TUI MAGIC LIFE Kalawy

Die gesamte Anlage besteht aus ca. 20 Blocks mit jeweils 2 bis 3 Geschossen. Die Zimmer mit Meerblick sind in der Regel ruhig gelegen, die Zimmer zur Landseite, können durch die Animationen etwas laut werden. Allerdings enden die Außenanimationen gegen 12: 00 Uhr. Wir hatten ein Familienzimmer mit Meerblick gebucht. Es lag im Block 16 und hatte eine tolle, ruhige Lage, mit kurzem Weg zum Rutschenpolle, aber längerer Fußweg zu den sonstigen Pools, Restaurants und Aktivitäten, was wir allerdings angenehm fanden. Die Zimmer werden täglich zwischen 9 und ca. 17: 00 Uhr gereinigt. Die Reinigungskraft richtet sich gerne nach den jeweiligen Bedürfnissen. Wir waren immer mit der Sauberkeit sehr zufrieden. Unsere Reisezeit war Juni/Juli. In der Anlage waren überwiegend Österreicher und Deutsche vertreten. Wenige Schweizer, Belgier und Russen. Der Altersdurchschnitt der erwachsenen Gäste lag schätzungsweise zwischen 35 und 45 Jahren. Trotz des Buchungsschwerpunktes in den Sommerferien, hat sich aufgrund der Größe der Anlage, der Besucherstrom verteilt. Badeschuhe auf jeden Fall mitnehmen, da der Strand in der Lagune grob gekörnt ist und sehr heiß. Da die Platten an den Pools, sobald Wasser darauf kommt, sehr glatt werden, empfehle ich für Kinder immer Badeschuhe. Hier hat es einige Stürze gegeben. Im Hotel kann man mit Euro bezahlen. Es empfiehlt sich, auch für Ausflüge, genügend Kleingeld: Hartgeld, 5 und max. 10 Euro Scheine, mitzunehmen. Außerhalb des Hotels wurden wir z. B. von einem Busfahren auf Wechselgeld angesprochen Sie erhalten vielfach Euro in Hartgeld, was bei den Banken nicht eingetausch wird. Sie freuen sich, wenn man wechsel. Der Betrag in Kleingeld hat auch immer gestimmt. Für mein Handy hatte ich im Zimmer nur an einer Stelle vor dem Spiegel ein Netz. Ansonsten war die Erreichbarkeit o. k. Man kann sich ja darauf einstellen. Die Temperaturangaben in den Reiseführern und ähnlichem sind m. E. untertrieben. Wir hatten bestimmt immer 40 bis 45 Grad. Man sollte sich ggf. für den Kreislauf ein Medikament einstecken. Wie schon erwähnt helfen die "deutschen" Medikamente (z. B. Immodium akut) nicht gegen Durchfall vor Ort. Bitte nicht scheuen, den Arzt aufzusuchen. Der Wasserverlust ist wirklich erheblich. Wer z. B. für Kinder Ohrstäbchen bracht, bitte von zu Hause genügend mitnehmen. Die aus der Apotheke lösen sich im Ohr auf. Ausreichend Wasser trinken ist wichtig. Man bekommt an allen Bars und durch alle Entertainer Wasserflaschen in allen Größen. Schnorchel, Schnorchelbrille und Flossen kann man bei Bedarf für je 1 € an der Rezeption mieten.

Unser Familienzimmer war einfach toll, wie bereits oben beschrieben. Wir hatten sogar ein separates WC in einem Raum. In den Räumen incl. Bad findet man riesige Spiegel. Der vorhandene Föhn funktioniert sehr gut, wenn auch das Kabel etwas wiederspenstig ist. Sollten von den eigenen Elektrogeräten die Stecker nicht in die Steckdosen passen, fragen Sie an der Rezeption nach einem Steckdosenadapter, dann erhält man einen neuen Einsatz. Bitte ggf. zweimal hinschauen, da die Änderung der Buchse nicht ohne weiteres erkennbar ist.

Wir fanden die Verpflegung einfach klasse. Wir waren 3 Wochen im Club und haben nur die Speisen im Magico, also dem Hauptrestaurant gegessen. Jeden abend gab es diverse Themenabende (12 an der Zahl), die ständig wechselten. Beachtlich fand ich die selbst gefertigten Suppen und Soßen, die trotz der Masse an Gästen nicht aus "der Tüte" produziert wurden. Für die Kinder gibt es immer Pommes, diverse Nudeln mit Soßen und Pizza. Ansonsten fand man alle Fleischsorten: Hühnchen, Kaninchen, Strauß, Ente, Fische aller Art, Rind, Lamm, Kalb, ja ich habe sogar einmal Schweineschnitzel gefunden. Toll fand ich, dass Alles als kleine Happen angeboten wird, dann kann man mehr kosten. Zusätzlich findet man frisches Brot, Brötchen und themenabend bezogene Backwaren. Natürlich auch Kuchen aller Art, frittierte Früchte, Leichtgerichte, Salat, Eis, Käsebuffet, Dips, Antipasta ... Einfach alles, was das Herz begehrt. Wem das nicht reicht, kann noch in den Spezialitätenrestaurants einen Tisch vorbestellen. Wer möchte, kann die Küche besichtigen. Die Termine hängen an der Rezeption aus. Trinkgelder kann man in der TIP-Kiste an der Rezeption plazieren oder direkt einem Mitarbeiter zukommen lassen. Hierzu besteht aber keine Verpflichtung und kein Mitarbeiter ist dahingehend aufdringlich. Anders als z. B. in Hurgadha oder Luxor. Hier wird für alles ein Trinkgeld erwartet. In der Anlage findet man einige Geschäfte und eine Apotheke. Hier sind die Preise allerdings sehr überzogen. Zu empfehlen ist, dass alle Hygieneartikel, Sonnenschutz usw. von zu Hause mitgebracht wird.

Wir haben EASY-Check-In über die ML-Seite im Internet genutzt. Dadurch war die Zimmerübergabe problemlos und zeitsparend. Die Koffer werden zu den Zimmern gefahren. Viele Mitarbeiter sprechen englisch, wobei Schulenglisch für die Kommunikation ausgereicht hat. Sollte es einmal nicht funktionieren, ist ein deutschsprechender Mitarbeiter in der Nähe. Probleme im Zimmer (z. B. Glühbirne deffekt, Abfluss verstopft) werden umgehend abgestellt. Der Arzt ist 24 Std. erreichbar. Bitte beachten, dass die Kosten bis zur Abreise zu zahlen sind. Man erhält eine Rechnung für die eigene Krankenkasse zur Abrechnung. Inwieweit dann alles erstattet wird, kann ich noch nicht beurteilen. Aufgrund von Magen- und Darmproblemen, bei denen die "deutschen" Medikamente nichts ausrichten, ist es gar nicht abwegig, dass man den dortigen Arzt benötigt. Viele Urlauber erhielten sogar eine Infussion und Antibiotika.

Wie jedem vor Buchung der Reise bekannt ist, liegt das Hotel ganz abseits von allen sonstigen Urbanisationen. Safaga, der nächste Ort (ca. 25km) ist nicht sehenswert oder für eine Shopping-Tour geeignet. Hurgadha liegt ca. 80 km entfernt und mit dem Hotel-Shuttle-Bus erreichbar. Preis pro Person hin und zurück 10 €. Allerdings zeigen die ML-Gäste hieran wenig Interesse. Wir waren an einem Tag die einzigen Fahrgäste. Der Aufenthalt für Einkäufe beträgt ca. 1, 5 Std., was uns allerdings vollkommen ausgereicht hat. In der Einkaufsstraße lassen die Händler nicht gut mit sich handeln. TIPP: warten auf den Abreisetag. Am Flughafen finden sich Basare in Zelten. Luxor ist mit dem Sammel-Konvoi in ca. 4, 5 Std. erreichbar. Start war morgens um 6: 00 Uhr, Fahrtende gegen 10: 00 Uhr. Es ist zwar sehenswert, aber in der Jahreszeit sehr beschwerlich (Tal der Könige an die 50 Grad). Keiro liegt ca. 600 km entfernt. TUI bietet auch hier 1 bzw. 2-Tages-Reisen an.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Aufgrund der Hitze sind alle Außenaktivitäten sehr anstrengend. So wird z. B. Nordic Walking und Biking morgens und gegen Abend angeboten. Der Fitnessraum ist sehr gut klimatisiert, ich habe das Laufband genutzt. Soweit ich erkennen konnte, waren die Internetplätze immer von Jugendlichen belagert. Einige Erwachsene hatten ihre eigenen Laptops mitgebracht und haben diese in der Lobby benutzt. In Terrassenform findet man die Aktivitypool, den Relaxpool und den Strand an der Lagune. Insoweit fiel das Relaxen, für denjenigen, der darauf aus ist, etwas schwer. Den Rutschenpool findet man am anderen Ende der Anlage. Schade, dass die Unsitte der Liegenreservierung umgeht. Insoweit hat man an den Pools leider keine andere Möglichkeit, als beim Kampf um den besten Liegenplatz mitzumachen. An der Lagune findet man immer noch ein Plätzchen, wenn auch näher an der Straße gelegen, die zwar nicht sehr stark befahren wird, aber die vorbeirauschenden Brummifahrer immer gerne die Hupe getätigen.