- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ausführlichste Beschreibungen der Anlage gibt es schon zu genüge. Wir empfanden die Anlage als typisch für Clubanlagen am Roten Meer. Zwei- bis dreigeschossige Gebäudekomplexe locker verteilt in einer schönen Gartenanlage. Sauber und gepflegt! Während unseres Aufenthaltes lag die Gästestruktur schätzungsweise bei 50 % Österreichern, 40 % Deutschen und 10 % Arabern, Russen, Italienern, Franzosen, Holländern etc. . Im August natürlich überwiegend Familien. Hervorzuheben ist der hohe Anteil an Teenagern. Unserer Meinung nach eine äußerst angenehme Mischung. Für einen reinen Club- und Badeurlaub ist das Magic Live Kalawy im August bedingungslos zu empfehlen. Wir benötigten keine Badeschuhe in der Lagune (empfindet sicher jeder anders). Schnorcheln bei roter Flagge nur für Mutige (auch wenn mein Mann dies anders sieht). Selbst ich als militanter Nichtraucher genoss die schöne Atmosphäre in der Shisha-Bar abends - unbedingt mal testen!
Da unser Sohn mit Zustellbett in unserem Zimmer untergebracht war, bekamen wir auf Wunsch ein sehr großes Zimmer zugewiesen. Schönes Bad mit begehbarer Dusche, großem Spiegel und viel Platz für die Kosmetik rund um das Waschbecken. Großer Schrank mit Kleiderbügeln, Schubladen und Safe. Minbar (täglich befüllt), Röhrenfernseher, Telefon etc. Die Betten waren für mein Empfinden ziemlich hart. Klimaanlage funktioniert bestens. Unser Zimmer lag ideal. Nicht direkt am Aktionspool und der Wunderbar (wegen evtl. Geräuschsbelästigung) und doch so zentral, dass alle wichtigen Punkte schnell zu erreichen waren.
Wir nutzten ausschließlich das Hauptrestaurant (auf Wunsch unseres Sohnes), so kann ich auch nur dieses bewerten. In all den Jahren unserer Cluburlaube war dieses Angebot mit Abstand an Quantität und Qualität das beste, was wir Allinklusive bisher gesehen hatten. Sauberkeit und Hygiene im Restaurant gaben keinen Grund zur Beanstandung. Die Küchenführung habe ich leider verpasst. Täglich wechselnde Themenabende bringen zusätzliche Abwechslung, dazu wird die Terrasse täglich passend dekoriert (was für das Personal immer zusätzlichen Aufwand bedeutet). Uns gefiel besonders, dass viele Gerichte frisch vor den Gästen in großen Pfannen zubereitet wurden. Mein Mann liebt Garnelen, die er während unseres Aufenthaltes viermal geniesen durfte. Da um 18.00 Uhr die Sonne bereits untergegangen war, stand um 19.00 Uhr ein Großteil der Gäste bereits Schlange, um in das Hauptrestaurant eingelassen zu werden. Die vollbesetzte Terrasse glich dann wirklich ein wenig einem überfüllten Bahnhofsrestaurant. Nach einer Woche zogen wir dann lieber in das klimatisierte Magico hinein, wo von all dem Trubel auf der Terrasse wenig zu spüren war. Weniger gut empfand ich persönlich die gepressten Sandwiches, die es an der Poolbar als Snack gab. Da haben wir schon einfallsreichere Snacks bekommen. Obwohl diese, bei der Masse des Angebots, sowieso nicht nötig wären. Leider waren die Obstsäfte (wie überall allinklusive) kaum zu geniesen, was sich auch auf die Cocktails übertrug. Geschmackssache - wir sind dann auf Wein und Bier/Radler umgestiegen.
Man kann den Service in Allinklusive-Hotels nur bedingt mit dem Service in anderen Hotels vergleichen. Aus unseren vielen Erfahrungen können wir jedoch sagen, dass der Service wirklich sehr gut ist. Ja, vielleicht dauert es zu den Stoßzeiten mal 5 statt 2 Minuten, bis die Getränke auf dem Tisch stehen - aber ehrlich gesagt - man ist doch im Urlaub und hat alle Zeit der Welt! Wenn 20 Gäste gleichzeitig die Strandbar von allen Seiten umlagern, braucht es einfach etwas Geduld! Das Personal tut sein bestes, ist meistens freundlich (sind auch nur Menschen, die mindestens eine 12 Stunden Schicht schieben), kennt die wichtigsten Worte auf Deutsch, besser geht Englisch. Unser Zimmer war stets tip-top und wurde täglich zu unterschiedlichen Zeiten gereinigt. Der bei Anreise defekte Safe wurde binnen 10 Minuten repariert. Sonstige Bewerden hatten wir keine!
Die Lage zu bewerten ist schwierig. Bereits bei der Buchung ist klar, dass die Anlage im Niemandsland liegt. Also braucht man sich über die Lage auch nicht zu beschweren. Mich persönlich störte die Abgeschiedenheit nicht (so können auch keine lärmenden Nachbarhotels stören), mein Mann läuft gerne und erkundet fremdes Terrain (was hier natürlich sinnlos ist). Gegenüber der Lagune befindet sich eine große Entsalzungs- und Wasseraufbereitungsanlage und ein kleiner Militärposten. Hinter der Anlage die Straße und Bahnstrecke (nie einen Zug gehört oder gesehen). Wenn also der "Clubkoller" droht, sind es ca. 25 Minuten nach Safaga, 70 Minuten nach Hurghada oder man bucht die üblichen Ausflüge. Eine kleine Ladenstraße lädt in der Anlage zu bummeln ein. Unser Sohn wollte natürlich unbedingt hier etwas erstehen, was wir (trotz Handelns) am Flughafen dann um die Hälfte billiger gesehen haben. Abhaken unter dazugelernt! Ein Pluspunkt des Magic Life Kalawy ist die türkise Lagune mit ihrem groben Sandstrand. Aufgrund der Riffe fehlt vielen Hotels am Roten Meer ein Badestrand. Hier hat man beides - perfekt!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sport- und Animationsprogramm lässt keine Wünsche offen und wird nur durch die hohen Temperaturen im August eingeschränkt. Wer sich hier langweilt ist selbst schuld. Die angegliederte Tauchschule war hoch frequentiert, wurde von uns aber nicht genutzt. Das Schnorcheln am Hausriff ist jedoch nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Während unseres Aufenthaltes wehte (bis auf einen Nachmittag) permanent die rote Flagge. Was meinen Mann nicht vom Schnorcheln abhielt, mich und unseren Sohn aber durchaus, da die Wellen teils bis zu einem Meter hoch auf das Riff prallten. Hervorzuheben ist der gute Zugang ins Meer über einen stabilen, breiten Steg mit vier Leitern. Über das Tauchrevier können wir nichts sagen, geschnorchelt haben wir schon an schöneren Riffen. Den Kinderclub haben wir nicht mehr gebraucht, die Kinder hatten aber offensichtlich alle ihre Spaß. Einkaufsmöglichkeiten in einer kleinen Passage (wie oben erwähnt). Internetzugang bei der Lobby oder im Internetcafe (während unseres Aufenthaltes waren ständig Laptops defekt). Das Apple-Zeitalter macht auch vor dem Urlaub keinen Halt. Die Lobby war besonders abends oft umlagert von Gästen (vorwiegend Teenagern), die selbst im Urlaub die Finger nicht von ihren Laptops oder I-Phones lassen können. Eigentlich schade oder eher bedenklich? Um 21.30 Uhr begann die Show im Theater und erst danach (22.30 Uhr) die Live-Musik auf der Terrasse vor der Wunderbar. Wer jetzt um 20.00 Uhr mit dem Essen fertig war und nicht ins Theater wollte, musste schon sehr lange warten. Viele Gäste gingen dann auch schon vorher zu Bett. Anregung: Live-Musik früher starten!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 48 |