- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der von vielen hier geschilderte Eindruck vom Club Africana wird von uns nicht geteilt. Vielmehr drängt sich - auch aufgrund der mangelhaften deutschen Syntax - der Eindruck auf, dass einige der hier veröffentlichten Bewertungen Fakes von Clubangestellten sind. Oder es handelt sich um wenig anspruchsvolle Urlaubsgourmands. Wie auch immer, wir als Tunesien-Fans und mittlerweile seit 13 Jahren ML-Bucher haben das Africana notgedrungen gewählt, weil ML Manar an die englische TUI Tochter Thompson verkauft wurde. Es ist kein AI-Club mehr und kann auch von Deutschland/Österreich nicht mehr gebucht werden. Wieso ein brillant geführter, bestens ausgelasteter Betrieb aus heiterem Himmel in die Bedeutungslosigkeit versenkt wurde, bleibt ein Rätsel. Denn, wie wir persönlich festgestellt haben, waren nur eine Handvoll englische Touristen am Strand von Manar. Das Africana ist eine kleine, kompakte Anlage und war vornehmlich auf Single/Paare ausgelegt, während die Familien ins Manar gingen. Der Vorteil der Anlage ist auch gleichzeitig ihr Nachteil: Klein und kompakt. Kurze Wege zu allen Angeboten, aber für max. mögliche 750 Gäste viel zu klein. Während unseres Aufenthaltes war die Anlage zu 90 % ausgelastet und die Gäste fanden in der ersten Woche keine freie Liege bzw. Sonnenschirm mehr. Erst ab Mitte der 2. Woche wurden mehr Liegen und Sonnenschirme aufgestellt. Diese stehen aber dicht an dicht am Strand. Von Privatsphäre keine Spur - auch Raucher wurden so zur Plage. Das Hotel hat ein völlig überdimensionierte Lobby, in der die Rezeption, Geschäfte, der Zugang zum Wellnessbereich (nicht genutzt), der Aufgang zur offenliegenden Game zone, die Wunderbar, die Golf Bar (für Raucher), die Internetzone UND der Eingang zum Magico-Hauptrestaurant liegt. Diese Lobby hat einen Geräuschpegel wie der Frankfurter Hauptbhf. Die nicht räumlich abgetrennte Wunderbar war für einen gemütlichen Plausch am Abend einfach viel zu laut, außerdem drang der Zigarettengestank aus der im Souterrain liegenden Golf Bar in diese Nichtraucherzone. Zusammengefasst lässt sich sagen: Africana ist mit der Zusammenlegung der Zielgruppen Familien und Single/Paare überfordert. Das Angebot befriedigt weder die eine noch die andere Gruppe. Für Familien wird zu wenig geboten (keine Wasserrutschen, kleine Pools, wenig Platz). Für Single/Paare ist es schlichtweg zu laut. Und insbesondere im Magico, das einen Charme wie eine Industriekantine versprüht, kommen sich die beiden Gruppen immer wieder in die Quere. Vor allem am Wochenende, wenn das Management freie Zimmer mit tunesischen Familien auffüllt, platzt das Restaurant aus allen Nähten. In dieser Fresshalle herrscht ein solcher Lärm, dass man sich fast anschreien muss. Es gibt auch keinen Tisch unter freiem Himmel, als Nichtraucher muss man ins nicht klimatisierte Hauptrestaurant, als Raucher in die von scheußlichen Zeltwänden abgeriegelte Terrasse. Wegen der zahlreichen diebischen Vögel, kann aus hygienischen Gründen die Terrasse nicht offen bleiben. Essen im Africana ist einfach Stress! Ab 2012 sind Umbaumaßnahmen geplant: Ein Toboggan statt des Fußballplatzes und eine Aufstockung des Bettengebäudes, so dass etwa 40 Betten mehr angeboten werden können. Das Africana plant, die Hotelanlage rechts aufzukaufen und so das Areal zu vergrößern. Es steht zu hoffen, dass dann auch Ruhebedürftige zu ihrem Recht kommen.
Die Zimmer sind geräumig und werden gut gereinigt. Sauer aufgestoßen ist uns der späte Zeitpunkt der Reinigung: 17.30 Uhr, wenn wir vom Strand aufs Zimmer wollten. Trinkgeld hilft auch hier, dass immer alles Notwendige nachgefüllt wird. Achtung: Sämtliche Zimmer mit direktem Meerblick liegen im Bereich der Captains Bar bzw. Activity Pool. Hier kann es auch spät noch sehr laut werden. Die anderen Zimmer liegen zwar etwas ruhiger, man schaut dafür auch auf die benachbarte Hotelmauer. Die Klimaanlagen laufen nur stundenweise, nachts gar nicht. Unser Zimmer ging zur Ostseite, wir sind morgens fast erstickt.
Sehr missfallen hat uns auch, dass viel zu wenig Personal in den Restaurants beschäftigt war. Offensichtlich hat das Management sich nicht rechtzeitig auf die Pfingsturlauber aus Deutschland/Österreich vorbereitet. Am Strandrestaurant warteten wir 1 Stunde auf das a la carte-Mittagessen. Als wir nach dem Essen fragte, kam vom ML-Restaurantchef Ali nur ein genervtes „Ja, ja“ und weg war er. Ab Woche 2 wurde - nach vielen Gästebeschwerden - von Bestellung auf Buffet umgestellt. Ein ganz großer Minuspunkt unseres diesjährigen ML-Urlaubs war das abendliche Buffet. Einfallslos und ausgesprochen unappetitlich angerichtet. Salatköpfe wurden einfach geviertelt statt mundgerecht zerteilt. Rind, Huhn und Fisch gab es in der ersten Woche nur als Totgegartes. Immer dasselbe Gericht in wechselnden Saucen. Erst nach Beschwerden bei der Guest Service Managerin, Fr. M., wurde ab Mitte der 2. Woche die Grillstation in Betrieb genommen. Und das in einem Imperial!! Überhaupt hat das AI-Angebot von ML kulinarisch stark nachgelassen. Die Softgetränke im Zimmer wurden überhaupt nicht aufgefüllt, an der Strandbar gab es weder Cocktails noch Eiskaffee bzw. kalte Schokolade. Auch nicht an der Poolbar. Hat es früher alles im Manar gegeben. Dafür war man gezwungen, stets 1,5 l-Flaschen Wasser herumzutragen, die häufig nicht mal ausgetrunken wurden. Die A la carte-Restaurants können jeweils nur noch einmal pro Woche gebucht werden. Insbesondere das tunesische Spezialitätenrestaurant Sofra zeichnete sich durch geschmacklose Stillosigkeit der Einrichtung (weiße Plastikstühle) aus. Wenn man das Sofra in Manar mit seinen Beduinenkissen erlebt hat, könnte man heuten.
Das Personal war in der ersten Woche genervt, weil überfordert. Kein guter Ersteindruck! In der zweiten Woche wurde es im Restaurant besser, das Trinkgeld hat auch geholfen. Die Hotelanlage wird sauber gehalten, was für den Strand nicht gilt. Hier wird abends der Strand nicht gesäubert. Eltern müssen aufpassen, dass ihre im Sand spielenden Kleinkinder nicht einen der zahlreich herumliegenden Zigarettenstummel in den Mund nehmen. In Manar war bei jeder Liege ein „Schmutztopf“ und es wurde mehrmals täglich kontrolliert und gesäubert. Der Strandmeister war gegen ein Trinkgeld bereit, eine Liege aufzustellen bzw. die Auflagen zur Liege zu tragen. In der Anlage selbst muss man vor allem mit Badeschlappen bzw. hohen Absätzen sehr aufpassen, denn die Wege sind sehr holprig. Teilweise stehen die verlegten Pflastersteine mehr als 2 cm hoch. Wohl dem Namen Africana geschuldet, wird der Garten hauptsächlich von Palmen geprägt. Blumenrabatten findet man nicht so zahlreich wie im Manar. Schade!
Das Hotel liegt nahtlos angrenzend zwischen zwei Hotelanlagen, von denen mehrmals ohrenbetäubendes Basswummern und stundenlange leiernde arabische Musik auf den Strand und in unser Zimmer drangen. Die Lärmbelästigung in der Clubanlage zieht sich wie ein roter Faden durch unseren gesamten Cluburlaub. Die Relaxzone grenzt an das Aerobicfeld und den Fußballplatz, der Relaxpool wird (wohl weil der sog. Kinderpool ein kleines unattraktives Planschbecken ohne den geringsten Anreiz für die Kleinen ist) von den Kleinkindern zum Schwimmen üben benutzt, geräuschvolle Lautuntermalung inklusive. Dieser sog. Relaxpool liegt in Hörweite des Activity Pools - das Magic Radio ist stets hörbar. Wir haben während unserer zwei Wochen wirklich nirgends eine Ecke gefunden, in der es leise zuging. Nach dem Urlaub waren wir gestresster als zuvor.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hervorzuheben ist die Wassersport-Station unter der kompetenten Leitung von Omar, dessen Team wir bereits vom Manar kennen. Er nimmt seine Verantwortung für die Gäste außerordentlich ernst und lässt keinen Wassersportler unbeobachtet. Auch die Gerätschaften befinden sich im Top-Zustand. Dabei sind er und sein Team stets freundlich und gut gelaunt. ML bietet sämtlichen Wassersport im AI-Paket an, soweit wir wissen als mittlerweile einziger Anbieter. Das übrige Animationsteam hat sich bei der Arbeit nicht wehgetan - Ausnahme: Hedi, der wirklich eine bühnenreife Show bei der Wassergymnastik ablieferte. Achtung: Insbesondere beim Nordic Walking mit Gabi wurden wir aus dem bewachten Bereich in unmittelbare Nähe einer Kaserne, auf eine Müllhalde und an den Strand geführt, weil sich der zuständige Entertainer in der Gegend nicht auskannte!!!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |
Voraus sei gesagt, dass wir die Meinung aller Gäste respektieren und aus vielen auch Tips herauslesen, die wir positiv nutzen können. In diesem Fall geht es um einen direkten Vergleich von 2 Clubs, die zwar das gleiche Konzept haben, trotzdem aber beide ihre Eigenarten haben. Beginnen wir also Punkt für Punkt: Hotel: Als Holiday Check Nutzer, sollten Sie aber vor allem wissen, dass es so gut wie unmöglich ist Kommentare zu fälschen, da es Standardkontrollen von Holiday Check gibt und man gewisse Angaben machen muss, um einen Kommentar zu schreiben. Sie sehen also aus all den anderen sehr positiven Kommentaren, vor allem auch zu Sie sind eindeutig ein Manar Fan, wie viele andere Gäste auch. Diese gibt es aber auch hier im Africana und manche Gäste vereilen ihre Urlaube auf beide Clubs, weil sie beide schön finden. Zum Glück mag nicht jeder das gleiche! Mit seiner Aussage zur Grösse des Clubs haben Sie aber völlig recht. Unser Club ist kompakt und die meisen Gäste sehen das als Vorteil. Gut übersichtlich, Familien können sich recht einfach wieder finden und verabreden, keine weiten Wege (wir haben 5 ha, der Manar 13ha). Wir haben genug Liegen für alle Gäste des Clubs und gerade nach der Revolution sind wir durchaus froh, dass unser Club über Pfingsten so gut ausgebucht war. Um zu vermeiden, dass die Gäste nicht dicht an dicht liegen, haben wir am Anfang der Saison noch nicht so viele Liegen und Schirme aufgestellt. Sobald mehr Gäste da waren kamen da auch mehr dazu. Dieses für den Komfort der Gäste. Weiterhin war das Wetter Anfang der Saison nicht besonders toll gewesen, starker Wellengang hat den Strand verkleinert und so fehlt uns die Möglichkeit eine ganze Reihe Schirme und Liegen unterzubringen. Diese folgt. Im Gegensatz zum Manar ist unsere Lobby allerdings sogar recht klein. Man findet in beiden Clubs die Rezeption, die Wunderbar, das Internet Café, die Shops, den Eingang zum MAGICO, so wie beschrieben. Im Allgemeinen rauchen unsere Gäste draussen. Wir haben mehrere Terrassen und auch noch die Captain Bar, in der am Abend die Live Musik stattfindet. Hier sind die meisten Gäste am Abend, nicht in der Wunderbar, die abends eher ruhig ist. Lage: Durch den kompakten Club liegen Pools und Relaxzonen dicht beieiander. Man hört schon Musik, aber man hat auch ruhige Zonen und Zeiten. Am Strand gibt es zum Beispiel gar keine Musik, ausser an der Beach Bar. Es ist auch nicht zu vergessen, dass wir ein Club sind und Entertainment zum Programm gehört, viele Gäste kommen nur dafür. Service: Unser Personal ist froh, dass der Club seit Mai wieder geöffnet ist und dass sie Arbeit haben, im Gegensatz zu vielen anderen Tunesiern und vor allem im Tourismus Angestellten. Der Strand wird auch täglich gereinigt. Sowohl abends nach dem Service, als auch am Morgen vor dem Service werden Aschenbecher geleert, Flaschen und Geschirr abgeräumt, die Liegen arrangiert. Die Liegen stehen immer am Strand, eine Auflage ist auch dort, bzw. einige Liegen sind bespannt, brauchen also keine Auflagen. Der Security Mitarbeiter bringt zusätzliche Liegen und Auflagen auch ohne Trinkgeld, freut sich aber bestimmt, wenn man ihn dafür honoriert. Ist aber kein Muss!! Sicher kann man mal einen Zigarettenstummel finden, es handelt sich hier immerhin um Sand, da versinken Dinge schnell, tauchen aber auch ab und an wieder auf. Ansonsten ist unser Club im afrikanischen Stil angelegt. Es gibt viele Palmen, Grünflächen aber auch Blumenbeete.Viele der publizierten Bilder unserer Gartenanlage im Holiday Check, die sagen mehr, als man dazu schreiben kann. Gastronomie: Wir haben im Restaurant ausreichend Personal. Der Snack ist sehr beliebt bei den Gästen, gerade, weil dort auch à la carte Service angeboten wird und wurde. Jetzt gibt es zusätzlich zur Karte ein Buffet, einige Gerichte müssen frisch zubereitet werden. Es gibt eine grosse Auswahl an Salaten, alleine 5 Buffets nur hierfür. Teilweise werden ganze Gemüsearten als Dekoration benutzt. Diese gibt es aber auch zu Salat verarbeitet. Es gibt ein Konzept bei MAGIC LIFE, das wir zu 100% befolgen. Es gibt sowohl drinnen und draussen eine Grillstation und Show Cooking Stationen. Bei vielen Gästen und gutem Wetter wird die Station Mengenmässig erweitert, nicht aber Angebotsmässig. Das gleiche gilt für den Innenteil des Restaurants. Bei 200 Gästen bieten wir das gleiche Angebot, aber natürlich in kleineren Portionen auf dem Buffet an, dieses aufgrund von Hygiene Richtlinien (Dauer der Zurschaustellung, Frische, Temperatur) als wenn man 700 Gäste im Club hat. Andere Gäste, die zu dieser Zeit im Club waren, sind durchaus zufrieden mit dem Essen. Über Essen lässt sich wohl fast soviel diskutieren wie über das Wetter. Die Softgetränke im Minikühlschrank gibt es schon seit 2 Jahren nur noch bei Anreise, dafür stehen aber rund um die Uhr Getränke an der Wunderbar zur Verfügung. Wasser wird weiterhin täglich aufgefüllt. Das Konzept der Getränke, die an Pool und Beach Bar hat sich auch seit Jahren nicht verändert. Es stimmt, dass jedes à la carte Restaurant nur einmal pro Aufenthalt besucht werden kann. Das ist in allen Clubs gleich. Im tunesischen Restaurant werden im Innenbereich sehr gut gepolsterte Stühle angeboten und auf der Terrasse bequeme Gartenstühle. Die Deko ist tunesisch, wie auch in den anderen Restaurant thailändisch bzw. mediterran dekoriert wird. Sport Nur ein kleiner Kommentar. Unsere Entertainer kennen sich sehr gut aus und würden keine Wege gehen, die sie nicht kennen oder die gefährlich wären. Auf Wunsch vieler Gäste wurde zwischendurch mal ein anderer Weg gegangen. Alle anderen fanden ihn gut und abwechslungsreich. Zimmer Die Zimmer werden täglich geputzt, und im Sinne der Gäste täglich „umgedreht“. Das heisst, das was heute als erstes dran war kommt dann morgen als letztes dran. Wenn jemand aber eine bestimmte Zeit vorzieht nehmen wir gerne davon Notiz und es wird täglich zu der gewünschten Zeit geputzt. Natürlich auch hier ohne Trinkgeld. Die Klimaanlage läuft je nach Wetterverhältnissen und Jahreszeit. Tipps & Empfehlung Jeder Gast kann sich seine eigene Meinung über unseren Club bilden. Andere Familien sind sehr zufrieden mit dem Angebot, viele Teens und Kids, aber auch Erwachsene Gäste fahren mit Tränen in den Augen nach Hause. Viele Dinge sind aber auch wetterabhängig. Jetzt gibt es einen Aussenbereich, der nicht überdacht ist für Nichtraucher. Das Restaurant ist klimatisiert. Es gibt Urlauber aus vielen Ländern, überwiegend aber aus Deutschland und Österreich. Natürlich gibt es auch mal Gruppen aus Tunesien, sie haben genauso das Recht unseren Club zu buchen wie andere. Die Preise sind für alle Märkte gleich, teilweise sogar in Europa günstiger. Hier wird über zukünftige Baupläne diskutiert. Interessant. Vielleicht sind einige davon nutzbar. Fest steht auf jeden Fall noch nichts!