97% Weiterempfehlung von über 2.700 Bewertern, aber trotzdem nur die Note 5.5. Das liegt an den Bewertungskriterien. Wenn z.B. nach Bars, Restaurants oder Geschäften in der Umgebung gefragt wird, sollte man eigentlich für den Club Kalawy keine Note vergeben. Warum ? Weil es das alles nicht gibt. Das weiss man aus den Katalogbeschreibunrgen. Wenn eine Note, dann doch nur eine 6 für die völlige Übereinstimmung. Die Lage des Clubs ist einzigartig. Z.B. würde es niemandem einfallen, an der Nord- oder Ostsee nach zu besteigenden Bergen in der Nähe zu fragen und dazu eine Bewertung erbitten. Wer also dafür eine 1 oder eine 2 vergibt drückt den Gesamtschnitt seiner Benotung. Ich glaube, ohne dieses Kriterium würde es eine Note von 5,7 oder 5,8 geben. Und das hat der Club auch verdient. Übrigens, einem "ondit" zufolge soll die Abgeschiedenheit ein wesentlicher Grund dafür sein, das die kaufsüchtige klientel aus Osteuropa den Club mehr oder minder meidet. Wir kommen seit 2010 jedes Jahr im Januar in den Club Kalawy. Es ist familiärer geworden, man kennt jedes Jahr mehr Leute. Die Zahl der Wiederholungstäter steigt ständig. Das spricht für das Konzept insgesamt , aber natürlich besonders auch für die Qualität des Managements und aller Mitarbeiter. Seit 2011 müssen alle Hoteliers in Ägypten die politischen Probleme des Landes ertragen. Ich kenne die Bedenken zuhause. "Was, ihr traut euch aber", das sind Aussagen, die wir immer wieder hören mussten. Die RV können Urlaube nur mit erheblichen Preisnachlässen verkaufen. Das trifft ausschliesslich die Menschen vor Ort. Magic Life Kalawy gibt es seit 2008. Und deswegen ist es unumgänglich, das neu investiert wrden muss. Der Lebenszyklus eines Hotels -sprich die Wettberbsfähigkeit mit Neubauten- soll ca. 5 Jahre betragen. Woher aber das notwendige Geld dafür nehmen, wenn sich die Buchungszahlen mehr als halbiert haben? Noch kann man es durch den unbändigen Einsatz und Fleiss der Mitarbeiter kaschieren. Es bleibt die bange Frage, wie lange noch. Unser Urlaub war wunderbar. Mein "Alltag" im Club mag manchem schematisiert erscheinen, war er sicher auch, weil sehr sehr aktiv war. Frühstück um etwa 08.00 Uhr, um 9.00 Uhr nordic walking mit Heinrich, dann schnorcheln oder in die Wassergymnastik, in der Lagune schwimmen, danach zum Mittagessen, im Beachrestaurant einen Espresso, ja, und dann tatsächlich kurz auf die Liege, wieder schwimmen, dann zum Tennis, anschliessend an die beachbar zum "sun downer", auf`s Zimmer, umziehen für die Sauna und Whirlpool, wieder umziehen für das Abendessen, nach Belieben um 21.00 Uhr in die show oder Kartensspielen/Würfeln, ab 22.00 Uhr zur Livemusik abtanzen bis es nicht mehr geht ( übrigens die Belegung der Tanzfläche 85% Frauen, 10% Animateure und der schmähliche Rest waren tatsächlich Manner ). Langweilig ? Nee, überhaupt nicht ! Hatte natürlich einige Alternativen drin, z.B. ob ich nachmittags ein Damendoppel oder ein Mixed spiele, oder am Tenniskurs teilnehme. Oder doch lieber areobic mache. Das sind Entscheidungen !!!! Aber bei viel Sonne gibt es auch einigen wenigen Schatten. Der Chefanimateur in der ersten Woche war ein Stoffel hoch 3, das ganze team war auch nicht besonders und wurde fast komplett ausgetauscht. Der Chefanimateur kam abends gegen 20.00 Uhr mit 2 Kollegen zum Essen in einen kleinen separaten Raum im Hauptrestaurant. Da sassen dann vielleicht 8 oder 10 Gäste, aber er hielt es nicht für nötig, guten Abend zu wünschen. Dann ist noch der Saunabereich zu beanstanden. Er unterliegt einem Dienstleister, aber das Management sollte ihn deswegen nicht aus den Augen verlieren. Klar, energiesparen ist wichtig, aber wenn vor einer Sauna 3 Leute warte, das Platz wird, sollte man doch die 2. Sauna in Betrieb nehmen. Oder die Dampfsauna, Sie wurde fast jeden Tag erst auf Reklamation eingeschaltet. Oder das hamam: es ist eigentlich allgemein zugänglich, aber wenn die Schönheitsabteilung eine ( teure ) Behandlung gemacht hat, sollte sie auch die Reste der Behandlung entfernen. Sauberkeit ist alles. Und der Saunabereich muss ganz einfach ab und zu aufgewischt werden, die Seife in den Duschen ist auch zu kontrollieren. Und zum Schluss ein Thema, was mich immer wieder ärgert. Wenn in den Informationen im Zimmer darauf hingewiesen wird, das zum Abendessen "entsprechende" Kleidung gewünscht wird, soll man die Einhaltung höflich, aber bestimmt kontrollieren. Trainingsanzüge, kurze Hosen, Badelatschen u.ä. geht einfach nicht. Zu allerletzt ein Tipp: wer gerne nordic walking macht, sollte abseits der ( langweiligen ) Touren des Animateures mit Heinrich gehen. Heinrich ist 72 Jahre alt, kommt seit der Eröffnung 2008 dreimal pro Jahr in den club, und er geht mit "guten" Gehern in die Wüste. Der Club duldet das stillschweigend, es gibt daher auch für seine Teilnehmer das komplette equipment. Heinrich weist vorher darauf hin, das seine Touren auf eigene Gefahr begangen werden. Aber seine "Königstour" geht fast 3 Stunden. Ich verspreche, es sind unvergesloiche Eindrücke. Beziehen Sie sich bei Heinrich auf Gaby!

Zimmer

Sehr gut