TUI MAGIC LIFE Africana

Das Hotel ist eine beeindruckende Anlage mit direkter Strandlage in yasmine-Hammamet - also NICHT direkt in Hammamet. Schon beim Betreten des Hotels bekommt man einen Eindruck von der Liebe zum Detail, die hier deutlich zu Tage tritt. Die Gartenanlage ist einfach fantastisch lässt den Gang zum Strand zum Vergnügen werden. Die Anlage ist blitzsauber und auch eine Küchenführung zeigte keine Merkwürdigkeiten. Die Gästestruktur war für meinen Geschmack eher unvorteilhaft, da hier große Mengen französisch sprechender Belgier einquartiert waren. Deutsche Gäste sind eher in der Minderheit. Entsprechend lief vieles vorzugsweise in französisch oder sogar nerviger Weise dreisprachig ab. Es gab allerdings auch genug deutsch sprechendes Personal. Daher: Wer Französisch spricht, sollte hier keine Probleme haben. Wir hatten extrem Pech mit dem Wetter. April ist eindeutig zu früh. Mitte Mai könnte man mal versuchen. Das Unterhaltungsprogramm in diesem ML schien auch noch nicht so richtig zu laufen. Vielleicht ändert sich das in der Saison. Wir fahren jedenfalls nicht mehr zur Vorsaison hin.

Schöne geräumige und saubere Zimmer mit allem was man braucht. Minibar inclusive. Keine Beanstandung. Leider hatten wir ein Zimmer auf der gegenüberliegenden Pool-Seite. Dort fuhr jeden Morgen um 7:00 Uhr ein Müllwagen mit größtmöglicher Lärmentwicklung vor. Neben unserem Zimmer war der Lagerraum der Putzfrauen, die dies jeden morgen zum Signal nahmen mit lautem Geschrei und Geklapper ihren Arbeitstag zu beginnen. Den ständig summenden Generator, der da noch irgendwo stand, haben wir dann schon gar nicht mehr wahrgenommen. Also: Zimmer zur Poolseite buchen, alles andere ist nicht brauchbar.

Es gab wie üblich ein Hauptrestaurant und 3 a la Carte Restaurants - alles all inclusive . Im Hauptrestaurant war alles reichlich, sehr lecker und immer gut. Leider sehr wenig Abwechslung (weil das Gesamtrepertoire wahrscheinlich jeden Abend aufgefahren wurde - und das war nicht wenig!) und nach einer Woche gab's wieder das Gleiche. Kleine Leckereien wie im Freien gegrillte Hähnchen verursachten dann auch gleich lange Warteschlangen, in die ich mich dann nicht reingestellt habe. In den a la Carte Restaurants gab's auch nicht viel anderes als im Hauptrestaurant, allerdings in viel gemütlicherer Atmosphäre. Gut geeignet für einen romantischen Abend zu Zweit!! Die Motto-Abende waren ok und die Deko einfach traumhaft. Die Speisen waren allerdings immer wieder komplett 'tunesisch' gekocht. Egal, ob es asiatischen oder italienischen Abend gab. Harissa all over...wer's mag, ist hier gut aufgehoben. Das kenne ich aus ML Bodrum und Belek anders, daher die Abzüge in der Note. Noch mal deutlich: Qualität und Menge der Speisen waren mehr als ausreichend. Hier findet jeder etwas und wir waren ebenfalls zufrieden. An der Bar gab es offensichtlich nur einen einzigen Mitarbeiter (Wunderbar) der die eigenen Cocktails auch vernünftig herstellen konnte. Leute: Pina Colada und Mojitos mit Tequila sind EKLIG!! Wir sind daher auf Getränke umgestiegen, die nur das Öffnen einer Flasche zur Herstellung benötigen. Sauberkeit? - Alles Perfekt!

Das Personal war durchgehend freundlich und der Service an Bar und Gastronomie sehr gut. Deutsch wurde überall verstanden. Zimmerservice war sehr gut und der ML Customer Service wie immer ebenfalls sehr gut. Besonders gut war der Strandservice mit den Auflagen!! Nochmal vielen Dank für alles Mr. Security! :-))) Allerdings kann man sich den nervigen Ausflugsverkäufer, der noch nicht mal zum Personal gehört, in der Hotelhalle sparen (einige laufen auch durch den Hotelgarten). Das gleiche gilt für diese Massage-Verkäufer. Das ewige Angequatsche (man stellte sich hier regelrecht in den Weg), warum man denn noch nicht einen Ausflug oder eine Massage gekauft hätte, ist einfach für ML nicht angebracht, daher die schlechtere Note auf Kosten all des anderen Personals, dass sich fantastisch verhalten hat. Der umgekehrte Hammer ist der Typ im Shop, der weder seine Zähne auseinander kriegt, oder seinen Arsch mal aus dem Stuhl hebt, in dem er den ganzen Tag sitzt. Na ja...besser als dumm angemacht zu werden.

Das Hotel hat eine tolle Strandlage. Der Strand ist fantastisch mit feinem Sand und flachem Meer. Man kann in einer halben Stunde Fußmarsch den kleinen Yachthafen von Yasmine-Hammamet mit vielen Restaurants und Bistros. Man kann am Strand lang laufen, oder die Promenade benutzen. Entsprechend der tunesischen Mentalität wird man auf beiden alle 10 Meter gnadenlos von Verkäufern jeglicher Art belästigt. Wer's mag.... Man kann auch zu Fuß in die Medina gehen, um Touri-Schrott zu kaufen. Muss man aber nicht, weil die Händler einmal in der Woche auch die Zelte in der Hotel-Lobby aufschlagen. Das eigentliche Hammamet ist weiter entfernt und mit dem Bus zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die drei Sterne gibt's hier für den tollen Strand und das dortige extrem nette Team an der Auflagen-Ausgabe und an der Strandbar. Über die Animation kann ich nur sagen: Unterirdisch!! Das war nicht ML! Da ich den Sommer im ML Bodrum verbracht habe, hatte ich noch den direkten Vergleich. Das Ganze mag wohl dem Umstand geschuldet sein, dass wir in der Vorsaison da waren, ich will aber trotzdem nicht bei Magic Life Abends mit Bingo, Karaoke und Amateur-Travestie unterhalten werden. Dann gab's Abends noch den unsäglichen Hammond-Orgelspieler, der weder singen noch spielen konnte. Mann, war das schlecht. Demnächst gibt's wahrscheinlich Saufspiele und BH-Sammeln. Einige Animateure waren extrem unmotiviert und ich frage mich, welcher Experte die eingestellt hat. In der hauseigenen Disse gab's dann Techno-Bumm Bumm bis zum Abwinken - wer's mag. Die Tanzshows waren auch eher was zur Belustigung der Kinder. Ich denke da nur an die lächerlichen Pinguinkostüme. Es gab auch nicht jeden Abend eine. In der zweiten Woche wiederholte sich das alles wieder. Die Internetstationen waren ständig von dämlichen Blagen besetzt, die dort Ballerspiele machten. Es gab dort zwar ein Riesenschild, was genau das untersagte, aber die Rezeption hat das nicht durchgesetzt. Es gab einen chinesischen Tai-Chi Meister, der mit seinem Übersetzer 2 mal am Tag eine halbe Stunde Stretching gemacht hat. Von Tai Chi war da wenig zu sehen. Der Übersetzer erzählte mir, der Meister käme aus Shaolin-Kempo....wer sich auskennt, der weiß spätestens jetzt Bescheid....