TUI BLUE Palm Beach Hammamet

Na klar, es ist renovierungsbedürftig, da nicht mehr das jüngste. Dies soll demnächst auch geschehen. Architekten mit Plänen haben wir selbst vor Ort gesehen. Die Sauberkeit ist normal, wie halt in Afrika üblich. Die Gästestruktur hat sich nach unseren Erfahrungen gewandelt. Waren früher überwiegend Deutsche da, sind es jetzt etwa 80 % Franzosen. Der Altersdurchschnitt liegt wie bisher ziemlich hoch.

Die Zimmer sind ordentlich und groß genug. Sie sind halt nicht mehr die neuesten. Das merkt man auch an den Bädern. Standard von Deutschland oder Europa darf man nicht anlegen, auch wenn in der Beschreibung 4 Sterne stehen ( Landeskategorie ). Alles muss man sehen unter dem Gesichtspunkt des gezahlten Reisepreises. Preis/-Leistungsverhältnis stimmt allemal.

Die AI-Bar befindet sich je nach Jahrszeit als Poolbar draußen und abends drinnen oder halt nur drinnen. Die Atmosphäre gleicht auch nach einigen kosmetischen Verbesserungen noch immer der einer Bahnhofshalle. Wie bereits gesagt, muss man sich alles unten holen, wenn man in der Halle sitzen will. Die Toiletten sind nur in der Halle, neben dem Zugang zur Disco. Die in der Bar sind geschlossen!!! Und das schon seit Jahren, auch trotz Hinweisen von Gästen mündlich oder schriftlich. Ähnliches gilt für eine Toilettenanlage, die vom Speisesaal aus bequem über ein paar Stufen erreichbar wäre. Geschlossen!!! Ebenso seit Jahren. Seit der neue Direktor vor ein paar Jahren gekommen ist, wird gespart an allen Ecken und Kanten. Das ist durch die Freundlichkeit der Mitarbeiter kaum noch wett zu machen. Jetzt auch nochmal zum Essen: Da liest man hier die abenteuerlichsten Geschichten: von gehungert über abgenommen bis zu speiübel. Alles dummes Zeug. Lassen Sie sich nicht verrückt machen. Es gibt zu Mittag und Abend immer mehrere Sorten Gemüse, auch immer Kartoffeln oder Pürree, immer Nudeln in verschiedenen Formen. Es gibt immer Fisch, Lamm, Truthahn, Leber, Rind: meist mehreres davon. Wer jedoch Schnitzel mit Pommes erwartet, ist hier fehl am Platze. Wir sind in Afrika und zwar in einem muslemischen Land. Gut, das Frühstück wirft einen nicht gerade um. 1 bis 2 Sorten Wurst, 1 Sorte Käse. Aber Rührei, gekochte Eier, gebratene Eier, verscheidene Müsli, verschiedene süße "Hörnchen" und meist 4 Sorten Marmelade, auch Crepes. Bei schönem Wetter kann man auch draußen frühstücken. Ebenso am Mittag.

Der Service ist wirklich gut. Aber ein kleines Trinkgeld wirkt natürlich immer Wunder. Franzosen geben nach Aussagen der Barmänner und Kellner so gut wie nichts. Die Zimmer werden ordentlich gesäubert. Handtücher gibt es immer und jeden Tag neu. Sollte mal etwas vergessen worden sein, bitte freundlich mit dem Zimmermädchen reden, auch das sind nur Menschen und stehen dort ganz schön unter Druck. Fehler passieren halt schon mal. Es gilt auch in Afrika das Motto: "Wie Du rufest in den Wald, so es Dir entgegen schallt".

Das beste an der Anlage ist der Garten. Früher soll der noch schöner gewesen sein. Die Oleanderbüsche links und rechts vom Weg zum Meer waren früher hoch und sollen fast eine Art Tunnel gebildet haben. Wandeln unter blühenden Büschen ist leider nicht mehr. Sie wurden auf Minimum gestutzt. Der jeztige Direktor ist wohl kein Gartenfreund. Einer von Katzen übrigens auch nicht. Während unseres Aufenthaltes kamen Tierfänger, die alle in Käfige eingesammelt haben ( Was wird wohl dann passiert sein? ) Der Direktor übrigens entpuppt sich immer mehr zum Kleinigkeitsfanatiker. Bringt beim Rundgang durch den Garten mal ein leeres Glas demonstrativ mit. Ordnet urplötzlich das Abräumen von "Leergut" in der Halle an. Läuft fast täglich mit den Händen bis zu den Ellenbogen in den Hosentaschen durch den Speisesaal. Mal ein Nicken zu den Gästen, naja: Kommt einem fast gezwungen vor. Franzosen werden freundlicher begrüßt und mit gesprochen. Der Direktor spricht so gut wie kein deutsch. Jeder Kellner oder Barmann ist dagegen ein "Sprachwunder". Lassen sich ja nicht in der Halle abends gegen ein Trinkgeld von den Barmännern bedienen und die Getränke nach oben bringen. Oben gibt es kein AI. Muss man immer über die lange und beschwerliche Treppe nach unten selbst holen. Die Barmänner sind überaus freundlich. Von sich aus wollen sie dann einem die Getränke in die Halle bringen. Bei unserem Besuch wurde Kellner mit sofortigem Rausschmiss gedroht, wenn noch einmal "oben bedient" würde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport war wegen der Jahreszeit und der Teilnehmer wenig. Franzosen spielten natrülich immer Boole. Wegen der Wellness-Angeote ( nicht mitgemacht ) laufen sie einem nach. Der Pool war im November noch leicht geheitzt. Ab 1.12. war dann Feierabend. Früher war das Wasser immer schön warm, aber ( s.o. neuer Direktor ! ) jetzt wird gespaart. Von Ali werden im Außenbereich Kutschfahrten und Kamelreiten angeboten. Ist ein richtig lieber, dem man auch behilflich sein sollte und bei ihm bucht anstatt über Reiseleitung. Piratenfahrt haben wir noch nie gemacht: Die einen sagen so, die anderen anders. So ist es auch mit dem Quadfahren.