. Gäste könnten ja einen Apfel oder ä. mitnehmen! Einen Obsttisch gab es in den 14 Tagen einmal! Eine Pfeffermühle fehlt (man stellt tatsächlich gemahlenen Pfeffer in einer Schale aufs Büfett) Der Geburtstagssekt auf dem Zimmer wird mit einer simplen Serviette umwickelt wird. Hm...lecker warm zum trinken. Auch das stimmt, als ich es hier von anderen Gästen las. Also Geburtstag feiern dort, ist einfach trostlos. Club halt, wir sind cool. Und nach 14 Tagen hat man schon mal die Nase voll von den üblichen Cremepuddings einschl. Geschmacksverstärker samt Farbstoff (es gibt immer drei davon) sowie kleingeschnittenen Fischfilets. Die sind wirklich frisch. Am besten gefiel uns das andalusische Essen! Der Sushikoch ist der Einzige Mensch im Haus, der immer fragt: Wie gehts? IMMER! Daher wird er auch oft erwähnt und freut sich richtig, wenn man seine Kreation probiert, auch wenn er das billigere Surimi zwischendurch verarbeitet. Kostenoptimierung! Der Ort! Wir befinden uns in einem der ärmsten Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit. Die Immobilienkrise hat hier viele Spuren hinterlassen. Daher breite Strassen und leere Häuser. Viele zum Verkauf. Der Wind bläst Abfallteile, Blätter durch die Gegend. Hunde laufen allein herum und hinterlassen ihre Häuflein. Ein Shuttlebus vom Hotel aus würde viel bringen, da nicht alle immer mit dem Taxi, 5 Euro, in den Ort fahren wollen. Viele ältere Menschen wüssten den Service zu schätzen. Im Ortskern selbst, spürt man aber, dass die Menschen sich nicht aufgegeben haben. Fröhlichkeit beim cafe con leche und den hervorragenden Churros in der Bar an der Kirche. Unbedingt dort probieren. Uns gefiel es dort gut, wie auch schon jemand anders hier schrieb. Es ist keine Sterneküche dort, aber das andalusische bescheidene Leben. Wir reisen ja, damit wir andere Menschen in Europa kennenlernen und nicht diese angeblich sanfte Animation. Unser Tipp: Leihwagen! Sevilla anschauen, aber nicht in der Hochsaison. Zu heiss. Ayamonte anschauen! Taxi ca. 16 Euro! Geben sie das Geld in oder Umgebung aus und buchen nicht, das seltsame Al inclusive. Der grottenschlechte seltsame Toast mit Chips aus der Tüte an der Poolbar gehört verboten, da es ja dunkles Brot, welches lecker ist, in der Küche gibt. Der Rat, nach nebenan, links am Strand laufen, in die kleine Bar, war klasse! Danke nochmal für den Tipp. Denn wenn das Hotel nicht in der Lage ist, zum übrigens ausgezeichneten Latte Macciato, einen Keks dazu zu legen oder zum Bier ein paar Oliven, dann gibt man gern sein Geld woanders aus. Es sind die vielen Kleinigkeiten, die sich summieren und einem nicht gefallen. Und mieten sie keine Räder. Tagessatz über ca.18 Euro, pro Person! Sie sind es nicht wert, obwohl es gute Radwege in den Ort gibt. Wir kommen nicht wieder. SensiMar ist auf schnellen Profit aus und ich muss mir nicht von der Betreuung im Hotel anhören, ich bin die falsche Zielgruppe! Unser Eindruck. Schade, aber der Strand ist toll. Andalusien ist toll.

Beliebte Aktivitäten

• Strand