- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage ist ansprechend und übersichtlich gegliedert, mir persönlich aber doch zu groß. Wer in den hinteren Blocks wohnt, verdient täglich mehrere Wanderpreise. Am "Strand" und die Sonnencreme vergessen bedeutet, Rückkunft zur Liege 15 min später. A propos Strand, dieser besteht aus einem Art lehmigem Kiesel, der selbst mir Barfußläufer die Füße austrocknet, das Riff ist sehr schön, aber bei Wind, und damit meistens, gesperrt, die "Lagune" hat eher den Charme eines Baggersees. Wie gesagt, ich klage auf hohem Niveau, aber im Preis-Leistungs-Verhältnis sind andere Clubs dieser Kategorie, wie z. B. Aldiana in allen Punkten wesentlich besser. Komfortabler, persönlicher, bemühter, usw. Strände gibt es in der Türkei, Griechenland, Tunesien, usw. wesentlich schönere, Ausflugsmöglichkeiten ebenfalls. Und wer sich Ägyptens Kultur ansehen will, tut besser und billiger daran, Kairo und das Niltal direkt anzusteuern, als für viel zusätzliches Geld mitten in der Nacht zu starten und dann von Kairo doch kaum etwas zu sehen.
Absolut in Ordnung, sehr sauber, ausreichend geräumig, wobei ich aber etwas unglücklich war, mich für den bezahlten Meerblick erst einmal recken zu müssen, um über Pool, Rutschen, andere Blocks hinwegzublicken, aber das kann einem in anderen Hotels auch passieren. Satelliten-TV fiel mehr aus als dass man Nachrichten schauen konnte, nun gut, man hat ja Urlaub, auch vom Fernsehen.
Essen ist an sich abwechslungsreich und vielfältig, wobei manches sich auf den zweiten Blick doch sehr wiederholt. Man findet aber etwas für jeden Geschmack. Aber auch hier, verglichen beispielsweise mit einem Aldiana in Tunesien, das auch große Probleme in Sachen Nahrungsmittelbeschaffung vor Ort hat, fällt das ML arg zurück. Der Wein ist von recht mäßiger Qualität, trinkbar, aber mehr auch nicht. Die Flaschen im Spezialitätenrestaurant etw. besser, wobei mich hier gestört hat, dass man uns unbedingt einen teuren Flaschenwein verkaufen wollte, obwohl es auch kostenfreien Hauswein gegeben hätte. Niedlich war der Kellner, der darauf bestand, dass Rosé aus Rosétrauben gekeltert wird. Aber wir waren ja schon beim Thema Ausbildung.
Sehr sauber, sehr freundlich - aber: wer Töchter im Teenageralter hat, erlebt Unglaubliches. Nach einigen Schilderungen bin ich der Sache nachgegangen, stand also "zufällig" bereits an der Bar, um dann zuhören, "Du bekommst Deine Cola nur, wenn ich einen Kuss bekomme, Schatzi" und tatsächlich - kein Kuss, keine Cola. Ähnliches im Internet-Corner, wo sich ein Servicemitarbeiter ständig über ihre Schulter beugte und trotz höflicher wie dann massiver Bitten davon nicht ablassen wollte. Nach entsprechendem Einschreiten wurde es dann zumindest für meine Tochter die nächsten Tage besser. Meine Beschwerde an der Rezeption wurde zwar aufgenommen, fiel aber auf wenig Verständnis. Andere Mädels berichteten Ähnliches. Wir sind oft in Urlaub, vorwiegend in südeuropäischen und nordafrikanischen Ländern, aber so schlimm wie im Kalawy war es in puncto Belästigung noch nie. Der Service ansonsten - bemüht, aber wenig effektiv. Man kann schon mal 10 Minuten warten, bis einer der vorbeikommenden Kellner die Bestellung für Getränke aufnimmt, ein andermal läuft dafür jmd. für eine einzige Cola extra. Auch haben wir es nie geschafft, dass an unserem Tisch einmal tatsächlich alle gebrauchten Teller abgeräumt wurden. Mindestens einer blieb immer stehen. Ein mit fünf Personen besetzter Tisch lag offensichtlich jenseits der Auffassungsgrenze. War ja nicht schlimm, wir haben Wetten auf die Teller abgeschlossen und uns bestens amüsiert, bloß ein Hotel mit diesem Standard sollte seine Kellner schulen. Ägypten ist nicht die Schweiz, aber während unserer zwei voran gegangenen Wochen in diesem Land haben wir wesentlich besseren Service erlebt, obwohl andere Hotels sich nur mit 3-4 Sterne schmückten.
In the middle of nowhere, aber das weiß man vorher. Da wir nur einige Tage Badeurlaub an eine Studienreise anhängten, war das ok, sonst wäre mir die Decke auf den Kopf gefallen. Alle Ausflugsmöglichkeiten bedeuten durch die Entfernungen großen Zeitaufwand. Und die zwei Busse nach Hurrgada täglich reißen es auch nicht raus. Wer den Mittagsbus verpasst, käme erst am Abend wieder zurück.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wenig genutzt. Surfen im Baggersee wirkt auf Dauer doch etwas lächerlich, zumal man auf der kleinen Fläche ständig mit anderen, auch Schwimmern, zu kollidieren droht. Für Anfänger ok. da das Wasser überall flach ist und man leicht auf's Bord kommt. Riff, s. o., wegen Wetters nur wenig schnorcheln können, meist wehte die rote Fahne. Aber wenn, dann war's toll. Unbedingt empfehlenswert der Ausflug zum Kitesurfen. Liegen gab es auch noch um 10: 00, wenn auch nicht in der 1. Reihe, wir waren jedoch immer am "Strand". Golf war ok, Platz super und mit der Shuttle funktionierte es auch eingermaßen. Tennis leider nicht gespielt, Plätze schien aber in super Zustand. Shows nur eine gesehen, die war jedoch für einen Club dieser Kategorie nur sehr mäßig.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Annette |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |