Wir sind erstmalig dieses Jahr ( das 7.mal in Folge ) 4 Wochen im Kalawy gewesen. Waren es zu Anfang nur 2 Wochen erfolgte im Laufe der Zeit immer eine Steigerung der Aufenthaltsdauer. Wo soll das nur hinführen ? Wir wurden sonst immer verabschiedet, da musste ich nur einmal heulen, aber dieses Jahr musste ich in der letzten Woche mindestens 10 Urlaubsfreunden hinterherwinken. Darunter waren sogar Stabsabschiede, z.B. für Angelika und ihren Mann, und ja, natürlich einer ganz besonders wichtigen Person, nämlich Heinrich dem "Wüstenfuchs". Dir, Heinrich, noch einmal ganz lieben Dank für Deine schönen Wüstentouren. Ohne diese Touren würde mir im Kalawy was Elementares fehlen. Also kam ich zwangsläufig- ich kann nichts dafür, habe halt nah am Wasser gebaut- aus dem Heulen gar nicht raus. Bleibt die Vorfreude -wenn der Herrgott mitspielt- auf das nächste Jahr. Der Club ist schön, alle Mitarbeiter leisten hervorragende Arbeit, das war in allen Jahren so, und darum verliere ich darüber kein Wort. Es wurde bereits alles gesagt. Aber einen ganz lieber Dank möchte ich auch diese Jahr -wir sonst auch jedes Jahr- an alle aussprechen. Kalawy im Januar/Februar ist eine grosse Familie, und so schön es auch ist, jeden Morgen beim Aufstehen die Sonne scheinen zu sehen, es sind auch die sozialen Kontakte, die Gespräche, das Miteinander ohne Zwang, was uns und vielen anderen diesen Urlaub jedes Jahr zu einem besonderen Erlebnis macht. So, nach soviel Gesülze kann ich jetzt auch zu meinen Kritikpunkten kommen. Es gibt sie, denn nobody is perfect. Zuerst hat mich die "Handtuchmafia" am Strand geärgert. Natürlich sind es zuerst die Gäste, die sich ihre Box ( oder wie immer man sie nennen will ) in der ersten Reihe am Strand gerne reservieren lassen möchten. Dafür wird relativ viel Geld bezahlt. Das ist aber Schmiergeld, und nicht etwa eine Belohnung für besondere Leistungen. Und eigentlich vom management nicht geduldet. Aber es gilt, Lippenbekenntnisse zählen nicht. Dann muss man das auch kontrollieren. Abgelegte Sachen wie Handtücher müssen nach 18.00 Uhr und vor 07.00 Uhr am nächsten Tag abgeräumt werden. Und eine ernste Ermahnung an das management: pro Handtuchkarte nur ein Handtuch ? Das regelt die Handtuchmafia ganz unaufgeregt. Für mich heisst das aber: das Personal gibt unberechtigt Eigentum des Hauses an Gäste, und lassen sich dafür bezahlen. Der nächste Kritikpunkt sind die Tennisplätze. Der Zustand ist unzureichend, die Netze, der Boden nicht gesundheitsfördernd, da sollte man überlegen, einen andere Boden auszuwählen. Und mich ärgert auch die formale Auslegung der Tenniskurse. Meistens werden die "Fortgeschrittenen" nachgefragt, dann kommen um 09.00 Uhr bis zu 10 Leute, da darf dann jeder zwei- oder dreimal 5 Bälle schlagen, und das war es dann. Nachmittags das gleiche mit den gleichen Leuten. Damit ist keiner zufrieden, also warum macht man nicht Schluss bei z.B. maximal 5 Leuten, und sagt den anderen, kommt ihr heute nachmittag. Oder verlegt die Stunden, wenn z.B. die nächste Trainersession für Jugendliche vorgesehen ist, aber keine im Club sind, warum den eigentlichen Andrang nicht dahin verlegen ? Nein, da wird ganz stur das vorgegebene Programm durchgezogen. Und der Trainer sitzt dann eine Stunde nur rum. Unflexibel !! Ja, ok, darf nicht fehlen: wie jedes Jahr moniere ich die inkonsequente Auslegung der eigenen Vorgabe, wonach zum Abendessen angemessene Kleidung zu tragen wäre. Da stehen am Eingang dann bis zu fünf Leute des Clubs in eleganter Kleidung, und sagen nichts, wenn da einer mit Badelatschen, kurzer Hose oder anderen ungeziemten Kleidungsstücke vorbeiläuft. Habe ich was vergessen ? Ich glaube nicht. Und daher mein Fazit: es war wie immer ein sehr schöner Urlaub. Meine Hochachtung für das management, in diesen schwierigen Zeiten die Qualität nicht zu verringern, denn es sind die Stammgäste, die es zuerst merken würden. Das wäre der Anfang einer Abwärtsspirale. Glück auf, Magic Life Kalawy, und eine Bitte an die TUI, sich ihrer Verantwortung für die Marke "Magic Life" bewusst zu sein und zu bleiben.

Zimmer

Gut