- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist im Gegensatz zu manch anderen eher kleiner (2 Stockwerk Zimmer, Untergeschoss Restaurant, Ausgang zur Hotelanlage) was jedoch auch sehr schön ist, da man viele bekannte Gesichter trifft und man auch eher Unterhaltung findet. Im Hotel befinden sich noch 2 kleine Läden; einer mit Schmuck, der andere mit allerlei Sachen (Luftmatratzen, Sonnencreme, Chips, usw.). Ein Besuch lohnt sich - einfach nach Billy fragen! Das gesamte Hotel war aus pragmatischen Gründen weiß gehalten (Hitze!!). Hauptsächlich waren im Hotel Franzosen, Deutsche und einige Italiener vertreten. Auch die Altersstruktur war die 2 Wochen über durchgehend gemischt. Viele junge Paare, als auch Familien waren anwesend. Für die Kinder gab es eigene Animateure und morgens sowie am Nachmittag den Kinderclub. Das Preis/Leistungsverhältnis ist in diesem Hotel vollkommen in Ordnung. Man sollte jedoch tunesische 4 Sterne keineswegs mit europäischen Standard vergleichen!! Ein Tipp von uns: Wer von Ali nicht bedrängt werden möchte, sollte sich bereits vor dem Urlaub bräunen, da er nach eigenen Worten "auf der Suche nach weißen Leuten, nicht schwarzen" ist. Die Handyerreichbarkeit ist gut. Als Reisemedizin sollte unbedingt ein Mittel gegen Magen-Darm-Verstimmungen vorhanden sein, da die Umgewöhnung doch etwas schwer ist. Im Restaurant sollte man sich gleich am Anfang je 2 Gläser voller Cola, Sprite, etc. machen - somit geht man den längeren Wartezeiten aus dem Weg. Natürlich ist eine Flasche Wasser von der AI-Bar eine gute Alternative. Wie schon erwähnt, sollten junge Leute Billy aus dem Hotelshop einen Besuch abstatten. Dort treffen sich abends viele junge Gäste und man findet schnell Anschluss!
Das Zimmer war für 2 Personen ausreichend groß. Das WC ist vom Badezimmer getrennt, jedoch ohne Abzug. In unserem Zimmer (360) war der Duschvorhang etwas kurz geraten, so dass das Wasser häufig seinen Weg auf den Badezimmerboden fand. Ein Föhn und eine Minibar sind nicht vorhanden. Die Steckdosen aber genauso wie in Deutschland. Im Zimmer befinden sich auch 3 große Spiegel, ein ausreichend großer Wandschrank und eine Klimaanlage. Desweiteren ein kleiner Tisch und mehrere Abstellmöglichkeiten. Das Bett besteht aus zwei zusammen geschobenen Einzelbetten; also kuscheln nur mit Einschränkungen. Der Fernseher ist etwas klein und die deutschsprachigen Sender sind ZDF und RTL; aber wer schaut auch im Urlaub lange fern?! Da wir kein Zimmer mit Meerblick buchten, hatten wir auch keinerlei Lärmbelästigung. Die Bettwäsche wurde in den 2 Wochen nicht gewechselt, war aber bei unserer Ankunft sauber. Wenn man die Handtücher gewechselt haben möchte, dann bitte über die Badewanne oder das Waschbecken legen. Uns passierte es, dass sie einmal nicht gewechselt wurden, da sie noch an den Handtuchhaltern hingen. Der Balkon war eher klein, jedoch fanden dort zwei Stühle und ein Tisch Platz. Der Boden dort war jedoch verdreckt und sah auch nicht danach aus, als wäre er einmal in den zwei Wochen gewischt worden. Einen Safe konnte man sich an der Rezeption mieten, was wir jedoch nicht in Anspruch nahmen. Unsere Balkontür war nicht zu verschließen; was im 1. Stockwerk aber auch nicht nötig war.
Im Hotel ist ein Restaurant vorhanden, wo man seine Speisen an einem etwas kleineren Buffet auswählen kann. Desweitern ist noch ein "Coffee-Shop" vorhanden, in dem man das Langschläferfrühstück bekam, welches wir jedoch nie nutzten. Eine AI-Bar war in der Nähe des Pools, die andere, im Bereich der Lobby musste bezahlt werden. Am Strand und bei den anderen Liegewiesen fand man auch zwei weitere Bars vor, die jedoch schon vor längerer Zeit still gelegt wurden. Die Speisen waren warm, man fand jedoch jeden Tag dasselbe - nur in anderen Formen - vor. Pizza & Nudeln fand man zu jeder Tageszeit. Im Restaurant war nur ein Getränkeautomat vorhanden, welcher nur Schaum produzierte und daher lange Wartezeiten entstanden. An Getränken waren Cola, Sprite, Orangenlimo, Bier, Wasser und Weiß-/Rotwein vorhanden. Das Abendessen stand jeden Tag unter einem anderen Motto, wobei man allerdings dieses nicht wirklich heraussah und man wieder die gleichen Speisen entdeckte. In der zweiten Woche wiederholten sich die Themen. Ab und an fand man mal einen nicht ganz sauberen Teller vor, was jedoch normal ist. Die benutzten Teller wurden meist schnell vom Tisch abgeräumt und Trinkgeld war hier keineswegs nötig. Für die frei herumlaufenden und bettelnden Katzen kann das Hotel nichts und diese Tiere taten mir eher leid, als das sie nervig waren. Wer im Restaurant aß, saß an etwas zu hohen Stühlen für den Tisch. Draußen standen Plastikstühle/-tische, woran man angenehm sitzen konnte und die auch keineswegs verdreckt waren.
Der Check-in und -out verlief schnell und reibungslos. (Unterschrift, Schlüsselübergabe, fertig). An der Rezeption fiel uns nur ein sehr unmotivierter Angestellter auf, der sehr schlecht deutsch sprach und auch sonst sehr unfreundlich mit den Gästen umging. Ansonsten waren alle Angestellten an der Rezeption sehr freundlich und verstanden gut deutsch. Bei komplizierteren Sachverhalten kam man mit Basisfranzösisch gut über die Runden. Englisch wird jedoch weniger als deutsch gesprochen. Die Putzfrauen kamen uns immer freundlich entgegen und hielten die Zimmer auch ohne Trinkgeld sauber. Der Unterschied zum säubern mit Trinkgeld bestand eigentlich nur darin, dass man eine Dekoration auf dem Bett vorfand. Die Animateure waren hochmotiviert, was jedoch auch im negativen Sinne zu verstehen ist. An der Bar war das Personal immer sehr freundlich und verstand auch Deutsch. In Stoßzeiten (vorallem abends zum Show-Time) bekam man jedoch nur 2 Getränke pro Person und Bestellung. Dies hat aber einen ziemlich einleuchtenden Grund - wenn jeder der 300 Gäste 4 Gläser bestellt und diese nicht zurück bringt, herrscht irgendwann akuter Gläser-Notstand! Also nicht beleidigt sein, wenn einem nur 2 Getränke mit auf den Weg gegeben werden. Was uns sehr negativ auffiel war der "Maitre Nageur" mit dem weißen Cappy. Dieser lässt sich von den Gästen bezahlen (min. 15 TD pro Woche), um ihnen früh morgens noch vor seinem Arbeitsbeginn die Liegen mit Matten zu besetzen. Diese besetzten Liegen fallen dadurch auf, dass darauf schon vor 8 Uhr Matten liegen und diese mit blauen oder gelben Badetüchern besetzt sind. Wer also eine Liege an der vordersten Front möchte, sollte möglichst vor 6 Uhr den Strand betreten. Ansonsten muss man sich mit den äußersten und/oder hintersten Liegen oder dem puren Sand abfinden. Obwohl in der Hotelbeschreibung nicht steht, dass die Liegen bezahlt werden müssen, sollte man hierfür wohl doch Geld einplanen, um den Mattenmann mit täglich 1-2 Dinar zu schmieren. Ansonsten wartet man am nächsten Tag lange auf seine Matten oder einem wird die Liege (die dann angeblich zum Pool gehört, später dann aber für eine Familie besetzt war) weggenommen, wenn man einmal nicht in der Nähe ist. Das tägliche Liegenbesetzen muss man also einplanen und etwaige Beschwerden bringen nichts. Aufgrund dieser Unverschämtheit (die übrigens auch auf den Poolbereich zutrifft - hier jedoch "nur" 10TD) vergeben wir hier 1 Sonne.
Die Entfernung vom Pool aus zum Strand betrug höchstens 50 Meter. In der näheren Umgebung befanden sich insgesamt 4 Supermärkte, wovon 2 Festpreise hatten. Wie schon erwähnt, gab es auch im Hotel einen Supermarkt, der sich mit den anderen preislich die Waage hielt - mit der Ausnahme, dass hier auch in Euro bezahlt werden konnte und die Verkäufer keineswegs aufdringlich waren. Zur Medina in Hammamet waren es mit dem Taxi knapp 10 min. (Preis anfangs aushandeln, nicht mehr als 3 Dinar für 2 Personen pro Fahrt!) Außerhalb des Hotels gab es auch zwei Lokale, die etwa 5 min. Fußmarsch entfernt lagen. Die Transferzeit vom Flughafen Monastir dauert je nach dem wie viele Hotels zuvor angefahren werden zwischen 1 1/2 und 2 Std. Ausflugsmöglichkeiten kann man direkt im Hotel bei seiner Reiseleitung buchen oder bei den herumlaufenden Angestellten. (Kameltour bei Ali und Quad bei Coco sind sehr zu empfehlen und waren dort auch billiger als bei unserem Reiseveranstalter.)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Hotelstrand fand man ein Schild vor, welches verschiedene Wassersport-Angebote eines örtlichen Anbieters anzeigte. (Jetski 70TD/10min.; Parachut 30TD; Big Mable/Banana 15TD sowie Wasserski und Ski Nautique) Diese Angebote konnte man direkt bei dem Animateur Ahmed buchen und nach einen kurzen Fußmarsch erreichte man den Anbieter. Desweiteren wurden jeden Tag morgens, als auch am Nachmittag verschiedene Spiele (Tennis, Minigolf, Boccia, usw.) angeboten, welche wir jedoch nicht nutzten. Täglich um 11. 30 Uhr begann die Wassergymnastik. Auch ein hauseigener Massage"salon" war vorhanden. Dort konnte man sich auch Henna-Tatoos machen lassen. Die Show-Bühne war etwas klein und auch die Animation war sehr unprofessionell (diese wiederholte sich auch in der 2. Woche). Ein Tagungsraum, eine Disco und zwei Computer (5TD für 30min.) waren vorhanden. Der Strand war stets sauber, jedoch muss man sich im Meer vor den Quallen in Acht nehmen. Hierzu aber auf die Fahne achten (Grün-Baden erlaubt; Rot-Baden kann gefährlich sein). Ebenfalls ist am Strand bei jeder Liege ein Sonnenschutz vorhanden. Duschen befinden sich beim Pool. Der Pool ist ausreichend groß (tiefster Punkt 1, 60m) und ein Kinderbecken ist vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole & Christian |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 4 |