- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Vorweg möchte ich sagen, dass uns der Urlaub im Oceanis sehr gut gefallen hat. Allerdings möchte ich die während unseseres Aufenthaltes angefallenen Probleme beleuchten, damit Ihr sie gleich vermeiden könnt. Die Anlage birgt 590 Zimmer mit einer Kapazität von über 1000 Besuchern. Zu unserer Zeit (Anfang April) scheinen es auch so viele gewesen zu sein. Unser Zimmer war im 5. Stock und hatte zwei wunderschöne Meerblicke. Eins vorne und eins hinten raus. Das Zimmer war in einem "OK-Zustand" wenn man mal von den Kalkablagerungen und den Verfärbungen im Badezimmer absieht. Was natürlich auf das Alter der Anlage schließen lässt. (mit das älteste Resort auf der Insel) In dieser Zeit hätten sie ruhig die Badezimmer komplettsanieren können, weil manchmal ein güllegrubenartiger Geruch aus den Abflüssen hervorkam. Genial war der 1 m² Fahrstuhl mit manueller Türöffnung. Der reagierte auf Knopfdruck was manchmal zu einem Wettrennen mit den Besuchern in den unteren Etagen führte. Dabei ging es darum, ob ich die Tür aufbekam bevor sie unten den Fahrstuhl wieder anforderten, sonst gehts wieder nach unten. Die Schnelligkeit dieses Fahrstuhls fand ich dennoch sehr praktikabel. Das Resort ist sehr familienfreundlich. Wenn ich Kinder dabei gehab hätte, hätte ich vielleicht die volle Punktezahl gegeben. Für uns war allerding das sich täglich wiederholende Kinderprogramm ab 21: 00 uhr eher lästig. Das ist eine Tanzeinlage für die Kids die eine Stunde vor dem Abendprogramm im Hotelinnenhof durchgeführt wurde, wobei der gesamte Komplex extrem Laut mit Kindermusik beschallt wurde. Alle anderen Punkte in Sachen Hotel kann man mit einem sehr gut abhaken. 1. Tipp: Ihr solltet auf keinen Fall die von den Reiseunternehmen angebotenen Tagestouren buchen, weil sie schlicht weg zu teuer sind. Bucht die Fähre direkt in den Häfen von Kos und ihr kommt manchmal sogar auf unter 1/3 des Preises. Z. B. Tagestour nach Rhodos mit Stadtführung 60€ - die Fähre kostet aber nur 25€ und die Stadtführung kann man knicken, weil sie sehr kurz ist und was vermittelt wird, kann man sich über Wikipedia vorher anlesen. (Rhodos ist übrigens im Vergleich zu Kos sehr teuer und in der Saison sehr voll --1, 2 Millionen Touris per annum--) Oder die Tour nach Kalymnos für 2 Personen 80€ - die Fähre von Mastihari kostet aber nur 4 €/Nase !!!! Mit einem ausgeliehen Moped für einen Tag kommt man maximal auf 20 € für zwei Personen. 2. Tipp: Ihr solltet den Nordstrand meiden. Die Reiseleitung erzählt zwar etwas von "längstem weißen Sandstrand der Insel" aber was geboten wird ist eine wilde aufgewühlte See mit Schlickstrand und ALgenteppichen. Die Einheimischen findet man in der großen Bucht im Süd-Westen. Und die wissen wo es schön ist: Kefalos Bay, Paradise Beach, Lagada Beach und Hrisi Akti - einfach traumhaft. 3. Tipp: Nutzt nicht das Internetangebot im Hotel, weil es ebenfalls zu teuer ist (siehe oben). Geht in ein Internetcafe´ in Kos-Stadt. Das ist günstiger, schneller und fällt nicht tagelang aus. 4. Tipp: Leiht Euch ein Quad und kein Motorbike aus, weil die nicht so anfällig sind. Das hat uns der Verleiher bei der Panne erst erzählt. Die Motorbikes sind so gut wie alle Schrott und würden hier keinen TÜV überstehen. Leiht Euch in den Sommermonaten kein Fahrrad aus, da Ihr sonst den Hitzetot sterben würdet. Diese sind nur im Winter oder im Frühjahr geeignet. Fazit: Das Hotel kann man für kinderreiche Familien sehr gut empfehlen, weil die Betreuung und Kinderanimation sehr gut war. Für Paare, die Ihre Kinder zu hause lassen konnten, wie wir, ist das aber eher nichts. Und für den Preis schon gar nicht. Die Insel ist die Reise auf jeden Fall wert und wir wollen auch bestimmt nochmal hier herkommen. Allerdings würde ich ein beschauliches Hotel im Süd-Westen z. B. in Kefalos bevorzugen und auf keinen Fall über ein Reiseunternhemen buchen. Unsere Reise war halt ein Geschenk, das kann man dann schlecht beeinflussen.
alles bestens bis auf das Badezimmer (siehe oben)
Es gibt ein Italienisches und ein Griechisches Restaurant. Ich würde eher zum Griechen tendieren wobei aber beide top sind. Einmal hatten sie uns beim Griechen verdreckte Gläser hingestellt mit Lippenstift noch dran, die wurden natürlich umgehend getauscht. Wenn es zu voll wird, sind sie etwas überfordert, das kennt man aber auch aus Deutschland. Am Strand gibt es noch ein Snackbar. Dort gibt es super leckeren Gyros im Fladenbrot. Leider war die Bar total überrannt als ich bestellen wollte. Also bestellte ich zum Warten erstmal ein Bier, dann noch eins und nach einer Stunde musste ich feststellen, dass mich die Bardame vor lauter Kundschaft vergessen hatte. (Auch die Einheimischen kommen dort hin, um sich einen leckeren Gyroshappen zu holen)
Servicetechnisch sollte man eher den Daumen nach unten zeigen. Bei der Ankunft gab man uns an der Rezeption den Zimmerschlüssel mit der Aufforderung auf den Pagen zu warten. Ohne ein Wort zu wechseln brachte er uns und unser Gepäck ins Zimmer und man musste ihm das Trinkeld schon fasst hinterherwerfen so schnell war er verschwunden. Ende des Services. Wir machten dann unsere eigene Hotelerkundung, wobei wir bei all den Schluchten und Katakomben vermutlich erst am letzten Tag alles entdeckt hatten. Am vorletzen Tag fanden wir eine Infotafel auf der alle Inklusivveranstaltungen standen. Am Tag davor, fanden wir den Saunabereich und eine Tafel auf der alle Abendprogramme standen, die sich jede Woche wiederholten (Karaoke, griechischer Abend, Bauchtanz, Feuershow, Wahl des Mr. Oceanis...). Sie gehen immer von 21: 00 bis 23: 00 Uhr. Wer sich mal einen Abend eine Auszeit diesbezüglich nehmen wollte, wird trotzdem beschallt, weil die Events im Innenhof bei voller Lautstärke stattfanden. Alles was man wissen wollte bzw. sollte musste man den Servicekräften aus der Nase ziehen. Das Internet ist meistens tot gewesen und mit einem Preis von 8€ / h absolut zu teuer. Kulanterweise ließ uns die Dame an der Rezi ins Hotelbüro, nachdem ich mich beschwerte und mein Geld fürs INet zurückhaben wollte. Das ging aber auch nur, weil es unser letzter Tag war.
Das Hotel liegt direkt am Strand was natürlich sehr gut ist. Allerdings hat uns der Strand nicht gefallen, weil er sehr kieselig bzw. steinig ist. Man sollte unbeding Badeschlappen anziehen weil man sich echt die Füße verbrennen oder anderweitig wehtun kann. Unterwasser siehts noch schlechter aus. Beim Schnorcheln entdeckt man eine Mischung aus Marslandschaft mit Wüste und dazwischen ein wenig Müll. Die kleinen Fische konnte ich an einer Hand abzählen und irgendwie taten sie mir auch leid. Der Transfer vom Flughafen dauerte eine Stunde, weil der Bus vorher alle Insassen für die anderen Hotels ablieferte. D. h. er klapperte alle Hotels des Nordstrandes ab und gurkte dann zu guter letzt via KOS-City zum Oceanis. Ein Taxi hätte es in 10 min gemacht. Diese sind auch recht günstig auf Kos. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten wurden ja bereits in den anderen Berichten erwähnt. Zu dan Ausflugmöglichkeiten möchte ich noch ganz gerne was erzählen: Man kann die Insel sehr schön mit dem Motorbike oder Quad erkunden. Diese kann man direkt an der Rezeption per Katalog buchen und mit dem ausgehändigten Beleg zum Fuhrpark vor dem Hotel gehen. Wir haben uns ein Motorbike (Peugeot 80ccm) für zwei Tage -25€- ausgeliehen. Dieses entpuppte sich als extrem schlappe Bergziege, die einem mit 10 - 15 km/h wie an einer Seilwinde den Berg hochschleppte. Bergrunter fuhr sie auf einmal 70 km/h. Ein anderes Mal liehen wir uns eine Yamaha 80 ccm aus. Die ging ab wie Schmidts Katze allerdings ließ sie uns bei der Rückfahrt mit einem Getriebeschaden hängen, so dass wir eine Stunde auf den Verleiher warten mussten, der uns dann aufsammelte. Zum Ausgleich gab er uns bis zum nächsten Tag um 12: 00 uhr ein anderes Bike (malagulli o.ä.) das war ok. Unsere Ausflugsziele mit dem Motorbike waren erste Sahne. Die Therme, Kos Stadt, in Zia in der Taverne den Sonnenuntergang betrachten, in Pili am Wunschbrunnen Wasser tanken und unterm Ficus Benjamini einen Wein trinken, im Süd-Westen am Paradise Beach abhängen und nach ag. Stefanos zwischen altertümlichen Ruinen am Strand liegen mit Blick auf die kleine Trauminsel mit Kapelle. Was noch großes Kino war, war dass man bei der Ausleihe einen leeren Tank bekam. Man wird 3km Richtung Norden geschickt, wo man tanken kann. Man hat zwar bereits mit nur 5 bis 6 € aufgetankt, weil da nur ca. 3 Liter reingehen aber diese muss man erstmal verfahren. Nach einer Inselumrundung war der Tank bei der Abgabe immer noch halb voll und weil wir einen guten Blick vom Hotelzimmer auf die Verleiherstation hatten, sahen wir, wie sie nach der Abgabe fleißig das Benzin abpumpten und in ihre eigenen Fahrzeuge verfrachteten. (Im Prinzip ein Fall für den Staatsanwalt)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
nicht genutzt, aber Windsurfen kann man hier sehr gut. Dazu muss man aber nicht im Hotel eingescheckt sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ronny |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |