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Sabrina (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • September 2004 • 1 Woche • Strand
Mehr Schein als Sein - sehr schönes Hotel, schlechtes Essen
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel befindet sich in ruhiger Lage am Ende der am Strand liegenden Hotelreihe in dem kleinen Touristenort Psalidi, der ca 7 Km von Kos-Stadt enfernt liegt. Die Hotelanlage an sich ist architektonisch sehr schön gestaltet. Alle Gebäude sind im typisch griechischen Stil gehalten, also alles weiß verputzt, mit viel Palmen, Bäumen und Blumen bepflanzt, was für eine sehr idyllische Atmosphäre sorgt. Die Anlage ist sehr großzügig angeordnet, was am Anfang für einige Verwirrung sorgt, so dass man die ersten zwei Tage nicht genau wusste, wo man überall langlaufen kann. Aber wenn man nachher ein Gefühl für die große Anlage bekommt, kann man die schöne Gestaltung umso mehr genießen. Alles ist sehr verspielt angelegt, so gibt es mehrere kleine Innenhöfe mit schönen Springbrunnen und üppiger Vegetation. Man hat auch nicht das Gefühl, dass es so viele Zimmer gibt, da alles sehr weitläufig und verschachtelt angelegt ist und man so nicht den Eindruck hat, in einem "Bettenbunker" zu wohnen, obwohl das Hotel über 300 Zimmer hat. Auch die Sauberkeit im ganzen Hotel ist sehr gut. Die Gästestruktur war in unserer Reisezeit recht enttäuschend, da fast nur ältere Leute oder Familien dort waren und wir keine Gäste in unserer Altersgruppe fanden. Die Nationalitäten beschränkten sich vorwiegend auf Deutsche, Österreicher und Italiener. Die Preise für Getränke an der Hotelbar waren überdurchschnittlich teuer, was sich an der Pool-und Stranbar aber änderte, dort bekam man z.B. gut gemixte Cocktails für nur 4 €. Das Hotel ist sowohl behinderten-also auch familienfreundlich. Wir haben uns für diese Hotel entschieden, das sowohl im Katalog, also auch im Internet einen sehr guten Eindruck gemacht hat. Als abschließendes Fazit kann ich sagen, dass es ein schöner Urlaub war, doch nochmal würde ich nicht auf diese Insel fliegen, da mir vorallem der Strand nicht gefallen hat und der Wind dort so stark war, dass man im Schatten und abends gefrohren hat. So war auch das Meer und der Pool recht kalt. Für Surfer das ideale Wetter, doch mir leider ein wenig zu frisch bei diesem Wind. Kulturell hat diese Insel einiges zu bieten, was man sich auch auf alle Fälle mal anschauen sollte, wie zum Beispiel das Asklipeion, die antike Altstadt im Zentrum von Kos-Stadt, die Platane des Hypokrates oder die Casa Romana. In Kos-Stadt gibt es die sog. "Bar-Street" die sehr an Mallorca erinnert, vorallem mit den gepunschten Drinks, wem es gefällt.....Abgesehen von dieser Pratymeile gibt es viele schöne Läden zum Stöbern, nette Restaurants oder Bars, teilweise auch mit Lifemusik, was sehr schön war. So ist Kos-Stadt abends zum bummeln und shoppen super. Ich für meinen Teil war nun dort, aber muss nicht ein zweites mal hin, denn dann könnte es langweilig werden...


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir haben ein einfaches Doppelzimmer mit Balkon gebucht und auch bezogen (Zimmer 319), das sich am linken Ende der Hotelanlage, mit Blick auf den Chlorwasserpool, den Tennisplatz und der Straße, aber mit genügend Abstand, befand. Die Zimmerausstattung ist einfach gehalten, aber bietet all das, was man an Grundeinrichtung braucht und ist somit zufriedenstellend. Es gibt genügend Ablagemöglichkeiten, also einen großen Schrank, eine Kommode, einen Arbeitstisch mit mehreren Schubladen und großem Spiegel, einen Nachttisch, der die beiden Betten voneinander trennt, einen Couchtisch mit einem Sessel und einem Struhl, und eine große Kofferablage. Der Zustand der Möbel ist gut und es zeigen sich keine großen Verschleißerscheinungen, die das Möbeliar veraltet und restaurationsbedürftig erscheinen lassen. Einzig der Teppichboden machte einen reinigungsbedürftigen Eindruck auf Grund diverser Flecken und Löcher. Als weitere Ausstattungsmerkmale fanden wir eine funktionstüchtige Klimaanlage; ein Telephon, wobei die direkte Durchwahl zum Zimmer nicht möglich war; einen gebührenpflichtigen Safe; TV mit den deutschen Progammen ZDF, Sat1, RTL und MTV, die aber nach 24.00 Uhr nicht mehr zu empfangen waren; sowie einen Kühlschrank, dessen Zustand ich aber anzweifeln möchte, da er zwar einigermaßen kühlt, aber zu laut war, als das man ihn nachts laufen lassen konnte, vor. Eine Kaffemaschinde oder einen Wasserkocher gab es leider nicht, so dass wir uns selbst einen mitgebracht haben. Auch eine Minibar fehlte, was uns aber nicht weiter störte, da wir sie eh nicht in Anspruch genommen hätten. Die Betten waren mir persönlich zu weich und die Qualität der Bettwäsche war leider schlecht, was aber nicht auf die täglich frischen Handtücher zutraf. Diese waren in der Regel sauber und machten einen gepflegten Eindruck. Die Handtücher wurden, auf Wunsch, jeden Tag gewechselt und auch benutztes Geschirr im Zimmer, wie Gläser, wurde täglich durch Sauberes ersetzt. Das Badezimmer war geräumig; es bestand aus einem Waschbecken, einer Toilette und einer Badewanne mit einem Duschvorhang, den ich allerdings als sehr unangenehm empfand, da die Wanne zu eng war, so dass dieser schon ältere Vorhang beim Duschen immer am Körper klebte. Des weietern gab es einen Fön, den wir jedoch nicht benutzten, da wir unseren eigenen mitgebracht haben, der auch problemlos in die Steckdosen im Zimmer gepasst hat, genau wie der Wasserkocher. Leider fehlten Bademäntel und ein Kosmetikspiegel, was aber nicht weiter schlimm war. Extraleistungen, wie Room-und Laundryservice gab es gegen Gegühr, jedoch haben wir diese Leistungen nie in Anspruch genommen. Die Sauberkeit der Zimmer war zufriedenstellend, da die Zimmer täglich gereinigt wurden. Auch wenn man länger geschlafen hat, wurde das Zimmer nachträglich noch gereinigt. Trotz der Lage zum Pool und Tennisplatz war die Gräuschkulisse recht ruhig, vereinzelt haben wir bei offener Balkontür STraßengeräusche wargenommen, was sich aber in einem angemessenen Rahmen gehalten hat. Besonders zu empfehlen sind die Zimmer mit Meerblick und zu den kleinen verspielten Innenhöfen raus.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Auch den Bereich der Gastronomie kann ich nicht viel besser bewerten. Zu aller erst finde ich die Essenszeiten ungünstig gewählt. Es gab von 07.30-10.00 Frühstück, was ok ist, und von 18.30-21.00 Abendessen, was viel zufrüh ist, denn normalerweise hat man in südlichen Urlaubsländern immer Essen von 19.30-22.00. So war in diesem Hotel gegen 20.00 ein enormer Ansturm auf das Essen, so dass man öfters länger auf einen freien Tisch warten musste. Das Essen selbst empfand ich als sehr unbefriedigend, denn es war stest kalt (nach einer Beschwerde wurde uns dann angeboten, man würde unser Essen extra nochmals aufwärmen) und als Vor-und Nachspeise gab es immer das selbe. Der Höhepunkt war, dass ich eine lebende (!) Armeise in meinem Salat hatte, aber das fand keiner der Kellner in irgend einer Weise schlimm! Die Speisen des Hauptgerichts waren auch nicht besonders lecker, meistens gab es Kartoffeln, Gemüse, Nudeln, Fleisch und manchmal Fisch in nicht wirklich guten Variationen. So hatte ich auch das Gefühl, dass immer minderwertiges Fleisch verwendet wurde, und man so mehr Knochen und Fett als Fleisch auf dem Teller hatte! So entsprach das Essen keineswegs einem ****Sterne Hotel und ist ganz klar nicht weiter zu empfehlen.


    Service
  • Schlecht
  • Von dem Service im Hotel war ich dermaßen enttäuscht!Zwar war das Personal an der Rezeption immer hilfsbereit und freundlich, aber so vergaß man zum Beispiel unseren Weckruf am Abreisetag, obwohl wir diesen am Abend zu vor ausdrücklich gewünscht hatten und er uns sogar bestätigt wurde. Nach dem wir uns beschwerten, dass der Weckruf nicht kam, hielt man es nicht für wirklich schlimm. Die Spitze der Unfreundlichkeit erlebten wir aber im Speisesaal. Dort war das Personal immer gestresst und somit sehr unfreundlich. Am zweiten Abend hat uns ein Kellner lauthals vor Allen des absichtlich-nicht-bezahlen-wollens bezichtigt und wurde in seinen Äußerungen sehr unverschämt, so dass alle im Speisesaal anwesenden Hotelgäste davon mitbegakmen. Als der gute Mann dann nach einer hitzigen Streiterei seinerseits bemerkte, dass er sich doch im Ton schwer vergriffen hatte, entschuldigte er sich nachher kleinlaut, da er sich nämlich vor einer Beschwerde fürchtete! Zudem wurden die Tische nicht schnell genug abgeräumt, so dass sich das alte Geschirr auf dem Tisch stapelte. Des weiteren musste man, wenn man nicht direkt um 18.30 zum Essen kam, auf eine Tisch warten, da viel zu wenig Personal da war, um die Tische neu zu decken. So erlebte man kaum ein freundliches Gesicht von Seiten des Personals, was eine sehr gestresste und unfreundliche Atmospähre erzeugte! Der Grund dafür ist der Personalstand in der Nebenzeit, denn zur Haupturlaubszeit arbeiten ca 40 Kellner im Speisesaal, als wir dort waren, arbeiteten dort nicht mal 12! So ist der Vorwurf ganz klar an die Hotelleitung zu richten, denn das sollte in einem ****Sterne Haus nicht passieren!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt, wie gesagt, in Psalidi. Dieser kleine Ort ist ein reiner Hotelort mit typischen Touristenmärkten, Auto,-Motorrad-und Fahrradvermietungen und kleineren Tavernen. Außerhalb des Hotels ist die Landschaft sehr trocken und bergig, was aber typisch für die griechischen Inseln ist. So mieten sich viele Touris Roller oder Fahrräder, um die kleine Insel auf eigene Faust zu erkunden, was bestimmt sehr schön ist. In Psalidi selbst kann man eigentlich kaum etwas unternehmen, so dass man immer nach Kos-Stadt reinfahren muss, was aber nicht schlimm ist. Im Gegenteil, so ist man fern ab vom Trubel und hat wirklich Ruhe und Erholung, anders als in einem Hotel direkt in der Stadt. So ist die Busfahrt auch wirklich kein Problem, wenn man dann was erleben möchte, und so war die Lage für uns perfekt. Nach Kos-Stadt kann man für nur 0,90€ mit dem Bus fahren, der fast alle 15 min fährt. Die Bushaltestelle liegt direkt vor dem Hotel und die Bustickets gibt es an der Rezeption. Das einzige Manko ist, dass der letzte Bus aus Kos-Stadt nach Psalidi, auch am Wochenende, schon um 24.00 Uhr fährt. Wenn man also länger bleiben will, kann man sich problemlos ein Taxi nehmen, das dann zwischen 3 und 9 € kostet. Wonach sich der Preis richtet, kann ich leider nicht sagen. Das Hotel lag direkt am öffentlichen Strand, so dass man nur eine Treppe runter gehen musste, um im Meer zu baden. Der Strand an sich war aber sehr enttäuschend, da er sehr schmal war, und nicht, wie im Prospekt beschrieben, aus feinem Kies bestand, sondern aus groben Steinen. Zumindest war der Strand sehr sauber und das Wasser sehr klar, und man hatte direkten Blick auf das türkische Festland, das man mit einem Flügeltragboot für rund 45€ in 20 min erreichen konnte. Auch eine Inselrundfahrt zu kleinen Buchten konnte man im Vorraus buchen. Der Transfer zum Flughafen beträgt von Psalidi aus ca eine gute Stunde, da der Bus an mehreren Hotels anhält und der Flughafen am anderen Ende der Insel liegt.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wir haben während unseres Aufentahlts keinerlei sportliche Angebote des Hotels genutzt. Zur Auswahl standen jedoch ein großer Tennisplatz, Minigolf, Kinderspielplatz, Billard, Tischtennis und ein Wellnessbereich mit Massage und Jacuzzi, sowie eine Surfschule direkt am Meer; alles gegen Gebühr. Es fand jeden Tag Poolanimation statt, darunter fielen Wassergymnastik, Bauchtanz, Volleyball, Dat und Botschia. Wer jedoch ein großes Animationsprogramm erwartet ist bei diesem Hotel leider falsch, da es sich dort in beschaulichen Grenzen hielt, was vielleicht auch an der Art der Gäste lag. Groß animieren konnten uns die zwei Animateure, ein Mann und eine Frau, leider nicht. Zudem gab es einen Kinderclub, in den die Elteren ihre Kinder zur Betreuung geben konnten. Auch zu den abendlichen Veranstaltungen kann ich eigentlich recht wenig sagen, da wir nie an diesen teilgenommen haben. Zumindestens gab es jeden Abend eine abwechslungsreiches Programm, von der Miss-und Misterwahl, über einen griechischen Abend, bis hin zu anderen typischen Themen. Wenn man nicht an diesem Abendprogramm, das an der Poolbar stattfand, teilnehmen wollte, konnte man immer noch an die Hotelbar oder Beachbar (die allerdings nur einen Abend auf hatte und die restliche Zeit leider geschlossen war) ausweichen, sowie in die hauseigene, aber wenig gut besuchte Disco, die auch nicht täglich geöffnet hatte und nicht gerade super Stimmung vermittelt, wahrscheinlich auf Grund des recht alten Publikums... Im Hotel befand sich neben einem Maleratelier und einem kleinen "Einrichtungsladen", auch ein Minimarkt mit allem, was man so braucht (von frischem Obst, über Getränke, bis hin zu allen Süßigkeiten, Zeitschriften in mehreren Sprachen, Souvenirs und Sonnencremes etc.). Auch die Preisen waren, wider Erwarten, recht günstig, denn sie lagen sogar noch unter denen Preisen vergleichbarer Märkte in Kos-Stadt. Die Poollandschaft möchte ich loben, was auch der Grund für die Gute Bewertung in diesem Feld ist. Es gibt einen großen und einen kleinen Meerwasserpool, zwischen denen eine kleine Poolbar liegt, die den ganzen Tag über recht schöne Musik gespielt hat, was für eine schöne Atmosphäre sorgte. Der große Meerwasserpool war gepfelgt und hatte zwei kleine Wasserfälle, die ein schönes Ambiente erzeugten. Auch der Boden um den Pool erschein sehr gepflegt. Direkt neben an befand sich auch ein Kinderpool, so dass die Eltern ihre Kinder beim Plantschen im sehr falchen Wasser immer gut im Auge behalten konnten. Egal wo man am Pool lag, hatte man immer eine doch sehr schönen Blick, entweder auf das direkt am Hotel befindliche Meer oder auf die schöne Architektur und Bepflanzung des Hotels selbst. Der berühmte Streit um die heißbegehrten Liegen gab es, zumindestens zu unserer Reisezeit, nicht, so dass man auch noch um 9.00 Uhr oder später entspannt sehr schöne Plätze am Pool bekommen hat. Der dritte bzw vierte Pool war ein typischer Chlorwasserpool am anderen Ende der Anlage. Dieser Pool, zu dem unser Zimmer raus lag, war einfach gehalten, keinerlei Wasserfall etc. Er war auch kleiner als der "Hauptpool" und weniger gut besucht. Leider hatte man Blick auf die Hotelzufahrtsstrasse und es liefen häufig Hotelgäste an diesem Pool vorbei, was Unruhe erzeugte. Schön war aber, dass man durch die gute Bepflanzung unter Bäumen im Schatten liegen konnte und das ein wenig die schlechte Lage kaschieren konnte. Leider war die Entfernung zum Meer und dem anderen Pool zu weit, so dass man quer über die halbe Anlage laufen musste. Wenn man an keinem Pool liegen wollte, konnte man immer noch auf die Liegeweise unterhalb des Hotels direkt am Meer, gegen eine Gebühr von 2,50€ für eine Liege inkl. Schirm, ausweichen. Enttäuschend war definitiv der Strand. Dieser war ungefähr nur einen Meter breit, sehr (!) steinig und dunkel. Auch im Meer wimmelte es nur von Steinen, so dass man nicht einfach so ins Meer springen konnte. Wer also einen Traumstrand erwartet, sollte generell die Insel Kos meiden, da dort fast alle Strände so oder ähnlich aussehen. Auch die Beachanimation wa sehr dürftig; Dinge wie Jetski, Tauchen etc, gab es vor Ort leider nicht. Dafür war, wie schon erwähnt, eine große Surfschule direkt am Hotel, und dem entsprechend viele Surfer im Wasser. Was nicht zuletzt auf Grund der sehr starken "Brise" die auf dieser Insel herrschte, so war.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im September 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sabrina
    Alter:19-25
    Bewertungen:1