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Sabine (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2005 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Seit Mai 2007 unter neuem Management und Renovierung (Quelle: Hr. Kalokairinos, General Manager)
Niemals wieder ...
1,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Wenn man mit dem Bus so über die Insel und zu den anderen Hotels fährt, ist man schon wirklich froh, nicht in Faliraki oder so abgeladen zu werden. Bei der Ankunft war ich noch begeistert von der Lage des Hotels in der netten Bucht, doch schon die Empfangshalle war ein wenig ernüchternd. Und der Geruch, der vom Hotel ausgeht ist einzigartig. Ein wenig erinnert das Hotel nach einigen Tagen an Shining - das Hotel mit dem REDRUM - das schon bessere Tage gesehen hatte. Tipp: Hinfliegen und ein Appartment suchen. Die Restaurants sind überall so niedlich, schön, teilweise richtig mondän, dass es eine Schande ist, in einem Hotel zu essen und vor allem zu sitzen. Da gibt es die sprichwörtliche Gastfreundlichkeit. Wie auch überall außerhalb der Hotels. Tsambika Beach - eine schöne Sandbucht. Die einzige, die wir gefunden haben. Die schönste Ecke ist die FKK-Ecke. Ich bin eigentlich kein Nacktbader, aber es tat auch nicht weh. War sogar ne interessante Erfahrung. Rhodos-Stadt ist ein MUSS, sehr niedlich, wenn auch nicht überall beschaulich. Wir waren viel mit dem Auto unterwegs und haben die ganze Insel gesehen: interessant, an einigen Ecken, wie der Antony-Quinn-Bucht, aberwitzig voll, aber auch beschaulich wie im Süden und Westen der Insel. Da findet man auch ruhige Ecken, Weinanbaugebiete, echte griechische Tavernen, die zum Frappeetrinken und Erholen einladen und das Urlaubsgefühl, das ich mir eigentlich wünsche. Wer abends lecker essen gehen möchte, findet sicher in Rhodos Stadt ein tolles Lokal, aber das Ambiente, das die Restaurants, Bars und Tavernen in Lindos bieten ist phänomenal. Ausgezeichnetes griechisches Essen, exklusive Getränke und echt rhodische Weine runden die optischen Reize der Gastronomieszene dort nur ab. Alles in allem, war Rhodos EINE Reise wert.


Zimmer
  • Schlecht
  • Eigentlich habe ich gar keinen Bock mehr, mich wieder in die üble Stimmung zu versetzen, die mir dieses Hotel da täglich gemacht hat. Die Zimmer sind erträglich. Wer drei Sterne erwartet, erwartet zu viel. Im Bad kräuselt sich die Sperrholzdecke ob der täglichen Wasserdampfbelastung. (Warum die in anderen Hotels wohl die Decken fliesen? Hier weiß man es nicht). Der Gestank aber kam nicht daher. Der kam aus dem Abfluss mitten im Bad. Nun gut, Magersüchtige können so die Blessuren an den Fingern auskurieren - ein tiefer Atemzug im Bad genügt. Die Schränke sind so alt und marode wie alles im Zimmer. Die Aussicht ist super.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Eine Kantine. Saukalt. Draussen brutzel die Sonne, es ist warm und schön und als Hotelgast des Lindos Bay setzt man sich in den Kühlschrank, den die dort Speisesaal nennen. Das ist absurd, denn zum einen ist kein Saal und zum anderen verstehe ich etwas anderes unter Speisen und speisen. Wie man da etwas essen oder trinken kann, ohne sich hinterher zu schütteln ist mir ein Rätsel. Zum Frühstück gibt es - wie immer - dreckige Teller, schmuddelige Gläser, eine Menge Krach und Kekse. Es gibt nichts Frisches - keine Tomaten, keine Früchte und natürlich auch keine Scheibe Gurke, aber Kekse und Kuchen, lauwarme, wabbelige Eier, die ich mir nicht mal ansehen mochte und Pfirsiche aus der Dose. Du denkst, du bist bei Oma. (Es gab auch noch andere Sachen, die ich abstoßend fand, wollte aber nicht alles detailliert beschreiben.) Also ab in den Supermarkt und nen Sandwich gekauft - dazu ne große Tomate - lecker. Oder warten bis die Strandbar aufmacht, und da ein belegtes Brötchen essen mit dem Kaffee, den es da gibt, ist man auch satt. Und man kann es draußen essen und den schönen Blick auf die Bucht genießen. Mittags war ich nie da. Abends wieder Dreck, Schmuddel und ekliges Essen. Das Tsatsiki war lecker und der Salat mit Käse auch - das wars. Glatte sechs- setzen! Service - null. Glücklicherweise musste ich mir das nicht jeden Abend geben. Mein lieber Mann und ich waren von 11 Abenden 7 mal auswärts essen. Jedesmal war es ein anderes schönes Erlebnis - auch kulinarisch. Lindos ist da besonders zu empfehlen. Und die Taverna Chrisana, 2 km südlich von Apolakkia mit dem atemberaubenden Sonnenuntergang. Verschwenden Sie keine Zeit und keine Geschmacksnerven mit dem Hotelessen! Das gute an der üblen Verpflegung war, man konnte morgens ausschlafen und von oben beobachten, wann die Bar aufmacht, dann runter ein belegtes Brot mit Kaffee und raus aus dem Hotel ...


    Service
  • Sehr schlecht
  • Unmöglich! Das Personal an der Rezeption spricht englisch. Ich spreche auch englisch. Die Verständigung blieb schwierig. Das lag allerdings nicht an mangelnden Sprachkenntnissen, sondern daran, dass es die meisten Angestellten des Hotels gar nicht interessiert, was man da so wünscht oder fragt. Ein bisschen wie in Deutschland halt, als ob man bei Karstadt einkauft - die verstehen einen ja grundsätzlich auch. Beispiel: Habe meine Sonnenbrille verloren, frage an der Rezeption nach. Die griechische Dame sagt: "no, we didn`t find any" Gott sei dank war ihre deutsche Kollegin so freundlich, mal unter den Tresen zu greifen und mir meine Brille dann rauszugeben. "Danke" und ach ja, "thank you". Die Getränkeausgeber sind allesamt sehr nett und bemüht. Trinkgeld wird sehr freundlich angenommen - sie sind die letzten, die was dafür können, dass sie den Billigkram ausschenken müssen, aber man merkt schon, dass ihnen das auch nicht gefällt. Billig-Wein, Billig-Schnaps und Bier aus' m Pappbecher, wenn' s noch Bratwurst gäbe, hätte man Kirmesfeeling. Animation? In diesem Urlaub habe ich das Wort "Antimateure" kreiert.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Schöne Lage. Super Aussicht auch abends von der Terrasse, das war das beste am ganzen Hotel. Toller Sternenhimmel nachts. Wenn die anderen Dinge s. u. nicht gewesen wären.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Antimateure! Morgens bis etwa 11.00 Uhr Ruhe - dann - taramtamtam gehts los. Nicht mal unbedingt schlechte, aber grotesk laute Musik, die die komplette Bucht beschallte. Ab etwa 2 km Entfernung wirds lauschig - wenn man mit Steinen unter den Fußsohlen und zwischen den Zehen von lauschig (wegen der phonetischen Nähe zu flauschig) überhaupt sprechen mag. Während wir also unser obligatorisches Salamibrötchen verdrückten, ging es schon los: "Boccia", fragte der Antimateur mit der Alditüte in der Hand. Darin befanden sich ganz offensichtlich die exklusiven Plastikbälle. "Nein, danke, wir fahren gleich weg", war unsere tägliche Antwort. Darauf schrie der junge Mann, wie von Dämonen gehetzt: "Sabotage, Sabotage!" Das wurde ein paar Mal zeremonienartig wiederholt, dann waren wir eh weg - bis zum Abend und dem "Programm". Was sich auf der künstlerisch minder wertvoll gestalteten Anschlagtafel bereits als Farce andeutete, war bei (auch nicht näherem Hinsehen) ein totales Fiasko. Allabendlich wurden erst einmal die Kinder der Hotelgäste im Gänsemarsch mit Hulli- Bulli-Musik (ich weiß nicht, wie ich das sonst beschreiben soll, aber das Hulli Bulli klingt mit heut noch in den Ohren) müde gepolonäst. Die Lautstärke hatte dabei wieder Vormittagscharakter erreicht. Für den Fall, dass Sie einen romantischen Abend auf der Hotelterasse planen. Hatte man das ohne Hörsturz überlebt, durfte man seine Fremdsprachenkenntnisse bei der Bingo-Bingo-Diskussion auffrischen. "We don´t want to play Bingo" war einfach nicht genug - auch dann nicht, wenn man es mehrfach wiederholte. Mein Tipp: Beim ersten Mal JA sagen und dann aufs Zimmer verschwinden. Nach dem Bingo kann man ja wieder runter kommen, dann sind alle Gäste bei der "Show". Das ist ne Show. Vier Bewegungslegastheniker - in unserem Fall plus einem Auszubildenden, der die besten Voraussetzungen mitbrachte: keinen Rhythmus, steife Hüften, tumber Gesichtsausdruck - versuchen sich nach Musik tanzähnlich zu verrenken. Das Publikum johlt und klatscht. Es mag also an mir liegen ...


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sabine
    Alter:36-40
    Bewertungen:1