TUI MAGIC LIFE Africana

Wir sind über Pfingsten 8 Tage im Magic Life Africana gewesen. Der Transfer von Tunis aus dauerte etwas über eine Stunde. Der erste Eindruck der Anlage war positiv, sauber und Aufgeräumt. Der Club war überwiegend von Familien besucht. Das Publikum bestand zu einem Großteil aus Engländern, danach kamen Österreicher/Deutsche und auch Arabische und Russische Gäste waren vertreten. Die Verkäufer des festen Ladens in der Empfangshalle waren sehr aufdringlich und auch das Foto-Team des Clubs war penetrant. Es roch oft schlecht in der Anlage. Da es einige Bäche und Wasserfälle gibt, sowie eine Standdusche roch es dort oft sehr unangenehm nach Abwasser. Auch das Wasser der Dusche roch manchmal ähnlich. Sehr Brackig bzw nach Kanalisation eben. Nachdem es kurz geregnet hatte roch es auch überall sehr streng. Im Club ist freies W-Lan in großen Bereichen verfügbar.

Unser Zimmer lag nach Westen und war ruhig. Es war geräumig und nach afrikanischem Standart sauber! Natürlich gab es Haare, Staub und Sand aber um das zu vermeiden muss man wohl dementsprechend mehr ausgeben. Unsere Zimmerdame war super nett. Geduscht werden musste in der Badewanne. Unter dem Waschbecken war die Wand nicht verputzt. Aus einem anderen Zimmer wurde uns bekannt, dass hier ein Tag der offenen Tür für Insekten herrscht. Dort wurden Kakerlaken gesichtet. Die haben ihr Zimmer dann gewechselt.

Es gibt ein großes Hauptrestaurant sowie drei a la Karte Restaurants. Wenn man jedoch die ganze Woche im Hauptrestaurant ist so hat man die Gerichte der a la Karte Restaurants auch mindestens einmal mit dabei! Nach wenigen Tagen wussten wir nicht mehr was wir essen sollten, da es im großen und ganzen jeden Tag fast das selbe gab. Die Salatbar mieden wir nachdem ich Probleme mit dem Magen bekommen hatte. Die Tunesischen und Arabischen Gerichte waren aber lecker und sind zu empfehlen. Ansonsten merkte man das ein Stückweit auf englische Gäste eingegangen wurde was die jeweiligen vorlieben bei Frühstück und Snack anging. Hygiene machte einen guten Eindruck. Die Qualität der Produkte war größtenteils einfach nicht mit europäischen zu vergleichen. Man muss sich dessen aber bewusst sein und ich denke die Köche haben aus den vorhandenen Produkten das best mögliche Gezaubert! Leider wurde das Nachspeisenbuffett nicht im vollen Umfang nachbestückt so dass man das nachsehen hatte wenn man mal länger gegessen hatte oder gar erst später zum essen kam. Im Hauptrestaurant wird im Außenbereich geraucht. Es gibt nur große Tische so dass wir öfters mit Rauchern am Tisch saßen während wir noch bei der Vorspeise waren.

Ein großteil der Mitarbeiter sprach Deutsch, die meisten Englisch und französisch war durchgängig sehr gut. Die Freundlichkeit war Buntgemischt. Unsere Hausdame war super nett und auch ein zwei Kellner waren sehr freundlich aber die meisten hatten keinen Servicegedanken und ohne Trinkgeld ging nur sehr sehr wenig. Gäste mit hohem Trinkgeld wurden dann klar bevorzugt. Die Kellner wirkten oft gestresst, unkoordiniert und hektisch. Zur Mitte unseres Aufenthaltes bekam ich starke Magenschmerzen und Krämpfe. Im Club gibt es Tagsüber eine eigene Krankenschwester die ich am Folgetag aufsuchte. Sie gab mir Medikamente. Das alles war Kostenfrei! Als die Medikamente jedoch nicht anschlugen verständigte sie für mich einen Arzt der ein paar Stunden später in die Anlage kam. Er untersuchte mich und gab mit andere Medikamente wonach es mir nach ein paar Tagen besser ging. Der Arztbesuch kostete 50 Dinar. Witzig war, dass er mir empfahl Äpfel und Bananen zu essen. Das gab es aber im Club garnicht!

Direkt am Strand hat man nur einen kurzen Fußweg zum Wasser! Das Hotel liegt als eines der letzten in der "Hotelzone" von Hammamet Yasmine. Man gelangt schnell ins Zentrum von Hammamet. Öffentliche Verkehrsmittel oder ähnliches haben wir keine Gesehen. Taxen auch nicht unbedingt in der Nähe des Hotels, was aber sicher kein Problem gewesen wäre. Restaurants haben wir keine Besucht. Allgemein kann die direkte Umgebung als absolutes Touri gebiet bezeichnet werden. Wir haben über "Ali Baba" im Club einen Ausflug gebucht und sind für 30€ p.P. Kamelreiten gewesen. Der Absolute Touristen Nepp. Zuerst mussten wir eine Kopfbedeckung kaufen die für alle Quasi Pflicht war. Dann wurden Bilder von uns gemacht die danach auch mehr oder weniger Pflicht waren um sie zu kaufen. Der Umgang mit den Kamelen und auch der Zustand der Tiere war erschreckend. Wir sind dann zwei Stunden um die Felder gezogen und haben danach ein Stück Brot bekommen das die Frau des Chefs gebacken hatte. Auf Teufel komm raus wurde noch ein wenig Stimmung gemacht aber es war absolut albern und unangemessen. Im Anschluss wurden wir wieder ins Hotel gekarrt! So hatten wir uns das nicht vorgestellt zu diesem Preis!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Entertainment war sehr gut. Wir haben an den Mountainbiketouren und einigen Fitnesskursen teilgenommen! Alles wie gewohnt super! Schade ist, dass es nur einen Bike-Guide gibt. Bei großen Gruppen wäre ein zweiter Guide durchaus angebracht. Auch gab es auf den Touren mehrere sehr brenzlige Situationen mit Straßenhunden. Was uns dann letztlich an den letzten Tagen auch von weiteren Touren abgehalten hat. Wie überall werden morgens um 06:30 Uhr die liegen Reserviert! Furchtbar! Und wenn man das Spiel nicht mitspielt hat man selbst keine liege! Generell sollten die liegen erst ab 8 Uhr freigegeben werden und davor muss man selbst am Platz oder in DIREKTER Umgebung sein! Es war echt ein Unding! Und dann sah man oft den ganzen Tag niemand an der Liege bis auf eine Stunde am Nachmittag! Wenn wir um 10 Uhr von den Bike-Touren kamen gab es oft gar keine liege mehr! Wassersport: Ich fuhr gerne Wasserski jedoch wurden Grundkenntnisse vorausgesetzt! Vermutlich hatte ich einen schlechten Tag des Teams erwischt aber niemand fragte mich ob ich weiß wie es geht oder ob es mein erstes mal war. Hätte ich nicht aus vorherigen Urlauben Grundkenntnisse gehabt-> keine Chance! Das war Schade! Wir halfen uns dann gegenseitig mit Tipps!