- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Es hat uns letztes Jahr so gut gefallen, dass wir heuer das zweite Mal im Samaya waren. Insofern war ich neugierig, ob das Niveau gleich geblieben ist. Um es kurz zu machen: Das Samaya war auch heuer wieder ein tolles All-Inclussive Hotel. Es wird auf Sauberkeit geachtet, die Bauten und Gärten sind hervorragend gepflegt. Es ist nicht all zu groß, die Anzahl der Zimmer ist überschaubar. Vor allem für Familien mit Kindern ist es zu daher empfehlen. Wir hatten wieder ein wunderbares Zimmer mit Meerblick, überraschenderweise angenehm kühl, obwohl es im obersten Stock gelegen ist. Müllvermeidung und Trennung gibt es immer noch, das Hausriff ist in perfektem Zustand. Die Gäste sind vorwiegend Deutsche und Österreicher. Wasser gibt es im gesamten Hotel aus Spendern. Flaschen sind nicht AI. Bei TUI letztes Jahr bekamen wir am Flughafen eine Wasserflasche, die konnte man immer befüllen. Bei Gullet gab‘ es diesen Service leider nicht. Wir waren aber vorbereitet und haben von zu Hause einige 0.5l Plastikflaschen mitgenommen. Heuer haben wir eine neue Quelle für Medikamente gegen Durchfall entdeckt: Die Tauchbasis im Resta Reef Ressort. Dort kostete eine Packung 1.50 Euro statt 10 Euro in der Apotheke ausserhalb des Hotels. Schnorchelausflüge für die Kinder sind bei der Tauchbasis auch günstiger als beim Reiseveranstalter. Man sollte vor allem nicht auf’s Trinken vergessen. Mit ein bisschen Wind und lediglich 36 Grad unterschätz man die Austrocknung ganz leicht. Gegessen haben wir übrigens praktisch alles. Wenn man doch mal Durchfall kriegt, nimmt man am besten die Ägyptischen Medikamente und nach einem Tag ist man wieder fit. Und ganz wichtig, nicht aufs Trinkgeld vergessen. Handy habe ich ausgeschaltet, daher kann ich nichts ueber den Empfang sagen. Wer ein Notebook mit WLAN besitzt konnte in der Lobby surfen.
Die Zimmer sind angenehm groß, sauber und klimatisiert. Offensichtlich wird regelmäßig renoviert, man merkt nichts vom Alter. Die Kinder schlafen in Einzelbetten in einem abgetrennten Bereich. Es gibt eine Minibar (nicht AI), einen Wasserkocher, Teebeutel, einen Fernseher mit einer Hand voll deutscher Programme, einen Safe, und ausreichen Schränke und Ablagen. In der Dusche hat man genügend Platz. Am Balkon stehen lustigerweise nur 2 Sesseln für 4 Personen. Für die Steckdosen braucht man keinen Adapter. Das ganze Zimmer wird übrigens stromlos, wenn man den Schlüssel aus der entsprechenden Dose zieht. Das hilft einerseits Strom sparen, andererseits kann man seine elektronischen Geräte nur laden, wenn man selber am Zimmer ist.
Im Hauptrestaurant gibt es Frühstück, Mittag- und Abendessen. Das Essen war hervorragend, eher Europäisch, es gab immer die Auswahl aus Huhn, Rind, Fisch, manchmal Ente. Experimentierfreudige konnten sich an der Ägyptischen Ecke bedienen. Auf der Terrasse gab es dann noch den Holzkohlegrill, wobei mir hier Huhn und Garnelen am besten geschmeckt haben. Als Beilagen hat man die Auswahl aus Reis (meistens mit Gemüse drin), Kartoffeln in unterschiedlicher Form und ein riesen Salatbuffet. Wer mal nichts findet, kann sich an der Nudelecke bedienen. Manche bekritteln, dass das Essen nicht kräftig genug gewürzt wäre. Mir gefällt es so besser, weil es den Gaumen von Kindern nicht überfordert. Wer es etwas kräftiger mag, kann ja nachwürzen. Der Hit schlechthin sind aber die Kuchen. Es erfordert schon einiges an Selbstdisziplin, will man nicht als Kugel nach Hause kommen. Heuer waren wir mutig genug auch hin und wieder Eis zu essen. Was leider gefehlt hat, waren die Wassermelonen. Die Poolbar haben wir zu spät genutzt, die Sandwiches und Pizze haben hervorragend geschmeckt. Und man muss sich nicht zum Mittagessen umziehen gehen. Den Tag kann man super in der Bar ausklingen lassen. Die Cocktails waren für meinen Geschmack eine Spur zu süß, aber dennoch gut. Es gab‘ sogar einige Alkoholfreie. Leider nicht AI war die Zimmerbar.
Viel besser geht’s wahrscheinlich nicht. Extrem freundlich, egal ob im Restaurant, am Pool, an der Rezeption oder an der Bar. Alle sprachen ausreichend bis sehr gut deutsch, was für meine Kinder natürlich überaus angenehm war. Und wenn mal ein Teller runterfällt ist das kein Beinbruch, so schnell kann man gar nicht schauen, ist alles wieder sauber. Der Room Boy war gewissenhaft und sehr freundlich. Auch die Figuren aus Handtüchern geformt, waren wieder eine Wucht. Was aus meiner Sicht noch für das Hotel spricht, waren die zahlreichen Bediensteten, die wir schon aus dem letzten Jahr kannten. Einige konnten sich sogar noch an uns erinnern. Es gab bei uns keinen Grund zu irgendwelchen Beschwerden.
Hier gebe ich heuer einen Punkt mehr, obwohl es rund ums Hotel nichts gibt, außer weitere Hotels. Wer das nicht möchte und den Trubel einer Stadt bevorzugt, wird wahrscheinlich nicht glücklich werden. Aber man kann sich vorher informieren und dann kommt es nicht überraschend. Die Bucht macht meines Erachtens das Fehlen von großer Auswahl zum Einkaufen mehr als wett. Sie ist zudem praktisch, wenn es wieder mal Wellen gibt, weil man hier geschützt Schnorcheln (oder Tauchen) kann. Im Gegensatz zu Hotels am Saumriff, die dann leider ihren Steg sperren müssen. Der Transfer dauert immer noch gerade mal 10 Minuten. Einzig ein Sandstrand mit Meerzugang fehlt. Der Weg zum Solaya war uns fast immer zu weit, außerdem muss man alle Getränke mitschleppen, weil man eben kein AI am Strand nutzen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt 2 tiefere Pools und ein beschattetes Kinderbecken. Man kann die Pools vom Lamaya mit benutzen. Wenn man die Abkürzung durch die Gebäude kennt, ist man flux dort. Seit heuer gibt es bei der EInfahrt in Madinat Coraya einen Wasserpark mit einigen netten Rutschen. Man darf das als AI Gats ohne Kosten benutzen. Getränke sind leider nicht AI. Das Hausriff in der Bucht ist natürlich unschlagbar. Und weil darauf geachtet wird, sollte es noch länger in so gutem Zustand sein. Man sieht hier fast alles, bis auf Haie, das geht dann nur mit Bootsausflug von einer Tauchbasis aus. Hier gibt es eine im Lamaya und eine etwas günstigere im Resta Reef Ressort (wobei man zu dieser leider zu Fuß gehen muss, weil deren Busse nicht ins Gelände dürfen). Die TUI Animation für Kinder war nach Altersgruppen getrennt. Für Erwachsene gab’s Wassergymnastic, Wasserball, Bogenschießen, Tischtennis, Tischfußball, Volleyball, Nordic Walking, … den Abschluss das Tages bildete meistens die Family Disco. Warum die nicht Kinderdisco heißt, weiß man spätestens dann, wenn man bei >32 Grad mit den Sprösslingen auf der Bühne das TUI Lied performen darf. Dann hat man sich in jedem Fall einen Drink in der Bar verdient.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manfred |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 38 |