- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Da es schon oft genug erwähnt wurde, nur kurz: Die Optik des Hotels mit seiner Poollandschaft ist einfach ein Traum, insbesondere in Verbindung mit der gelungenen Hotelarchitektur, die weit weg ist von jedem Bettenbunkerfeeling. Sogar wir als eher strandorientierte Menschen haben den Großteil der freien Zeit eher am Pool verbracht Immer und zu jeder Tageszeit freie Liegen an Pool (hochwertige Holzliegen) und Strand (was manchen Knut aber trotzdem nicht davon abhält, seine Luftmatratze zu „vergessen“, um abends noch mal schnell 5 Minuten reinzuhüpfen…). Liebevolle Bepflanzung, aufgrund des Alter natürlich noch stark im Wachsen begriffen und dann in Zukunft noch schattenspendender. Das ist übrigens unser einziger Kritikpunkt am Pool: Die Sonnenschirme sind relativ hoch angebracht, so dass eher schattenorientierte Menschen oft die Liege verrücken müssen, um nicht in der knallenden Mittagssonne zu liegen – der Schattenradius fällt halt relativ klein aus. Gästestruktur national und altersmäßig bunt gemischt. Überraschend viele mit Kleinkindern unterwegs, was aber kein bißchen gestört hat Unbedingt die Embrosthermen bei Nacht besichtigen! Wesentlich leerer, ein traumhafter Sternenhimmel (als wir da waren, feierte eine griechische Familie Grillfest). Je nachdem wie man den Tag ausnutzen möchte, reichen 2-3 Tage Mietwagen locker aus, alles Wesentliche von der Insel zu sehen. Schade nur, daß am Hotelparkplatz fast jeder mit seinem Mietwagen, und sei er noch so klein, gleich zwei Parkplätze blockiert Kos-Stadt erreicht man gut mit den Bus, man sollte am besten an der Starthaltestelle vor dem Wassersportgerätelager einsteigen, da bereits ein, zwei Hotels später kein Sitzplatz mehr vorhanden ist. Handyempfang ist gut, hatten es aber nur gelegentlich an. WLAN gibt es wohl kostenlos, haben wir aber nicht genutzt – wir sind ja im Urlaub, nicht im Büro.
Wir hatten ein Superiorzimmer im 1. OG gebucht (direkter Poolzugang war leider schon ausgebucht, da waren wir zu spät dran . Haben es aber nicht vermisst im Endeffekt). Zimmer und Badezimmer schön groß und mit dunkelbraun und beige in edel wirkenden dezenten Farben gehalten. Den gelegentlich geäußerten Vorwurf der Abgewohntheit können wir nicht bestätigen; es kommt halt auch immer darauf an, wie die Leute mit den Möbeln umgehen. An manchen Ecken zeigt sich allerdings, daß wir vom deutschen Baustandard doch verwöhnt sein können: An den Seiten der Eingangstür fiel durch kleine Löcher Tageslicht, auch die Rückwand des Badezimmers sah stellenweise nicht unbedingt super fachmännisch aus Daher haben wir uns am ersten Tag ein Insektenspray geben lassen, um feindlichen Einmarsch direkt zu unterbinden. Balkon für zwei schön groß, Abschottung zum Nebenzimmer blickdicht mit Holzpaneelen. Manche Zimmer hatten nur eine Rundum-Glasabtrennung und damit den Blicken freigegeben, hätte uns nicht so gefallen. Etwas amüsiert-gewundert hat uns nur, daß ein Doppelzimmer on vornherein nur über eine Zahnputzbecher verfügt, das sollte bei 5 Sternen eigentlich anders geregelt sein.
Für ein eher kleineres Hotel mit knapp 200 Zimmern sehr gute Auswahl, geschmacklich null Grund zu klagen! Nur die Wurstauswahl zum Frühstück war etwas kleiner, damit kann man aber angesichts der fleischlosen Alternativen locker leben. Warme Speisen waren warm (insb. in Spanien schon anderes erlebt), Unterteilung in griechische und internationale Ecke. In unseren zwei Wochen hat sich das Essen nur in einzelnen Gerichtn, nie komplett wiederholt, was super war – wobei, die gefüllten Weinblätter in der warmen Variante hätten wir jeden Tag essen können ;-) Themenabende eher sporadisch, was wir aber auch nicht wirklich vermisst haben. Wer hier abends nichts findet, dem ist nicht zu helfen Ach ja, eine Bitte noch an manche Mitreisende: Auch wenn ein Teil des Restaurants offen liegt – es hat schon seinen Grund, daß keine Aschenbecher auf dem Tischen stehen. Um euch herum sind permanent Leute am essen, da wäre es doch nicht zuviel verlangt, mal eine Stunde aufs Paffen zu verzichten oder? Wir haben manche Leute vier Zigaretten in der Zeit rauchen sehen, da sollte man eher mal zur Suchtberatung statt in Urlaub fahren…
Schon der erste Eindruck absolut positiv: Obwohl wir schon um halb elf morgens ankamen, war eine knappe Dreiviertelstunde später das Zimmer schon bezugsfertig – Überbrückung der Wartezeit wurde noch mit einem kühlen Getränk versüßt. Kofferservice die Eingangstreppe hoch und bis zum Zimmer. Daß wir auf unser Zimmer geführt und uns auf dem Weg dorthin die Hoteleinrichtungen gezeigt wurden, war sehr angenehm. Wenn ich in ein internationales Hotel im Ausland fahre, bestehe ich nicht unbedingt darauf, daß jeder im Service meine Sprache spricht, solange ich mich in Englisch verständigen kann. Umso positiver, daß man insbesondere an der Rezeption sehr gut Deutsch verstanden hat. Auch im Restaurand und Bar kam man mit beiden Sprachen sehr gut zurecht. Da die Restaurant-Servicekräfte eh aus allen Herren Länder kamen und sich selbst untereinander mit Englisch verständigt haben, allemal ausreichend. Über den Service im Restaurant gibt es auch keinen Grund zu klagen, die Getränkebestellungen wurden immer sehr schnell bearbeitet. Etwas zwiespältig die Zimmerreinigung: Obwohl unsere Putzfrau superfreundlich war und uns immer von weitem gegrüßt hat, konnten auch 15 Euro Trinkgeld über zwei Wochen nicht verhindern, daß manchmal kleine Haarmengen im Bad auch am nächsten Tag noch vorhanden waren; auch die getöteten Ameisen bildeten in der Ecke einen kleinen Haufen, wenn man nicht selbst eingriff. Und der sichtbar genutzte Zahnputzbecher hätte mal ausgetauscht werden können. Die Auffüllung der Kosmetika folgte einem etwas seltsamen Rhythmus: Am Ende hatten wir drei mal Body Milk, aber kein Shampoo mehr außer dem eigenen… Dafür wurde immer sehr liebevoll Ordnung in unser rumliegendes Kleiderchaos gebracht.
Das Hotel liegt ca. 10 Minuten außerhalb von Marmari, wo man ausreichend Tavernen, Mietwagenagenturen und Supermärkte findet. Ist kein Remmidemmi-Ort, was uns aber entgegen kam. Das Palazzo selbst liegt in direkter Strandnähe, derselbige ist sauber. Da man zwischen Hotel und der Inselhauptstraße nur einen kleinen Zubringerweg langfahren muß, erreicht man alle Orte der eh nicht so großen Insel sehr schnell. Deswegen relativiert sich der erste Eindruck, daß die Anlage etwas abgeschieden liegt, sehr schnell. Den benachbarten Magic Life hört man selten, auch am Pool, eher abends mal und auch nie wirklich lange. Wir empfanden es nicht als störend, haben uns eher amüsiert und gewundert, was für lustige Spielchen mancher im Urlaub mitzumachen bereit ist Strand nicht riesig, aber da zum Hotel gehörig, auch hier jederzeit freie Liegen mit angenehmen Abstand zum Nachbarn (sofern diese einem nicht auf die Pelle rücken wollen). Über die Sauberkeit von Wasser und Strand gibt es nichts zu klagen, ab und zu auftretendes Seetang haken wir unter NATUR ab und nicht unter DRECK…Wers nicht abhaben kann, muß halt am Pool bleiben. Schade nur, daß die Wassersport-Übungsgruppen manchmal den Abschnitt direkt am Strand befuhren, da konnte man manchmal Diskussionen mitbekommen, da manche Schwimmer zu Recht befürchteten, ein Board an den Kopf zu bekommen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die fehlende Animation war für uns ein Hauptgrund, daher deswegen allein schon fehlende Sterne. Ab und zu dezente Abendmusik, montags ein griechischer Abend mit der üblichen Touristenfolklore – mehrs brauchte es nicht. Sportangebot haben wir nicht genutzt. Die Massagen am Strandpavillon war von der Atmosphäre her sehr angenehm. Wie oben schon angesprochen, der sauber gehaltene Pool mit zwei Jacuzzibecken ist einfach eine Klasse für sich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Julia & Thorsten |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |