- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Der griechische Abend war sehr ansprechend wenn man auch noch bei einem Kellner saß, der den Servicegedanken auch lebt und dem die Arbeit sichtlich Freude bereitet, unser Constantin. Das Hotel ist ein Erwachsenenhotel, was hier nicht gleichgesetzt werden darf mit Ruhe und kein Stress. Wir haben Ruhe und Entspannung gesucht und leider nicht immer gefunden.
Wir hatten ein einfaches Doppelzimmer mit Gartenblick, Zimmer 3433. Wir hatten sogar seitlichen Meerblick. Das Zimmer ist zweckmäßig eingerichtet. Ein Doppelbett mit einer Matratze und einer großen Zudecke. Das bedeutet, sobald sich einer umdreht, merkt es der Bettnachbar. Bei unruhigen Schläfern reicht eine Zudecke nicht aus. Es gibt eine Minibar, die gefüllt ist mit Wasser, Cola, Fanta, Bier. Sie wird 2x die Woche aufgefüllt. Es gibt einen kostenlosen Safe, der nicht so groß ist. Es passt kein Tablet hinein. Das Bad hat zwei Waschbecken, einen Kosmetikspiegel, einen Fön, Flüssigseife und keine Tür. Aber das WC hat eine Tür und auch die Dusche mit Regenwalddusche. In der Dusche gibt einen Duschspender 2 in 1 Es gibt keine Körperlotion, keinen Schuhlöffel, kein Nähzeug. Der Kleiderschrank ist sehr groß und hatte nicht genug Bügel. Nach Meldung an der Rezeption kam am gleichen Tage die gewünschte Anzahl Kleiderbügel hinzu. Auf dem Balkon gibt es einen kleinen runden Tisch, 2 Stühle und eine Ziehharmonikawäscheleine. Es ist zweckmäßig, Klammern bei zu haben, da es oft sehr windig ist. Die Putzfrauen waren sehr freundlich und wussten immer, wann man nicht im Zimmer war und machten zu dieser Zeit sauber.
Das Essen war immer gut und eine reichliche Auswahl. In den Restaurants ist meistens pro Tisch für zwei eingedeckt, das fanden wir sehr gut. Einmal pro Aufenthalt konnte man alacarte Essen. Das haben wir genutzt, aber es war nicht so exclusiv, wie man es sich vorstellt. Die Kellner bemühten sich, so kann man es nur nennen. Im Hauptrestaurant kann man sich an einen benutzten Tisch setzen und dann wird es schwierig. Es dauert, bis abgeräumt wird. Dann ist eine Kraft damit beschäftigt, eine saubere Tischdecke aufzulegen, danach kommt irgendwann die nächste Kraft und deckt mit Besteck und Serviette ein und danach kommt dann mal der Kellner, der die Getränkebestellung aufnimmt. Das dauert und solange kann man auch den Tisch nicht verlassen, um zum Buffett zu gehen. Wenn man Glück hat, kommt ein Chef oder die Chefin, dann geht es schneller. Zum Frühstück musste man auch meist länger warten, ehe Kaffee nachgeschenkt wurde. Wenn man eine Kanne auf dem Tisch hätte, könnte man sich immer selbst nachgießen. Wir trinken gern und viel Kaffee zum Frühstück. Abends klappte es meist auch nur mit einem Glas Bier, vielleicht sollte man kein zweites Bier dort trinken? Der Smalltalk mit dem Personal ist sehr kurz, da die meisten nur Brocken Deutsch können. Dafür wird die Kommunikation mit den Engländern gut betrieben, so dass man auch deswegen mal länger warten musste. Besonders ärgerlich war es sehr oft zu Mittag in der Taverne. Wir setzen uns an einen Tisch, der nicht mehr eingedeckt war. Der Kellner räumt um uns herum die Tische ab und ignoriert uns. Wir holen uns selbst die Eindeckung von einem großen Tisch. Nachdem wir den ersten Gang gegessen hatten, stand nun ein schmutziger Teller auf unserem kleinen Tisch. Der Kellner räumt weiterhin die Tische um uns herum ab und sogar den Nachbartisch und übersieht fleißig den schmutzigen Teller auf unserem Tisch. Der Wahnsinn! Oder wir sitzen mittags in der Taverne in einem anderen Bereich am Tisch mit schmutzigem Geschirr, es ist sehr voll mit Mittagsgästen. Der Kellner (ein Anderer) räumt wieder um uns herum die Tische leer, nur unser Tisch bleibt schmutzig. Wir haben dann das Schmutzgeschirr auf den inzwischen schon leer geräumten Nachbartisch geräumt, denn irgendwann muss er halt dann das wieder abräumen. Dann holten wir uns selbst am Tresen das Besteck. Unmöglich. Zum Glück muss man in der Taverne seine Getränke selbst holen. Ob mit Trinkgeld oder ohne Trinkgeld, der Service war immer gleich im Sinne des Bemühens. Abends saßen wir draußen im Bereich Lobbybar und wurden dort von Constantin bedient. Constantin ist mit Leib und Seele dabei, hier wurden wir hervorragend bedient. So waren wir stets bestrebt, im Bedienbereich von Constantin zu sitzen. Unser Abreisezeitpunkt war sehr früh. Man kann am Vorabend an der Rezeption ein Frühfrühstück angeben. Das klappte hervorragend. Und hier stand dann auch eine volle Kann Kaffee auf dem Tisch und wir konnten uns davon bedienen so viel und wann wir wollten.
Der Service an der Rezeption war immer freundlich. Der Service der Putzfrauen war vorbildlich. Der Service im Restaurant, besonders in der Taverne (Mittagessen), ist verbesserungswürdig. Wir hatten uns mehr als einmal geärgert. Das WLAN ist kostenlos, aber es bricht sehr oft zusammen. Das Hotel war ausgebucht, dafür war anscheinend die Leitung nicht vorgesehen. Wenn man am Strand mit den 3 Reihen Sonnenschirmen lag, konnte man das WLAN vom öffentlichen Beachstrand nutzen, ging ohne Passwort.
Das Hotel liegt abseits und ca. 15 km vor Kos-Stadt. Es gibt ein Nachbarhotel zur einen Seite und einen öffentlichen Strand zur anderen Seite. Sowohl die eine Seite als auch die andere Seite verursacht dann und wann Lärm. Die Fahrt zum Hotel dauerte bei uns 45 Minuten. Ausflugsziele, die wir besucht haben, sind: Kos-Stadt, Bodrum (Türkei), Vulkaninsel Nissiros, Bergdorf Zia, Paradise Beach, das alte Krankenhaus Asklepion von Hippokrates (Eintritt kostet 8 €), das Dorf Pyli. Man kann mit dem öffentlichen Bus nach Kos-Stadt fahren. Wer die Fahrkarte im Minimarkt vom Hotel kauft, bezahlt 1,60 €, beim Fahrer im Bus kostet es 2,00 €. Die Fahrt dauert nicht lange und beim Einsteigen am Hotel bekommt man immer einen Sitzplatz. Einen Bankautomaten gibt es im Nachbarhotel und man darf ihn nutzen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Den Fitnessraum und der neu angelegte überdachte freie Fitnessbereich haben wir nicht genutzt. Auch den Pool haben wir nicht benutzt. Wir waren immer am Strand, der steinig ist. Badeschuhe sind zu empfehlen. Man bekommt auch noch mittags einen Schattenplatz, aber dann nur weit weg bei den drei Reihen Sonnenschirmen am Strand unmittelbar neben dem öffentlichen Nachbarstrand. Und das hat auch seinen Grund. Man hat es sehr weit zum Getränke holen an die Poolbar und man wird beschallt vom Nachbarstrand und das war teilweise unanständig laut. Nix ist mit Ruhehotel, für absolut Ruhesuchende und Stressgeplagte nicht zu empfehlen. Einmal in der Woche ist ein griechischer Abend, der recht schön ist. Ansonsten ist Yzzy, eine Engländerin, engagiert. Wenn Yzzy singt, kann man sich nicht mehr unterhalten. Sie übertönt alles. Als Deutscher ist man sowieso so gut wie ausgeschlossen aus der gesamten Animation. Dann gibt es noch einen Saxophonisten und eine Pianospielerin, die beide abends in der Lobby auftraten. Ja, auch am Tage gibt es Poolbeschallung und wer sein Zimmer im Gebäude 1 und teilweise sicher auch im Gebäude 2 hat, kann abends nicht schlafen. Das Hotel ist nicht geeignet für Ruhesuchende, auch wenn der Kinderlärm fehlt, gibt es genügend weitere Lärmquellen. Das haben wir so noch nicht in einem Erwachsenenhotel erlebt. Wir hatten bei TUI drei Reisen gebucht: Inselimpressionen (inkl. Asklepion), Vulkaninsel Nissiros und Bodrum. Heute würden wir nur noch die Vulkaninsel buchen. Alles andere kann man allein viel besser und kostengünstiger erleben. Wir mieteten über die TUI-Reiseleitung einen Buggy für einen Tag. Das kostete 90 €. Man bekam einen fast leeren Tank mit Buggy und musste zuerst tanken. Aber dann konnte man die Insel auf eigene Faust erleben. Das war wunderschön. So kamen wir auch noch zur einzigen intakten Windmühle in Antimachia und sahen auch dort ein traditionelles griechisches Haus. Dann waren wir im Dorf Pyli und am Paradiese Beach (schöner Sandstrand, kostet pro Schirm 5 €). So mussten wir nicht nach der Zeit leben und konnten den Tag selbst gestalten. Für die Fahrt empfehlen wir eine Sonnenbrille, es wird sehr windig.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Juni 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dirk |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 8 |