TUI MAGIC LIFE Kalawy

Wunderschöner Familienurlaub in einer grünen Oase direkt am Roten Meer mit vielen fleißigen und freundlichen Menschen, einem sehr guten kulinarischen Angebot und gelebter Hilfsbereitschaft. Wer möchte, kann sich sportlich oder auch anders ausgiebig unterhalten (lassen), wir suchten und fanden auch immer ruhige, entspannte Ecken zum Relaxen...

Die beiden gebuchten Standardzimmer waren zwar nicht luxuriös (also etwas in die Jahre gekommen), hatten aber natürlich schon einen großen Flat-TV (wer es braucht). Es gab gekühlte Getränke in dem etwas lädiert wirkendem kleinen Kühlschrank (und ja, es wurden auch Pepsi & Co. und nicht nicht nur Wasser aufgefüllt) und das Housekeeping war extrem auf zack (Handtuch-Kunstwerke inkl.) und machten auch mal erst später sauber, wenn Sohnemann den Vormittag verschlief. Dazu gab es kleine Goodies-Beutel von Magic Life.

Sehr, sehr gut! Geschmäcker sind zwar verschieden, das respektieren wir, aber wer nur zum Meckern ins Hotel fährt, würde wohl auch hier etwas finden. Wir waren sehr zufrieden - auch mein Männe, der selbst Koch ist! Die Auswahl und die Frische (Temperaturkontrollen fanden regelmäßig statt) sind vorhanden. 2x aßen wir nicht im Hauptrestaurant (Italiener, East). Das Essen war sehr gut, aber uns fehlte das Bummeln durch die Büfettreihen und so aßen wir am liebsten im Hauptrestaurant. Dort gab es immer etwas Neues zu entdecken, auch wenn in der zweiten Woche es zu Wiederholungen kam. Aber wer schafft es schon, alles zu probieren? Ja, für weniger probierfreudige Kids gab es auch Nudelgerichte, Pizzen, Pommes und Knusper-Hähnchen. Laut meinem Sohn gab es den leckeren Orangensaft an den Bars (klar, dort werden sie zum Mixen der Cocktails auch verwendet), ansonsten gab es auch mal nur Saftkonzentrate in den Restaurants. Zu den Getränken: Es gab Cocktailkarten, wo - hm - ich glaube meine Pina Colada nicht drauf stand. Habe ich den Cocktail bekommen? Aber sicher! Und er schmeckte sehr gut. Ansonsten keine Coca Cola, sondern Pepsi, keine Sprite, sondern 7up und keine Fanta, sondern Miranda (stört das jemanden? Uns nicht). Kleiner Tipp: Abends regelmäßig am Eingang vom Hauptrestaurant vorbeischlendern und sich vorab noch einen leckeren traditionell gebackenen Fladen aus dem Ofen abholen! Auch im Hauptrestaurant gab es übrigens Themenabende! Und auch mal Sekt zum Frühstück usw.. Man merkte, das Personal war sehr bemüht, uns Gäste zu verwöhnen.

Der Service war mega! Allen voran der Guest Service, den ich im Vorfelde der Reise kontaktierte und mit einigen Fragen löcherte. Nicht jeder verstand vor Ort Deutsch (aber wer erwartet das auch?), aber am Ende "verstand man sich". Es wurde sich umgehend um die Wünsche gekümmert. Duschknöpfchen ab? Kein Problem, als wir nachmittags zurück ins Zimmer kamen, war wieder alles top. Sekundenkleber für kaputte Badelatsche? Null Problem, eine kleine, noch neue Tube lag umgehend vor der Tür. Reservierung in den Spezialitäten-Restaurants klappten nicht online? Pfff, ein kurzer Besuch an der Rezeption und schon war der Termin safe. Es wurde am Strand bedient - sehr freundlich, aber natürlich nicht jede Viertelstunde und ehrlich gesagt tut ein bisschen Bewegung auch mal ganz gut. Die Wege zu den Bars sind kurz. Und klar gab es mal Fragen, ob man die Münzen tauschen könne (sehr unaufdringlich). Eigentlich sollte ja jedem Touri klar sein, dass die Ägypter keine Euro-Münzen oder kaputte/angerissene Scheine in der Bank umtauschen können. Wenn man jemandem Trinkgeld gab, sah man, dass dieses im allgemeinem im Tip-Kasten (für alle) landete. Ob kleine oder große Frau - wir wurden respektvoll behandelt und auch ohne Mann bedient. Und ja, meine Tochter wurde nett angelächelt, doch warum sollte ich dies negativ bzw. als anzüglich betrachten? Je nach Status der Angestellten merkte man, dass das sog. "Fußvolk" sehr am Rotieren war und manchmal einfach keinen Blick für die Umgehung hatte (wozu auch, wenn sie eh nicht Aufträge/Bestellungen sonst annehmen?). Ein paar Tage da und schon merkte sich der Service, welche Getränke man hatte. Fragen zum Essen? Kein Ding, der Küchenchef (oder andere Köche) tauchte auch öfters mal auf und gab sehr gerne und freundlich Auskunft.

Wir haben uns bewusst für diese Anlage entschieden! Wir fuhren per Privat-Transfer (danke liebes Team von Memnon Reisen!!) im klimatisierten Van inkl. gekühltem Trinkwasser ca. eine Stunde entspannt zum Hotel, aber natürlich gibt es für Pauschal-Buchende i.d.R. den Bus-Transfer. Wer dann viele Ausflüge machen möchte, wird sich jedoch i.d.R. nach Hurghada fahren lassen müssen (was wiederum etwas teurer und zeitintensiver ist). Ansonsten gibt es ein Hausriff, das über einen Steg erreichbar ist. Natürlich hat auch hier die Korallenbleiche zugeschlagen, aber wir haben dennoch viele, viele Fische gesehen. Am letzten Schnorcheltag besuchten sogar Delfine, Riffhaie und eine Schildkröte die Bucht (Glück muss man haben)...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Magic Life bietet viel Sport und Entertainment, das zähle ich hier nicht alles auf. Vieles ist kostenlos, manches muss extra bezahlt werden. Mein Männe machte einen Auffrischungstauchkurs, der preislich wohl im normalen Rahmen liegt (110 € inkl. gestellter Ausrüstung), Tauchgänge wurden für 35 € i.d.R. angeboten. Ansonsten ist natürlich Schnorcheln am Hausriff angesagt (oder in der Lagune - mittig, wo kleine Riffreste vorhanden sind). Dass man sich Bälle, Schläger usw. nur gegen Euronen ausleihen kann, ist etwas schade, dafür gab es SUB, Windsurfen und Kajak umsonst. Schwimmwesten für kleine Kinder wurden kostenlos am Steg verteilt. Übrigens passten überall - ob an den Pools, am Steg oder an der Lagune - Rettungsschwimmer auf. Natürlich liefen auch überall Leute rum, die Kamel- oder Pferdeausritte, Trips zum Schnorcheln, zum Quad-Fahren usw. anboten. Auch das Wellness-Center oder der Beautyshop wurde vertreten. Handeln ist hier angesagt! Wir gönnten uns eine Privattour mit Chill-Tours (findet man direkt am Strand) im Speedboot zu den Delfinen. Zugegeben, es war teuer (auch wenn wir den Preis noch ein wenig drücken konnten), aber es bleibt absolut unvergesslich und wir haben es in keinster Weise bereut! Wir sprangen mehrmals vom Boot und schnochelten mit so vielen Delfinen - ein absoluter Traum! Und die Bilder und Videos sind einfach fantastisch. Vielen Dank an unseren Schnorchelguide Mohammed und an unseren Captain Hassan. Beide (und noch weitere Leute am Hafen) kümmerten sich extrem liebevoll um unseren blinden Sohn, für den das rasante Speedbootfahren und das Quietschen der Delfine ebenfalls unvergesslich bleiben wird. Übrigens: Wir hatten nie ein sogenanntes rotes Band am Stranddach, um nicht von den Verkäufern belästigt zu werden. Ein kurzes freundliches Gespräch und sie zogen weiter. Entertainment: Es gab die White Nights, eine Neon-Party mit Silent Music, eine Glamour-Party, Sundowner am Strand mit Live-Musik (sehr chillig) und vieles mehr. Ach, es gab einfach viel zu Entdecken... Und es wurde geputzt, geschrubbt und Ordnung gehalten. Noch ein letztes Statement zum Thema Katzen: Ja, es gibt sehr viele Katzen in der Anlage, die zur natürlichen Ungezieferbeseitigung herangezogen werden! Es gibt unzählige Futter-/Wasser-Stationen, die täglich frisch aufgefüllt werden. Es gibt eingerichtete Ruhezonen, wo sich viele Katzen entspannen - vor allem, wenn sie gerade Nachwuchs haben (und man sie bitte schön auch in Ruhe lassen sollte). Und sie wissen i.d.R., was sie dürfen oder was nicht. Ich habe keine einzige Katze gesehen, die auf einem Esstisch sprang, manchmal hielten sie sich draußen zwischen den Tischen auf, manche lagen direkt zum Eingang zum Büfettbereich, um vermutlich etwas kalte Luft abzubekommen. Andere schliefen in der Wunderbar auf Couch, Hocker und Stuhl. Katzen-Allergiker sollte das bewusst sein! Keine Katze wirkte ungepflegt oder krank, daher rochen - zumindest wir - auch keine Hinterlassenschaften (wird ja auch verbuddelt). Wenn wir Dreck sahen, kam dies sicherlich von Vögeln, die sich auch gerne am Katzenfutter bedienten. Selten roch es tatsächlich leicht (wenn der Wind ungünstig stand), meiner Meinung nach aber eher nach Kamel oder Pferd. Ansonsten empfanden wir die Katzen als Bereicherung! Viele liebten es, gestreichelt zu werden und spielten mit den Kids. Es gab unterschiedliche Rassen (kräftig mit viel Fell, schlank und edel, manchmal dünn, etwas knöchrig, aber nicht krank). Und hin und wieder kam es zu Revierkämpfen unter den Katern. Wenn sich jemand danebenbenommen hat, waren es leider die Menschen...