TUI BLUE Samaya

Relativ kleines Hotel mit etwa 160 Zimmern, welche in 3-stöckigen Blöcken um die Poolanlage verteilt sind. Fast alle Urlauber waren aus Deutschland. Durchgehend und in allen Bereichen sehr freundliches sowie hilfsbereites Personal. Die Anlage ist im Allgemeinen sehr sauber und gepflegt. Auch wenn manche Erbsenzähler etwas anderes behaupten: Wir konnten in unserem Zimmer weder Schimmel noch irgendwelche nennenswerten Defekte finden. Auch war es nicht "abgewohnt". Und falls doch etwas zu beanstanden war, wurde es sofort! aus der Welt geschafft. Ich weiß nicht, wie man dort auftreten muss, dass Probleme nicht möglichst bald aus der Welt geschafft werden. Wie man in den Wald ruft... Ich kann mir aufgrund meiner Erfahrungen auch absolut nicht vorstellen, dass sich TUI einer Abhilfe von größeren Problemen direkt nach dem Auftreten verwehrt. Unser Reiseleiter war zumindest die Hilfsbereitschaft in Person, und erzählte auch dass sich viele nach! Abreise bei TUI beschweren, ohne vorher bei ihm gewesen zu sein. Man sollte hier bei seiner Darstellung auch bitte nicht vergessen, wo man sich befindet und wieviel man schlussendlich bezahlt hat! Ägypten ist weder Sylt, noch Rügen oder der Chiemsee... Wer Luxus möchte, muss auch für Luxus bezahlen. Dennoch, oder gerade deswegen, halte ich dieses Hotel für eine sehr gute Wahl. Man bekommt beim Einchecken einen Zugangscode für 250MB im WLAN, was zugegeben nicht sehr viel ist. Man kann selbstverständlich aufrüsten, aber ich würde eine Internetkarte von Vodafone empfehlen. Diese kostet weit weniger und funktioniert zudem wesentlich besser als das überlastete Hausnetz. Wir haben für solch eine Karte mit 1200MB 15,-€ bezahlt, aber man kann es auch noch günstiger bekommen. Die Handykarte und vieles andere bekommt man in den Geschäften in der Straße zum Hotel. Allerdings empfehlen wir den einzigen Laden direkt neben dem Hotel, da hier der Verkäufer nicht so aufdringlich ist und zumeist günstigere Preise macht als "die Gauner" in der Einkaufsstraße. Falls jemand mit dem Taxi vom Flughafen zum Hotel will: mehr als 15-20,- € müssen nicht sein. Eine „günstige“ Apotheke ist gegenüber dem Hotelgelände (an der Hauptstraße). Hierzu muss man die kompletten Hotelanlagen (nicht nur das Hotel!) zu Fuß in Richtung Flughafen verlassen. Der Weg dorthin benötigt aber nur gut 10 Minuten. Die Apotheke in der Straße vor dem Hotel ist teurer.

Wir hatten für 3 Personen ein Familienzimmer mit 4 Betten in 2 Räumen. Ich habe nicht nachgemessen, aber schätze es auf 14 und 7 m², sowie den Flur mit Schrankwand und ein etwa 5m² großes und sauberes Bad mit Dusche. Dazu gibt es einen Fernseher mit ARD, ZDF und RTL (Empfang nicht besonders gut, aber TV haben wir zu Hause…), einen kleinen Kühlschrank (Minibar) sowie einen Wasserkocher und Tee. Tische und Stühle sind im Zimmer und auf dem Balkon vorhanden. Klar dass die Minibar Geld kostet, aber Wasserflaschen (0,5L) bekam man jeden Tag so viel man wollte vom Roomboy kostenlos auf´s Zimmer gestellt. Und auch wenn man den Kühlschrank mit Wasserflaschen vollstopfte, hat es nichts gekostet. Die Betten haben relativ harte Matratzen - keinesfalls durchgelegen. Da wir im 3. Stock waren, hörten wir die Klimageräte welche auf dem Dach montiert sind. Man hat das Brummen zwar gehört, aber man gewöhnte sich dran. Die Klimaanlage selbst hat hervorragend funktioniert. Und auch der Wasserdruck im 3. Stock war zum Duschen noch ausreichend.

Es gibt ein Hauptrestaurant mit Buffet und eine Poolbar. Zwischen 6:30 und 21:00 gibt es immer etwas zu Essen. Frühstück, Mittag,- und Abendessen gab es im Hauptrestaurant. In der Zeit zwischen Frühstück und Abendessen konnte man zusätzlich an der Poolbar etwas bekommen (Pizza, Hamburger, Hot Dog, Pommes,...). Am Strand gibt es zwischen 11.00 und 17:00 Uhr in drei große Buden Essen (Waffeln und Pfannkuchen), Getränke (warm und kalt), Kuchen und Obst. Beim Abendessen gab es jeden Tag ein anderes Motto. Zugegeben, das habe ich auch schon besser erlebt. Allerdings in einem RIU und nicht in Ägypten. Und auch hier bitte wieder bedenken was man bezahlt hat. Die Grundnahrungsmittel Kartoffeln, Reis und Nudeln zu Rindfleisch und Fisch in allen Variationen gab es nahezu täglich. Darüber hinaus dem Motto entsprechend Truthahn, Ente, gegrillten Fisch und Krebse, asiatisch, Lasagne, und und und... Und auch beim Nachtisch war immer etwas Leckeres und in großen Mengen dabei. Kuchen in den verschiedensten Ausführungen, Obst, Pudding, frisches Softeis, Kekse,… Für all diejenigen denen der Geschmack der Speisen nicht ausreichte standen am Buffet 12 Schälchen mit den verschiedensten Gewürzen parat. Zudem Pfeffer und Salz auf den Tischen. Natürlich wiederholt sich das Essen, aber ich finde das normal und ist bei mir zu Hause nicht anders. In welchem Restaurant, oder Hotel mit All-In und Buffet, wird bitteschön täglich die Speisenkarte erneuert? Ich wüsste zu gerne, was diese Leute zu Hause 3x täglich essen, denen das nicht ausreicht, oder hier einen Vergleich zu Kreuzfahrtschiffen ziehen. Auch ich habe im Urlaub schon besser gegessen, aber ich habe nie vergessen wo ich war vergebe dafür insgesamt trotzdem noch 5 Sonnen. Dies ist schließlich kein Hilton, wo eine Übernachtung so viel kostet wie hier der gesamte Urlaub. So ein Ärger aber auch, wenn man ständig die gleiche Karte vorgesetzt bekommt… Was ich leider etwas beanstanden muss ist die Zubereitung des Essens. Da für zwei Hotels (Samaya und Lamaya) gekocht wird kommt es auch mal vor dass das Essen kälter ist als bei Mc Donalds. Die (Rühr-) Eier aus den Warmhalteboxen waren teilweise nicht lange genug gekocht. Auch war das Fleisch teilweise nicht von besonderer Qualität, aber hey, dann nimmt man sich eben etwas anderes von dem 20 Meter langen Buffet... Natürlich freuen sich die Angestellten über ein kleines Trinkgeld und sind danach noch freundlicher. Aber wer kann ihnen das bei einem Monatslohn von 100-120,-€ verdenken? Gefordert wurde das „Bakschisch“ aber zu keiner Zeit, und man hatte auch niemals das Gefühl das dies nötig wäre um einen besseren Service zu erhalten. Im Gegenteil war ich der Meinung dass alle gleich behandelt wurden. Die Jungs schufteten sich wahrlich die Seele aus dem Leib, um uns einen schönen Aufenthalt zu bereiten. Das was da bei über 38 Grad geleistet wurde, würde kaum jemand von uns machen wollen. Schon gar nicht die, die hier übertrieben hohe Ansprüche stellen und ungerecht schlechte Bewertungen schreiben. Wer sich einen persönlichen Oberkellner wünscht, bei welchem man nicht mal ein paar Minuten auf sein Getränk zum Essen warten muss, sollte einfach nicht in den Sommerferien in ein solches Resort fahren. Mein Tipp für´s nächste Mal: Einfach mal eine Stunde später zum Essen gehen… und nicht sofort wenn das Restaurant öffnet. Aber Hauptsache der Erste sein… Die Sauberkeit ist auch im Restaurant sehr gut, und wenn doch mal ein Unglück passierte, stand der "Putzmann" sofort zur Stelle.

Service und Freundlichkeit im Samaya sind erstklassig! An dieser Stelle besonders erwähnenswert sind Alaa (Aladino), Ali, Mahmoud und Hamdy aus dem Hauptrestaurant, sowie Ahmed und Ali von der Bar. Das Hotel kann sich glücklich schätzen solche liebenswerten Mitarbeiter zu haben! Wenn hier jemand behauptet er wäre nicht freundlich worden, kann das nur daran liegen dass dem Personal nicht der gleiche Respekt entgegengebracht wurde, den man sich selbst wünscht. Die Angestellten wie Bedienstete zu behandeln (was wir leider auch mitbekommen haben) ist hier natürlich nicht förderlich. Dass man (beim Abendessen) hin und wieder auch mal etwas länger auf seine Getränke oder Besteck warten musste stimmt. Aber dies lag ganz bestimmt nicht am Personal! Das Hotel war komplett ausgebucht und entsprechend viel wurde von den Kellnern abverlangt. Wohl gemerkt bei Temperaturen über 38 Grad. Hier von „grauenvollem Service“ zu schreiben ist schlicht unfair und nicht objektiv. Manchem Urlauber waren die Kellner sogar zu freundlich. Es muss hier wohl einen riesen Ärger gegeben haben, weil sich deutsche Gäste über (einen stets gut gelaunten) Kellner beschwert haben, der uns immer mit einem „Servus“, „Griaß di“, oder „Gude“ begrüßt hat. Damit war plötzlich Schluss, und dem Mann war jede Arbeitsfreude genommen (anderen leider auch). Zugegeben, er hat es sehr oft gesagt. Na und? Wo war das Problem? Ich hoffe, diese Gäste machen sich im Nachhinein nochmal Gedanken darüber. Wir schämten uns für unsere Landsleute. Zum Glück durften sie sofort nach deren Abreise (2 Tage später) wieder fröhlich sein, und jeden mit einem freundlichen „Servus…“ begrüßen. Die bösen deutschen Gäste waren schließlich abgereist… Das Personal im Restaurant und an der Bar spricht teilweise sehr gut Deutsch, oder zumindest englisch. Die Zimmerreinigung war auch sehr gut. Sogar der Fußboden wurde alle 2-3 Tage feucht gewischt. Wie das aussieht wenn man nicht mal 2,-€ Trinkgeld auf´s Bett legt, kann ich nicht beurteilen. Die Kinderbetreuung war ebenfalls sehr gut. Soweit ich mitbekommen habe waren hier Deutsche im Alter Anfang 20 tätig. Ein Arzt ist ebenfalls täglich zu erreichen. Beschwerden wurden, soweit wir welche hatten, nahezu sofort und zur vollsten Zufriedenheit erledigt.

Es gibt eine große und zwei kleine Strandbuchten, welche mit großen festen Strohschirmen und Windschutz, sowie Liegen ausgerüstet sind. Die kleinen Strände sind vom Pool aus in einer Minute zu erreichen und der große in drei. Wie hier manche auf 600m kommen kann ich nicht nachvollziehen. Die kleinen Buchten liegen direkt hinter Poolbar und sind über eine Steintreppe angeschlossen. Ins Meer darf man hier allerdings nicht (s.u.) Die große Bucht mit Steg über das Riff zum Meer ist ein wahres Paradies für Schnorchler und Taucher. Vom Strand aus kann/darf man auch hier nicht direkt ins Meer laufen, da die Korallen bis an den Strand reichen und das Betreten des Riffs verboten ist. Der Steg mit seinen zwei Ausläufern (einer für Schnorchler/Schwimmer, einer für Taucher) endet direkt an der Riffkante und führt ins etwa 5 Meter tiefe Meer. Der gesamte Bereich im Meer ist sehr gut überwacht. Obwohl der Flughafen nur 15 Minuten entfernt ist, gibt es keinen Fluglärm. Zum einen fliegen die Flugzeuge zumeist in ausreichender Entfernung und zum anderen gibt es nur sehr wenige Flüge nach Marsa Alam, welcher ein reiner Urlaubsort ohne irgendwelche weiteren Einrichtungen ist. Folglich gibt es nichts außer den wenigen Hotels mit seiner Einkaufsstraße. Wie im Katalog beschrieben. In maximal 5 Minuten ist die Tauchbasis "Coraya Divers" über den Strand zu erreichen. Diese gehört meiner Meinung nach zu den Besten an der Westküste rund um Hurghada und Marsa Alam. Dort ist alles sehr professionell, und durch die grandiose Lage zur Bucht kann man innerhalb weniger Minuten tauchbereit am Wasser stehen. Hier stehen das tolle Hausriff und Speedboote, sowie in 15 Minuten Entfernung (mit eigenen Fahrzeugen) 2 Tauchboote für größere Ausflüge im Hafen Port Ghalib zur Verfügung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Angebot geht von Poolspielen, Wassergymnastik, Zumba, Volleyball,... geleitet von deutschen Animateuren, welche sich zum Teil auch um die gute Kinderbetreuung kümmern. Die Musik tagsüber am Pool war teilweise recht laut, was uns aber nicht besonders gestört hat. Das können andere aber wieder anders sehen, was ich auch verstehen kann. Abends hätten wir uns etwas mehr Unterhaltung gewünscht. Strand und Poolbereich sowie die Anlage selbst sind gepflegt. Der Boden um den Poolbereich wurde jeden Dienstagmorgen um 7:00 Uhr von einer ganzen Truppe (ziemlich unkoordiniert) mit Wasser und Gummischiebern gereinigt. Dies hätte man zugegeben auch öfter machen können. Wer hier behauptet der Boden wäre in zwei Wochen nur einmal gereinigt worden, hätte sich besser mal nach dem Reservieren „seiner“ Liegen nicht gleich wieder ins Bett verdrückt… dann hätten sie gesehen, dass die Tische zu den Liegen um den Pool jeden Morgen feucht abgewischt wurden. Wie bereits andere geschrieben haben, waren nicht genügend Liegen und Schattenplätze vorhanden. Sicher auch weil das Hotel ausgebucht war. Aber ganz bestimmt, weil es Leute gab die unbedingt um 5:00 Uhr 10 Liegen für 6 Personen reservieren mussten, wobei auch noch Platz für 14 Liegen beansprucht wurde. Es wurden dann zwar noch einige Liegen herbeigeschafft, was den Platz selbst natürlich nicht verbesserte. Auf Nachfrage hin wurde uns gesagt dass man keinem verbieten könne seine Handtücher auf die Liegen zu legen, was ich auch nachvollziehen kann (sind dann wohl zumeist die, die schlechte Bewertungen vergeben). Wie soll man überwachen wer wann und wo welche Liegen reserviert und in welchem Zeitraum nicht genutzt hat? Die Schilder zur Abschreckung waren natürlich nutzlos. Es wurde auch fast täglich Rasen gemäht. Allerdings sind die Rasenmäher sehr leise und stören (uns) überhaupt nicht. Wenn man eine gepflegte Anlage will, muss man das in Kauf nehmen. Irgendwann muss das schließlich gemacht werden. Der angrenzende Wasserpark mit 8 großen und 3 kleinen Rutschen ist zu Fuß etwa 5 Minuten vom Hotel entfernt. Ausgestattet mit ausreichend Liegen und Sonnenschutz, sowie einer Bar mit Getränken und Süßigkeiten, welche alle wie im Hotel inkludiert sind und nichts kosten. Die Rutschen sind wirklich nicht schlecht und es könnte dort richtig Spaß machen - wenn einem die Konstruktion der Becken keinen Strich durch die Rechnung machen würde. Diese sind offenbar etwas zu kurz geraten. Jedenfalls hatten die „Bademeister“ Angst dass man zu schnell rutschen könnte und haben nicht ausreichend Wasser in die Röhren gepumpt. Wenn man es darauf anlegte, und genügend Gewicht mitbrachte, konnte man dem Beckenrand schon sehr nahe kommen. Leider war das wenige Wasser in den Kurven der Rutschen ziemlich schmerzhaft, sodass fast ausschließlich nur gerade Rutschen genutzt wurden. Dem Wasserpark würde ich so glatt 0 Sonnen vergeben, obwohl er 6 verdient hätte. Wegen des Wasserparks (Bestandteil des Angebotes und Auswahlkriterium) und den zu wenigen Schattenplätzen um den Pool nur 4 Sonnen.