TUI MAGIC LIFE Africana

Die Anlage ist sicher gut gemeint, aber das Konzept geht nicht auf, denn mir scheint, bei ihrem Entwurf hat sich niemand genauere Gedanken über die tatsächliche Nutzung gemacht. Gemütlich ist es nirgends, der Charme ist der einer Institution, z. B. einer Jugendherberge. Beispiele: * Das Atrium, an dem im Hauptgebäude viele Zimmer liegen, ist zwar schön begrünt, allerdings gibt es dort keine Möglichkeit zu verweilen, Bänke z. B., es handelt sich um ein reines "Durchzugsgebiet". Auch fließt durch diesen Bereich ein kleiner Fluß mit Springbrunnen, der allerdings so künstlich eingebettet ist, daß er jeglichen Charme verliert. * Die einzige Aufenthaltsmöglichkeit innen ist in der Lobby: nicht klimatisiert, vollkommen überladen und vor allem für Regentage viel zu klein, Charakter und Akustik einer Bahnhofshalle. * Funktionierende Steckdosen gibt es auch in dem Bereich, wo manchmal das W-LAN funktioniert, wenige. Die in den Zimmern werden bei Abwesenheit abgeschaltet --> Geräte aufladen geht nur über Nacht. * Überall gibt es kleine und teils absolut überflüssige Stiegen, ohne Geländer oder auch nur eine Wand o. ä., um sich abzustützen. Aufgrund der Größe sind noch dazu alle Wege ewig. Wer nicht ganz gut zu Fuß ist oder nicht ständig den Kinderwagen tragen möchte, sollte diesen Club vermeiden, wie die Pest. * Die öffentlichen Toiletten, die in manchen anderen Clubs ein erlebnis für sich sind, waren hier klein und dreckig. Sonst war die Sauberkeit ok. * Innen und außen ist alles absolut unzureichend beleuchtet. * Die ganze Anlage ist extrem unübersichtlich und dafür unzureichend beschildert. Karten in sinnvoller Größe und Übersichtlichkeit Fehlanzeige. * Der Außenbereich ist zwar durchaus begrünt, aber nie so, daß etwa einige Palmen natürlichen Schatten am Pool spenden würden oder man das Gefühl hätte, mitten im Grünen zu sitzen - alles reine Kulisse. Schatten ist generell Mangelware, da es fast keine Schirme gibt und auch die Gebäude nicht strategisch plaziert sind. So gibt es nirgends ein gemütliches Plätzchen, keine Veranda ... Tips, tja ... fernbleiben? Den ML in Sarigerme können wir - bis aufs Essen - absolut empfehlen.

Größer als erwartet und recht sauber. Lichtdichte Vorhänge. Balkon. Leider bei geöffneter Balkontür oft laut (Klimaanlage, Springbrunnen, Nachbarhotel, ...) oder Geruchsbelästigung (Fäkalgeruch, bes. nach Regen).

Kantinenfraß in Bahnhofsatmosphäre, auch in den "Restaurants", stets kalt und geschmacklich zwischen "zum Speiben" und "notfalls essbar". Fast nichts Einheimisches sondern nur internationale Standardkost - aber als hätten die Köche keine Rezepte, sondern nur Bilder als Anhaltspunkt gehabt. Das Gebot der Stunde war die Wiederverwendung --> zwei Wochen Restlessen. Nachspeisen: immer dieselbe Torte in unterschiedlichen Glasureren und Formaten. Der "Mozarella" z. B. kam von der Stange, der Aufschrift nach ein Käseanalog für die industrielle Pizzaherstellung ... Ich hab sehr viel abgenommen.

Nicht negativ aufgefallen, aber auch nicht positiv. Wir haben keine Einführung (Essenszeiten, Handtücher, Restaurantreservierung etc.) bekommen. Ohne ML-Erfahrung hätten wir dumm geschaut. Bei anderen Gästen ging das, wie wir später beobachten konnten, sehr wohl.

In Hammamet Yasmine stehen 50 Hotels in einem Cluster, drumherum ist nichts außer Müll und Slums - zum Fürchten. Die organisierten Ausflüge, die wir gemacht haben, waren reine Touristenfängerei. Man wird busladungsweise zusammengefangen, sodaß dann die "Reiseführung" gezwungenermaßen gebrochen dreisprachig erfolgen muß ... Bei jedem Ausflug ist mindestens eine Stunde Zwangsaufenthalt in einem "Markt" o. ä. mit (überall demselben) Made in China-Schrott dabei, der Besuch der Ruinen von Karthago ist da zweitrangig. Am Flughafen hat uns gleich jemand ungefragt die Koffer aus der Hand gerissen und ist damit die 50m bis zum Bus marschiert. Für diese "Leistung" wollte man dann Geld sehen. Die angebotene Euro-Münze löste einen Wutanfall aus, EUR 10 hätte man sich vorgestellt ... haha.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Meer: dreckig (Seegras und Müll). Strand: nicht viel besser. Überall Raucher, die Ihre Kippen einfach wegwerfen. Kinder würde ich da nicht spielen lassen. Ich war 2-3x am Meer, dann hab ich's aufgegeben. Der Strandabschnitt ist winzig und gehört zum Großteil dem Wassersport. Der mit Bojen abgesteckte extrem seichte Schwimmbereich war kleiner als der Pool. Der Wassersportstation sind ständig die Katamarane auseinandergefallen, der Segelkurs war eher learning-by-doing in Eigenregie, der Lehrer hatte anderes zu tun. Ausrüstung für Damen Fehlanzeige, unter 40 (Segelschuhe) nichts zu haben, Rest detto. Bogenschießen war ok, auch, wenn die besseren Teilnehmer mehr Ahnung hatten, als die Lehrerin. Eine Frechheit die sogenannten Abendshows: gehörschädigend laut und auf dem Niveau einer Kindergarteninszenierung.