TUI BLUE Samaya

Nachdem wir nach einem Jahr Pause ein drittes Mal im Hotel abgestiegen sind, waren wir gespannt, was sich verändert hat. Das Niveau wurde in jedem Fall gehalten. Es ist alles sehr sauber und gepflegt. Die Bediensteten sind sehr hilfsbereit und freundlich. Das Essen war dieses Jahr sogar besser als beim letzten Mal. All-In schließt leider immer noch nicht die Minibar am Zimmer mit ein. Sehr extrem empfand ich den Wechsel von August in den September. Im August waren bereits um 8 in der Früh alle Liegen an den Pools besetzt (zumindest mit Handtüchern), im September war das Hotel halb leer. Wir sind nicht so die Frühaufsteher und mit Handtüchern eine Liege zu besetzen, die ich erst in 2 Stunden vielleicht brauche, war mir zu blöd. Als Lösung sind wir dann immer ins Lamaya (Schwesterhotel) gegangen. Dort gab es auch nach 10 noch ausreichend Liegen. Netterweise hatten wir das selbe Zimmer mit Meerblick wie beim letzten Mal, angenehm kühl, weil nur am frühen Morgen die Sonne hinein scheint. Einzig beim Hausriff hatte ich den Eindruck, dass es doch etwas gelitten hat. Es ist immer noch toll und farbenfroh und sehr gut erhalten. War aber beim ersten Mal noch spektakulärer. Mit Kindern ist die Bucht in jedem Fall besser zum Schnorcheln geeignet als alle Saumriffe der bucht-losen Hotels. Auch diesmal waren die Gäste vorwiegend aus Deutschland und diesmal etwas weniger aus Österreich. Leute aus andere Nationen gab es, sie fielen aber praktisch nicht auf. Wasser gibt es im gesamten Hotel aus Spendern. Flaschen sind zu bezahlen. Man kann seine mitgebrachten Flaschen an den Spendern füllen. Das verringert zwar den Müll, ist aber kritisch, wenn es ein Hygiene Problem geben sollte. Diesmal haben wir unsere Ägyptischen Durchfall-Medikamente jedoch unangetastet wieder mit nach Hause genommen. Entweder wir sind inzwischen immun oder es war diesmal extrem sauber. In jedem Fall sollte man sich gar nicht mit heimischen Medikamenten herumplagen, die Ägyptischen wirken zuverlässiger. In der Apotheke darf man übrigens handeln. In der Lobby gibt es einen Internet-PC und WLAN. Tauchen ist mit Coraya Divers perfekt, Schnorchelausflüge mit Kindern sind meistens günstiger als beim Reiseveranstalter und der tauchende Teil der Familie hat mehr davon. Selbsttherapie bei Ohrenentzündungen zögert das Ganze nur hinaus. Der Arzt im Hotel ist zwar teuer, aber die Behandlung wirkt und nach ein paar Tagen ist man wieder fit. Der Reisetermin Ende August/Anfang September ist von den Temperaturen her angenehmer als Ende Juli/Anfang August, dafür ist das Meer meistens welliger.

Wir hatten Familienzimmer mit Meerblick. Es ist ausreichend groß, klimatisiert, sehr sauber und ganz wichtig für uns: Die Kinder haben einen eigenen Bereich. Auch hier passte der Service. Unser Room Boy war sehr aufmerksam, er hat sich sehr gut auf unsere unregelmäßigen Zimmerzeiten eingestellt. Es gab fast jeden Tag eine neue Handtuchfigur. TV gibt es auch, allerdings ist die Auswahl an deutschsprachigen Sendern bescheiden. Der Wasserkocher und die Teebeutel sind inklusive, die Minibar und das Knabberzeugs nicht. Sehr beruhigend ist der Safe im Schrank. Zum Energiesparen wird das Zimmer stromlos geschaltet, wenn man den Raum verlässt. Das kann beim Laden der Akkus zu bösen Überraschungen führen.

Früh, mittags und abends wurde Buffet im Hauptrestaurant angeboten. Für Langschläfer gab es nach dem Frühstücksbuffet im Restaurant Tee, Kaffee und etwas Süßes an der Pool Bar. Diesmal schmeckte es mir besser als die letzten Jahre. Vor allem die etwas würzigeren Hühnergerichte haben es mir angetan. Als Beilagen standen immer Reis und Kartoffel zur Auswahl. Auch die Salate waren gut sortiert. Ich hab‘ meistens den Reis aus der Ägyptischen Ecke genommen, der war irgendwie interessanter, weil orientalischer gewürzt. Zudem gab es abends Grill auf der Terrasse, auch sehr schmackhaft. Wir haben mittags nur selten das Buffet im Restaurant benutzt, sondern genossen die Sandwiches, Burger und Pommes an der Pool Bar. Das spart Zeit und man muss sich vor allem nicht umziehen. Neu für uns: Die Getränke abends im Restaurant wurden gebracht. Hier muss man schon mal etwas Geduld mitbringen. Vor allem mit durstigen Kindern. Als Ausweg haben wir entweder vor dem Essen an der Bar etwas getrunken oder die Kinder holten sich ihre Sachen selber, das wurde toleriert. Die Drinks an der Bar waren OK. Sehr gut gefallen hat mir, dass an Jugendliche und Kinder KEIN Alkohol ausgeschenkt wurde. Da mussten sich die Mamas und Papas schon selber an die Bar bemühen. Ist für den einen oder anderen mühsam, dafür gibt’s auf der anderen Seite keine bösen Überraschungen.

Einfach nur toll. Sehr freundliche Bedienung, egal ob im Restaurant, an der Pool Bar oder an der Rezeption. Einmal kamen wir etwas später vom Tauchen retour und wollten noch rasch ein Bier bei der Pool Bar trinken. Leider war das Bier aus. Ungefragt holte uns der Kellner je ein Bier aus der Bar in der Lobby. Das nenne ich Service. Wer Geburtstag hat kriegt übrigens eine Torte samt Ständchen der Belegschaft. Es war schon immer ein Schauspiel, wenn die Trommeln geschlagen wurden und dann die ganze Küchentruppe Richtung Geburtstagskind marschiert

Wer einen Bazar sucht wird hier nicht glücklich werden. Wen das nicht stört, ein paar Argumente, warum ich dieses Hotel so mag: Transfer vom Flughafen Marsa Alam gerade mal 10-15 Minuten. Es besitzt eine Bucht, das heißt man kann auch bei starkem Wind und höheren Wellen wunderbar schnorcheln oder tauchen. Man kann ohne große Anreise tolle Tauchspots besuchen. Nachdem unsere Kinder etwas größer geworden sind, haben wir manchmal den Strand von Soraya genutzt. Ein eigener Meerzugang direkt beim Hotel wäre dennoch angenehm.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Samaya hat man 2 tiefere Pools und ein beschattetes Kinderbecken zur Auswahl. Letzterem sind meine Kinder nun endgültig entwachsen. Aus der Not heraus geboren (weil um 10 keine Liegen mehr frei waren) sind wir häufig im Lamaya gewesen. Dort sind die Pools etwas größer. Vor allem der Nichtschwimmerbereich ist deutlich angenehmer gestaltet. Der Lieblingspool meiner Tochter war nach kurzer Zeit im Lamaya, ca. 20m lang mit länglichen Terrassen 25cm, 50cm und >1m tief. Das kann ich nur jedem empfehlen, wo die Kinder noch nicht ganz so schwimm-sicher sind. Animation für Kinder, Jugendliche und Erwachsene wurde ebenfalls angeboten, wir haben sie aber nicht genutzt. Einzig Tischfußball und Tischtennis haben wir hin und wieder gespielt. Ein paar Mal waren wir mit unserer Tochter in der Mini-Disco am Abend, aber die Lieder waren diesmal nicht so toll. Vielleicht wird unsere Tochter mit ihren 6 Jahren zu alt dafür :-) Sie mag das Technogedröhne über den Liedern nicht so gern. Am Eingang der Coraya Anlage gibt es einen Aquapark, den man gratis benutzen kann. Zumindest einmal sollte man die Rutschen schon ausprobieren. Es gibt von leichten bis richtig flotten alles. Für uns das spannendste war sicher wieder Tauchen. Diesmal sind wir mit Coraya Divers im Lamaya getaucht. Die Organisation der Tauchbasis ist vorbildhaft. Die Tauchspots gut ausgesucht. Man kann direkt vom Steg, mit Speedboot, mit Bus oder mit Tagesboot tauchen. Als tauchende Familie kommt man noch in den Genuss eines Family Packages. Dadurch sind die etwas höheren Preise plötzlich doch wieder konkurrenzfähig. Allein der Luxus, immer und jederzeit vom Steg tauchen zu können ist sowieso unbezahlbar. Während unserer Zeit im Hotel war nämlich der Steg vom Resta Reef Ressort (Nachbarhotel mit Mattes Reef Divers als Basis) die meiste Zeit wegen Wind und Wellen gesperrt.