TUI BLUE Riu Calypso

Wir waren Ende Juli / Anfang August für 14 Tage in einem Doppelzimmer mit Balkon und Meerblick in der 10. Etage im deutschsprachigen Erwachsenen - Hotel Sensimar Calypso Resort und Spa zum ersten Mal zu Gast. Das Hotel befindet sich im Süden von Fuerteventura am Rande vom Ort Morro Jable an der Playa de Jandia direkt in erster Reihe am Sandstrand in recht ruhiger Lage. Es ist schon ein etwas größeres Hotelgebäude welches terrassenförmig an den Hang gebaut wurde. Es gibt 250 Zimmer auf teilweise bis zu 12 Etagen, davon die meisten mit schönem Meerblick. Es erinnert aber auch schon etwas an einen Bienenstock. Der Bustransfer nach dem ca. fünfstündigen Flug, vom Flughafen Puerto del Rosario dauert je nachdem wie viele Hotels angefahren werden, ca. 100 bis 120 Minuten. Wir wurden mittags super freundlich mit einem kühlen kostenfreien Sekt vom TUI Gästebetreuer Herrn J.F. Klein empfangen und bekamen an der Rezeption auch sofort unser Zimmer zugeteilt. Sehr lobenswert war, dass unser Zimmerwunsch oberste Etage auch mit berücksichtigt wurde. Dafür noch mal vielen Dank! Über zwei außergewöhnliche Schrägaufzüge gelangt man dann in die oberen Etagen. Hier möchte ich gleich mit erwähnen, dass die Zimmer weiter oben teilweise an die hinter dem Hotel verlaufende Straße grenzen und das es dadurch hier etwas lauter werden kann. Die Koffer werden auf das Zimmer gebracht. Von unserem großen Balkon aus gab es einen wunderschönen Blick auf das Meer und den ehemaligen Fischerort Morro Jable. Das Zimmer war ca. 30 m² groß und sehr gut, teilweise neuwertig, ausgestattet. Es gibt ein komfortables Doppelbett mit etwas härteren Matratzen, einen ausreichend großen Kleiderschrank mit sehr viel Stauraum, eine Klimaanlage + Ventilator, einen kleinen Kühlschrank mit Minibar, einen 80 cm Flachbildfernseher mit zahlreichen deutschsprachigen SD - Programmen, einen Safe (Miete 40 Euro für 2 Wochen!), ein Telefon, einen Schreibtisch, eine Kofferablage, ein Sofa, 2 Nachtschränke, 2 Stühle und verschiedene Beleuchtungsmöglichkeiten über mehrere Lichtschalter. Was leider fehlt ist eine Flurgarderobe bzw. die Möglichkeit im Eingangsbereich etwas aufzuhängen bzw. abzulegen. Dafür wäre auch noch Platz an der Wand und das könnte somit nachgebessert werden. Das Bad ist ausgestattet mit einem großen Waschtisch mit Spiegel, einer Dusche, dem Toilettenbecken, einen Föhn und Kosmetikspiegel. Ein großes Manko ist, dass es im Bad keine Lüftung gibt, so dass alles über das Wohnzimmer abziehen muss, wenn man wieder Frischluft haben möchte. Auf dem Balkon sind zwei Sonnenliegen mit Auflagen und ein Wäschehalter. Leider gibt es keinen Sonnenschirm dazu, somit ist der Balkon auf Grund der Hitze ab Mittag kaum nutzbar. Die Zimmereinigung war überwiegend sorgfältig und ordentlich. Man sollte der Reinigungskraft natürlich gleich am Anfang und nochmal zwischendrin ein paar Euro aufs Bett legen. Im Erdgeschoß befindet sich der Speisesaal mit einem dazugehörigen Außenbereich. Da es nur zwei Fahrstühle gibt und davon öfters mal einer defekt war, kann es zu den Stoßzeiten schon mal zu längeren Wartezeiten kommen. Deshalb sollte man einfach mal, wenn man kann, mehr die Treppe nehmen. Bei den guten und reichhaltigen Essen ist das sicher eine sinnvolle Maßnahme. Von 08:00 bis 10:30 Uhr gibt es ein Frühstücksbuffet mit reichhaltiger Auswahl an Brot, Brötchen, Getränken (Kaffee, Kakao, Tee, Saft, Milch, Wasser, frisch gepresste Säfte, Sonntags auch Sekt ), Wurst (wenig Auswahl), Käse (lecker Ziegenkäse), verschiedene Eierspeisen, Speck, diversen Süßspeisen, Obst und noch vieles mehr. Die Morning-News mit dem Programm des jeweiligen Tages liegen im Restaurant zur Mitnahme aus. Am Abend ist nur eine Essenszeit von 18:30 bis 21:15 Uhr. Es gibt wie morgens auch eine freie Platzwahl draußen auf der Terrasse oder drinnen im mehr oder weniger klimatisierten Speisesaal. Zum Abendessen gilt eine Kleiderordnung, das heißt keine kurzen Hosen oder ärmellose T-Shirt bei den Herren. Bei den weiblichen Gästen war man da leider wie schon öfters erlebt toleranter. Hier wurden unangemessen gekleidete Personen akzeptiert. Der Inhalt und die Qualität des Abendessens waren soweit in Ordnung. Es gab immer eine verschiedene Auswahl an Fleisch, Fisch und Gemüsesorten, die teilweise frisch gebraten wurden. Das Fleisch war teilweise recht trocken und zäh, wobei der Fisch immer recht gut war. Weiterhin konnte man sich an einem Salat- und Dessertbuffet bedienen. Zusätzlich wurden verschiedene Themenabende veranstaltetet, wo landestypische Speisen angeboten wurden. Als Halbpensionsgäste muss man natürlich die Getränke bezahlen. Eine Flasche 0,5 Liter Wasser mit oder ohne Kohlensäure kostet 2,05 Euro. Für südliche Länder wo es immer sehr heiß ist, so eher nicht akzeptabel. Ein Bier 0,33 l immerhin auch 3 Euro. Alles was man im Hotel konsumiert kann man auf das Zimmer schreiben lassen und am Ende des Urlaubs bezahlen. Da heißt es Überblick behalten, wenn dann die Rechnung ansteht. Jeder Gast schreibt selbst (!) seine Zimmernummer auf die jeweilige Einzelrechnung und unterschreibt darauf. Da kann schnell mal was schief gehen. Man darf am Ende aber auch die Originale zum Vergleich einsehen. Die Servicekräfte im Speisesaal und das Küchenpersonal machen einen wirklich super tollen Job. Trotz Hitze und anzusehenden Stress sind sie immer freundlich und schnell beim Bedienen und Abräumen der Tische. Die Sonnenterrasse und die Poolanlage befinden sich zur Strandseite und man hat über ein verschließbares Tor, welches sich dann mit der Zimmerkarte öffnen lässt, direkten Zugang über die Uferpromenade zum kilometerlangen Sandstrand. Der Pool ist nicht sehr groß aber ausreichend. Die Animation ist dezent angelegt und hält sich somit in Grenzen. Um die Poolanlage befinden sich ausreichend viele Liegen mit Sonnenschirmen. Leider gab es auch hier, trotz Hinweisschilder am Pool, schon vor dem Frühstück die berüchtigten Liegenreservierer die jeden Tag dieselbe Liege haben wollten. Leider greift das Poolpersonal hier nicht konsequent durch. Bei etwas stärkerem Wind kam es vor, dass geöffnete Sonnenschirme umgefallen sind. Hier sollte man über Alternativen nachdenken, da auf Fuerteventura allgemein mit starken Windböen zu rechnen ist. Insgesamt hat das Hotel aber noch eine windgeschütztere Lage im Vergleich mit Hotels im Norden oder in Costa Calma. An der Poolbar kann man mittags einen Snack oder kühle Getränke kaufen. Weiterhin gibt es noch ein Wellness Center, einen Fitnessraum, einen Friseur und einen kleinen Souvenirladen. Der WLAN - Empfang ist kostenlos in der Lobby und am Poolbereich, reicht aber auch bis in die unteren Etagen. Am Abend findet in der Bar immer eine Unterhaltungsveranstaltung unterschiedlicher Art und Qualität statt. Man ist bemüht die Gäste im Hotel zu halten, was aber nur teilweise gelingt, da an der unmittelbaren Strandpromenade von Morro Jable sehr viele urige Restaurants und Kneipen sind. Dort ist es am Abend immer krachend voll. Am Strand direkt vor dem Hotel gibt es keine Liegen mit Sonnenschirmen. Dadurch ist es da etwas ruhiger. Man muss ca. 5 bis 10 Minuten weiter Richtung Jandia gehen, wo der kostenpflichtige Liegenbereich beginnt. Die Orte Morro Jable in die eine Richtung und Jandia in die andere Richtung sind zu Fuß in 5 bis 15 Minuten erreichbar. Einkaufsmöglichkeiten, wie einen größeren Sparmarkt, findet man unweit vom Hotel in Morro Jable gerade aus die Straße runter und dann rechts hoch. Zwei schöne Ausflüge über die Insel haben wir mit „Fuerteventua Individual Tours“ gemacht. Da geht es mit Harry oder Antonio in einer kleinen Gruppe sehr persönlich und individuell über die Insel (siehe auch Reisetipps Fuerteventura). Als Resümee können wir das Hotel auf jeden Fall mit ruhigen Gewissen weiter empfehlen, da man sich hier als Gast wirklich willkommen fühlt und der Service in allen Bereichen vom Gesamteindruck sehr gut ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand