- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Magic Life Kalawy bietet dem Urlauber sehr viel auf einer Anlage. Die bekannten, von Magic Life gewohnten Angebote, sind hier verfügbar, Mountainbiking ausgenommen. Das Hotel ist schön und zweckmässig angelegt. Es empfielt sich, um weite Wege zu vermeiden, ein Zimmer im zentralen Bereich zu buchen. Besonders empfehlenswert ist das Hausriff zum Schnorcheln und Tauchen. Dieses wird über einen 250 m langen Steg zuerst überschritten, bis man an die senkrecht abfallende Kante kommt, wo man ins Wasser steigen kann. In 100 m Entfernung lassen sich gar Delphine beobachten. Der Nachteil des Kalawy ist, dass es komplett alleine steht. Nach Safaga (35 km) und Hurghada (95 km) ist es doch eine gewisse Entfernung. Für Gäste, welche auf Land-und-Leute-Exkursionen stehen also nicht erste Wahl.
Unser Zimmer war für drei gebucht. Nachteil für den Einzelschläfer war, dass er in dem Zimmer schlief, in welches man als erstes eintritt. Da genau der Teenie der Langschläfer war, bedeutete dies eine ungünstige Situation am Morgen. Ansonsten war das Zimmer tipp-topp, wurde auch sauber gereinigt. Alles hat funktioniert. Einzig für die Entsperrung des Safes (falsche Manipulation meinerseits) musste ich nachts um elf den Service-Techniker aufbieten, welcher dann am nächsten Morgen um neun kam. Wichtig für mich ist jeweils die Matratze. Für mich hat sie gepasst, keinerlei Wehwehchen am Morgen. Bestimmt ist Meersicht schöner, man kann aber auch ganz gut mit der Gartensicht leben.
Das Angebot am Buffet ist gross und die Speisen schmecken. Zwar ist man nach einer Woche spätestens durch das Angebot durch, das hat aber auch Vorteile. Es empfiehlt sich, den Sitzplatz nicht zu sehr inmitten der Tische zu wählen. Es ist etwas eng gestuhlt draussen und wenn alle gleichzeitig kommen, dann muss man etwas aufpassen, einander nicht auf die Füsse zu treten. Die Kellner arbeiten ordentlich, der eine ist etwas schneller unterwegs als der andere, aber im Grossen und Ganzen machen sie es tipp-topp und haben ihre ausladenden und schweren Tabletts im Griff. Am Ende des Ferienaufenthaltes hatte ich zwar Durchfall, der Rest unserer Reisegruppe allerdings kam ohne Probleme durch. Mit sowas muss man rechnen, auch anderswo auf der Welt.
Keinerlei Beanstandungen zu Service im Hotel. Die Leute haben schnell und freundlich agiert, nicht einfach reagiert. Sowohl am Pool, als auch am Strand beispielsweise wurde man mehrmals gefragt, ob man was zu trinken wünsche. Die Standardfrage des Personals ist: "Alles gut?" und wenn man darauf verneinte, so wurde reagiert und der Wunsch entgegengenommen und erfüllt.
Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauert in etwa eine Stunde, sofern man nicht noch andere Hotels anfahren muss. Ein Stopp in Soma Beach beispielsweise verzögert den Transfer schon um eine halbe Stunde. Wer seinen Urlaub am liebsten nur im Hotel verbringt und für den dieses Hotel gemäss Angeboten alles bereithält, ist diese Anlage top. Ausflugsziel in der Nähe: Eine Beduinenhütte für den Tee und die Shisha beim Quad-Ausflug, ansonsten gehört ein Transfer dazu, ob nach Luxor, Safaga oder Hurghada (Schnorchel-Ausflüge oder Land-und-Leute). Für ein Taxi mit Fahrer für einen Tag kann ab 35 Euro gerechnet werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben nicht alle Freizeitangebote genutzt, deshalb schreibe ich bloss über das, was ich weiss. Beachvolleyball: Gutes Niveau, der Platz ist für ägyptische Verhältnisse sehr gut (unter der obersten Sandschicht ist es nach spätestens 10 cm verdammt hart). Dies ist mir aber schon in anderen Urlauben am Roten Meer aufgefallen. Die Animation zum Beachvolleyball war sehr gut, aktiv organisierend und humorvoll ohne jemanden zu verletzen. Vorteil hier (das habe ich noch nie erlebt in einem Urlaub): Die Bälle waren permanent auf dem Platz verfügbar. Wasserball: Nur einmal mitgespielt! Das lief unter dem Titel "Kampfsport". Hätte ich nicht selber austeilen können - alte Handballschule - so hätte ich augenblicklich die Badekappe verworfen und wäre aus dem Wasser gestiegen. Die Animateurin hat kein bisschen eingegriffen. Schlecht gemacht, aber ich kann ja meine eigenen Konsequenzen ziehen. Quad-Ausflug (Basis unten beim Beachvolleyball): Nach etwas Bedenken, auf die Klapperkisten zu steigen, dann eine Menge Spass gehabt. Es hiess, man fahre langsam und immer in der Reihenfolge. Das mit der Reihenfolge stimmte, das mit dem Langsam fahren, na ja, es "fegte" ordentlich. Ich glaube, der Guide achtet sehr drauf, wie die Teilnehmer fahren können. Bei unserer Gruppe wars dann ziemlich bald ordentlich schnell. Die Klapperkisten übrigens haben ohne Aussetzer durchgehalten. An meinem Quad gabs nichts auszusetzen. Der meiner Frau allerdings zog etwas auf die linke Seite. Wenn man zwei Stunden fährt, so kann das in den Rücken gehen. Die Pause beim Beduinen hat natürlich bloss touristischen Hintergrund, wir habens trotzdem genossen. Schnorchelausflug am Morgen früh (5 Uhr, selbe Basis unten beim Beachvolleyball): Topp! Momo, der Vermittler, hat uns Delphine versprochen und ... wir sind mit ihnen geschwommen. So geil! Echt! Es war im Nachhinein das Highlight des Urlaubes. Zuerst gab es einen Transfer nach Hurghada, dort bestiegen wir ein Ausflugsboot, welches schon einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck machte. An Bord gab es eine minimales Frühstück (minimal im Angebot, genug war es auf jeden Fall) und dann dauerte die Fahrt etwa zwei Stunden bis vor El Gouna. Dort verlangsamte der Kapitän die Fahrt. Man hielt Ausschau nach Delphinen. Als man diese entdeckte stiegen die Interessierten um ins Begleitboot, dort zog man die Schnorchelausrüstung an. Als die Delphinschule wieder auftauchte, direkt neben dem Boot, liessen sich alle ins Wasser platschen und versuchten, die Delphine zu erblicken. Mir gelang es erst beim dritten Versuch, aber dann schwamm ich bloss 5 bis 10 Meter neben den Meersesäugern. Gut dreissig Tiere sind an mir vorbeigezogen. Fantastisch! Danach ging es auf den exakt selben Rückweg, nun aber mit einigen Booten mehr unterwegs. An einem Riff stoppte der Kapitän, man machte eine Schnorchelrunde um das Riff und danach gabs Mittagessen. Kein kulinarischer Höhenflug, aber ganz gut. Nach dem Essen konnte man selbständig das Riff erkunden. Eindeutig die bessere Variante, als die gemeinsame Runde vor dem Essen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcel |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |