TUI BLUE Palm Beach Hammamet

Die Hotelanlage ist zwar etwas älter, aber im Großen und Ganzen doch sehr sauber. Der Eingangsbereich und die Lobby sind sehr schlicht, es gibt Sitzgelegenheiten, ei-nen Billard-Tisch sowie ein Schmuck- und ein Souvenirgeschäft. Im unteren Bereich befinden sich das Restaurant und ein größere Raum worin bein-schlechtem Wetter das abendliche Animationsprogramm stattfindet. Das Hotel hat ein Untergeschoss, ein Erdgeschoss sowie eine Erste- und zweite Etage. Die Zimmer im oberen Bereich haben oft Meerblick und sind zu bevorzugen. Im Außenbereich gibt es eine Poolbar, an der man beim All-inklusiv Angebot die kos-tenfreien Getränke erhält. Da wir Mitte September Urlaub gemacht haben, gab es zu dieser Zeit keine langen Wartezeiten. Kann mir aber gut vorstellen, dass das in der Hauptsaison ganz anders aussieht! Das sog. Barbecue-Restaurant steht immer leer und wird bereits seit 2 Jahren nicht mehr genutzt, schade. Die Außenlage an sich ist einfach nur der absolute Traum. Deswegen haben wir das Hotel auch gebucht. Viel Grün, Palmen und der Strand direkt vor der Nase. Man hat auch zu jeder zeit freie Liegen bekommen. Nur am Strand nicht, da die älte-ren Leute den Poolboy mit Geld bestochen haben und er ihnen bereits früh Morgens die Liegen reserviert hat. Naja, fands woanders eh schöner. Außer, dass einem manchmal so ein wahnsinnig muffiger Geruch in die Nase geschlichen ist. Hat aber dann irgendwann auch wieder aufgehört. Der Strand war super. Schöner weicher Sand und klares Wasser. Der Strand war aber ziemlich schmal, weil das Hotel in einer Art Bucht liegt. Ach ja, noch was zu den Liegen. Die waren zum Teil super schmutzig und versifft, ge-nau wie die Matten, also groooße Handtücher mitnehmen! Der Pool im Hotel ist ganz gut, das Wasser hat eine angenehme Temperatur. Es war nur eine Lampe am Boden kaputt, die auch nicht repariert wurde, so dass etliche rein-getreten sind und blutende Wunden am Fuß hatten. Tunesien ist ein echt tolles Land, wo man fast immer gutes Wetter hat. Empfehle aber eher die Richtig Port el Kantaoui. Mir ist es einfach wichtig abends mal ein bisschen bummeln gehen zu können. Wenn man in Tunesien mit dem Taxi fährt darf mein kein schwaches Nervenkostüm haben und vor allem muss man Fixpreise ausmachen. Die Taxometer sind fast immer manipuliert! Im Hotel gibt es einen Fotographen der immer und überall Bilder von einem macht und sie dann schön Abends für alle sichtbar auf seinem Computer laufen lässt. Das ist echt nervig, aber er macht tolle Aufnahmen. Wir haben mit ihm Abend am Strand ein Fotoshooting vereinbart und die ca. 200 Bilder sind wahnsinnig toll gewor-den. Er möchte immer 2 Dinar pro Bild, nachher haben wir aber eine CD mit den Bildern für insg. 50 Dinar bekommen. Also nicht verarschen lassen ;-)

Wir haben zu Beginn ein Zimmer im Untergeschoss bekommen, ein Traum… Es hat vollkommen muffig gerochen und alles war dreckig. Vor allem das Bett. Also haben wir uns beschwert und ein besseres Zimmer bekommen, in den oberen Etagen. Es war auf jeden Fall viel heller und freundlicher. Man hatte nur leider als Aussicht die dicke Klimaanlage, aber das war uns das auch schon egal. Schimmel im Badezimmer ist in Tunesien leider ein grundsätzliches Problem, weil man ihn regelmäßig entfernen müsste und das kostet Geld.

Das ist wirklich mein größter Kritikpunkt. Das Essen war absolut schlecht und zudem oft sehr kalt. Darüber haben sich auch viele andere Gäste beschwert. Das Salatbuffet war ganz ok, es gab aber keine Salatsauce, sondern nur Majo. Naja, wers mag. Ansonsten war das Essen sehr eintönig und wenig schmackhaft. Am sog. Kinderbuffet gab es jeden Tag das gleiche. Nudeln mit einer wahnsinnig scharfen Sau-ce und kleine Pizzen, die aber mega trocken waren. Ansonsten gab es viele einheimi-sche Sachen. Die Kartoffeln waren immer matschig und haben nach nichts ge-schmeckt. Und ich bin schon echt kein Gourmet. Habe mich 2 Wochen lang von Brot mit Butter ernährt. Zudem stürmen alle Menschen bei der Öffnung des Restaurants hinein und es bilden sich ellenlange Schlangen. Später kann man aber auch nicht kommen, da sonst einige der noch ganz leckeren Sachen nicht mehr da sind. Das Highlight ist aber auf jeden Fall der „Getränkeautomat“ mit Cola, Fanta und Spri-te. Da kommt entweder ein klitzekleiner Strahl raus oder nur Schaum, so dass man ewig braucht um sein Glas zu füllen. Entsprechend lange Schlange bilden sich dann auch davor! Das Frühstück war ok, man konnte frische, aber völlig verfettete Spiegeleier bekom-men und auch Crepes wurden frisch gemacht. Das habe ich dann auch immer geges-sen. Die einheimische Wurst und die viel zu süßen Marmeladen waren nicht so mein Fall.

Naja, ich bin schon nicht sehr anspruchsvoll, aber manche Mitarbeiter im Hotel waren meiner Meinung nach sehr fragwürdig. Ein Mitarbeiter an der Rezeption hat uns zum Beispiel ein Taxi angeboten, zu einem Preis der doch reichlich überteuert war. Wollte sich wohl den Rest selber einstecken. Ansonsten sind die Kellner an der Pool-Bar und auch im Restaurant sehr freundlich, nur manchmal etwas langsam. Aber man ist ja im Urlaub und hat Zeit ;-) Geld umtauschen war manchmal auch ein Problem, da gabs einfach keins mehr und man musste bis zu nächsten Tag warten oder ins Nachbar-Hotel gehen. Auch die In-ternetkarten waren häufig nicht mehr da. Die Putzfrauen waren ganz ok, aber häufig musste man mehrmals nach frischen Hand-tüchern fragen, um sie zu bekommen. Nehme zuhause auch nicht tagelang das glei-che!

Ich war jetzt schon insgesamt sieben Mal in Tunesien, bisher aber immer in Port el Kantaoui. Und ich muss sagen, da würde ich das nächste Mal auch ganz bestimmt wieder hin-fahren. Das Hotel liegt ziemlich Abseits von allem. Ich habe es immer gerne, wenn man A-bends mal ein bisschen durch die Stadt bummeln kann, aber dass ist eher schwierig. Die Altstadt von Hammameth ist nicht weit entfernt, man fährt ca. 7 Minuten. Das Geld lohnt sich aber nicht wirklich. Die Stadt ist in eine Festung eingebuchtet, durch die man laufen kann. Links und recht sind überall kleine Geschäfte und dazwi-schen eine schmale Gasse. Man wird permanent von der Seite angesprochen und an-gefasst. Wenn einem das nicht passt und man sich zur Wehr sitzt, wird man direkt be-schimpft. Aber man kann und will ja nicht in jedem einzelnen Geschäft was kaufen! Das einzig gute ist ein Restaurant seitlich an der Burgmauer. Dort kann man nah am Meer sitzen und man hat einen tollen Ausblick. Dann gibt es noch Hammamet-Yasmin, das künstlich geschaffene Städtchen liegt aber etwas weiter weg, man fährt mit dem Taxi ca. 15 Minuten.- Dort ist es ganz schön, a-ber keinesfalls so gemütlich wie Port el Kontaoui. Es gibt viel kleine Geschäfte, zum Glück auch einige mit Fix-Preisen und verschieden Restaurants und Lokale, wo man etwas essen, trinken oder Sisha rauchen kann. Im September war da aber erst wirklich etwas ab 22. 00 Uhr los. Und es war gerade Rammadan, da hatten alle Geschäfte von sieben bis neun Uhr zu. Ansonsten gibt es noch Nabeul. Jeden Freitag gibt es dort einen Markt, der sehr zu empfehlen ist. Ansonsten würde ich dort nicht hinfahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tagsüber gab es viele Sportangebote, von Volleyball über Wasserball und Aerobic. Mein Freund hat davon auch gerne Gebrauch gemacht. Die Animateure waren immer super nett und nie aufdringlich, wenn man mal keine Lust hatte. Abends gab es eine „Animation“. Naja, wir haben ehrlich gesagt nur einmal zuge-schaut. Die Animateure bemühen sich zwar, aber dass war echt so was von langweilig. Nein, danke.