- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel befindet sich direkt am feinsandigen Strand und ist einen Park eingebettet. Es war stets alles sauber, die Mitarbeiter des Hotels und die Animateure waren stets außerordentlich freundlich und zuvorkommend. Die Animateure waren zu keinem Zeitpunkt aufdringlich. Es handelt sich um ein All-Inclusive-Hotel. Die Gäste stammen überwiegend aus Deutschland und Österreich. Es gab auch Gäste anderer Nationen, z.B. aus Belgien, Frankreich, Russland, Niderlande, Kanada. Die Verständigung unter den Gästen erfolgte hauptsächlich auf deutsch, gelegentlich auf englisch und französich. Außerhalb der Anlage kam man gut zurecht. Die Kaufkraft des Euro ist hoch (siehe Taxikosten). Auch sonst sind Reisemitbringsel günstig (1 mal die Woche baut sich auch im Foyer des Hotels ein kleiner Basar auf, hier kann man auch gut kaufen. Wichtig: man muss handeln. Auf den Preis des Händlers habe ich stets mit einem Gegenangebot von 20 bis 25 % reagiert. Rührte sich der Händler nicht, genügte oft der Hinweis, es dann eben nicht zu kaufen und schon purzelten die Preise. Einen Mietwagen haben wir nicht genommen, was sich letztlich als sinnvoll herausstellte. Die organisierten Reisen reichten uns schon ganz gut. Die Straßen - insbesondere - über Land sind doch schlecht, z.T. Schotterpisten. Fanden wir auch mit dem Bus nicht wirklich spannend. Und mit dem Taxi kamen wir auf den kurzen Strecken gut zurecht. Wir überlegen uns ernsthaft, im nächsten Sommer wieder in dasselbe Hotel zu gehen. Überrascht waren wir, dass an jeder Straßenecke und auf dem Strand recht viel Polizei patroullierte. Wir wurden belehrt, dies diene der Sicherheit der Touristen und wohl auch des Staates. Auch an einsamsten Straßekreuzungen steht mindestens ein Polizist. Kontrolliert wurden wir nie. Ein Reiseführer erklärte, die Besucher aus anderen arabischen Ländern würden laufend kontrolliert. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
In den Zimmer konnte man Fußball spielen, so groß waren sie. Die Betten waren bequem, der Flachbildschirmfernseher groß genug mit hinreichend interessanten deutschen Programmen.Wir hatten Zimmer mit direktem, die Kinder mit seitlichem Meerblick. Die Bäder waren auch groß, wenn auch ohne Fenster, was nicht richtig störte. In den Bädern gibt es einen Fön. Die Zimmerbar wurde täglich aufgefüllt.
Es gibt ein allgemeines Restaurant und zwei Restaurants (sog. à-la-carte), die man gegen Reservierung (ohne Gebühr) nutzen konnte. Sowohl Frühstück, als auch Mittag- und Abendessen waren sehr umfangreich. Es gab große Buffets, an denen sich jeder Gast bedienen konnte. Getränke wurden an den Tisch gebracht. Das Essen war stets hochwertig und frisch zubereitet. Mittags und Abends gabe es in den Restaurants mindestens 2 Fleisch- und 2 Fischgerichte. Alles machte einen sauberen und ordentlichen Eindruck. Gekocht wurde europäisch-mediteran. Es gab aber immer auch einen Bereich mit landestypischer Küche. In den à-la-carte-Restaurants gab es eine Speisekarte, aus der man aus jeweils drei Gerichten Vor-, Haupt- und Nachspeise aussuchte. Das Essen wurde dann frisch zubereitet und am Tisch serviert. Am Stran konnte man Mittags und Nachmittags auch sehr schmackhafte Sandwiches bekommen (für den kleinen Hunger). Wer größeren, aber nicht richtig großen Hunger hatte, ging mittags in die Snackbar, die sich in der Mitte der Parkanlage befand. Hier konnte man bei kleinerer Auswahl auch gut und auch unmittelbar zubereitete Speisen zu sich nehmen. Für die Mitarbeiter in den Speisebereichen und den Bars stehen kleine Holzdosen, in dem an ein Trinkgeld geben konnte. Alle paar Tage haben wir ein paar Münzen dagelassen. Da wir am Abend immer auf der Terrasse gegessen haben, kannten wir bald auch "unseren" Ober, der am Ende ein größeres Trinkgeld gerne entgegennahm.
Das Personal, ob Zimmermädchen, Service im Speisesaal und Bars war stets zuvorkommend und höflich. Die Verständigung erfolgte auf deutsch. Nur die Zimmermädchen taten sich damit schwerer. Mit Französisch kamen wir gut zurecht, andere Gäste unproblematisch mit Händen und Füssen. Die Zimmer waren immer sauber und gepflegt. Gegen Gebühr kann man einen umfangreichen Spa-Bereich nutzen, taten wir aber nicht. Der Abfluss eines unserer Bäder und eine Nachttischlampe funtionierten nicht bzw. nicht richtig. Abhilfe wurde am selben Vormittag geleistet. Prima.
Wir flogen über Monastir ein, was mit einem Bustransfer von rund 1,5 Stunden verbunden war. Die Anreise war unproblematisch. Wir wurde freundlich am Flughafen in Empfang genommen und auf dem Bus zugewiesen. Unser Hotel wurde als erstes angefahren. Das Hotel liegt in Hammamet-Yasmin, einem Stadtteil von Hammamet, der rund 6 KM vom Zentrum entfernt etwa in den vergangenen 20 Jahren entstanden ist. Hier gibt es im wesentlich nur Hotels. Das Hotel selbst liegt direkt am Strand, ist auch nicht durch eine Uferpromenade getrennt. Am Strand kann man kilometerweite Spaziergänge machen. In Hammamet-Yasmin gibt es einige der üblichen Touristengeschäfte, aber auch eine "nachgemachte" Medina (Altstadt) für die Touristen. Wer schnell ein Andenken kaufen möchte und sich an dem künstlichen Flair nicht stört, kann hierhin kommen. Wir fuhren im Ort mit dem Taxi zu Niedrigstpreisen (rund 2 bis 3 Dinar; 1 Euro = 1,865 Dinar, also fast wie der Euro zur alten DM). Ausflüge bot der Reiseveranstalter (bei uns TUI) an. Wir waren in Sidi Bou Said (Dorf oberhalb von Tunis, recht nett mit schönem Blick auf Tunis, wenn auch sehr auf Touristen eingestellt), in der Medina (Altstadt) von Tunis und in Karthago (römische Ausgrabungen). Ein zweiter Ausflug führte nach Dougga, einer alten römischen Stadt im Landesinneren. Beide Ausflüge dauerten jeweils den ganzen Tag, waren damit auch recht anstrengend, man sollte sich auf jeden Fall Getränke aus dem Hotel mitnehmen. Es waren jeweils sehr, sehr gute einheimische Reiseführer dabei, die die fortlaufend interessante Ausführungen machten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation ist sehr ansprechend und nie aufdringlich. Unsere Kinder (12 und 10 Jahre) haben gerne mitgemacht. Wir nahmen regelmäßig Tennisstunden bei Flori, einem sehr engagierten und geduldigen Tennislehrer. Am Strand konnte man Wasserski und Banane fahren, segeln und eben schwimmen. Einige Tage gab es auch eine nette Brandung, die richtig Spass gemacht hat. An anderen Tage waren die Wellen eher kleiner. Das Wasser war die meiste Zeit sauber, an zwei Tage schwamm doch etwas viel Plastikmüll im Wasser, was vielleicht an der Meeresströmung lag, störte aber nicht massiv. An den Pools wie am Strand das übliche Urlaubstheater, dem wir uns notgedrungen angeschlossen haben, um überhaußt gescheite Liege zu bekommen: spätenstens ab 6.30 Uhr laufen diverse Gäste, in der Regel wohl die Väter, mit Handtüchern (werden gestellt) über die Anlage und "reservieren" trotz der beschilderten Verbote diverse liegen. Keine Sorge, es handelt sich um ein internationales Problem. alle Nationen waren beteiligt. Abends gab es immer eine Show oder Party, die von den Animateuren und den Tänzern gestaltet wurde. Hier gilt der Dank an den Spaßvogel Hedi und alle anderen, die mit wirklich stets guter und nie gespielter Laune es verstanden, eine wirklich nette Umgebung zu schaffen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sebastian |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |