TUI MAGIC LIFE Kalawy

Das Magic Life liegt ca. 30km südlich von Safaga mitten in der Wüste am Meer. Das Hotel liegt an einer Lagune, zum offenen Meer führt ein Steg der direkt am Hausriff endet. Wir hatten ein Doppelzimmer gebucht und bekamen beim Check-In aber direkt eine Suite ohne Aufpreis zugeteilt. In der Hotelanlage sind Essen und Getränke inklusive. Wifi gibt es an der Rezeption und im Lobby Außenbereich sowie in einigen Zimmern. Unser Zimmer gehörte nicht dazu, was aber auch gar nicht schlimm war, weil wir uns schließlich erholen wollten. Die Gästestruktur war gut gemischt, neben Familien mit Kleinkindern(wir waren außerhalb der Ferienzeit unterwegs) waren auch Gäste der etwas reiferen Jugend vertreten. Von den Nationalitäten gab es hauptsächlich Deutsche, Österreicher und Schweizer, Russen, vereinzelt auch Tschechen. Das hotel war bei unserer Ankunft ca. zu dreiviertel gefüllt und leerte sich mit der Zeit auf halbe Belegung. Es gibt vier Pools sowie einen Kinderpool. Zwei Pools und der Kinderpool wurden hierbei beheizt. Wir empfehlen dieses Hotel aufgrund folgender Aspekte ausnahmslos weiter(Näheres in den Einzelkategorien): 1. Getränke und Essen 2. Service 3. Sportliche Aktivitäten 4. Kinderbetreuung 5. Lage Für alle die sich fürs Tauchen interessieren, bucht die Kurse so weit es geht direkt in Deutschland im Reisebüro. Der Openwater kostet im Reisebüro 340 Euro, vor Ort 395 Euro. Diesen Preisunterschied gibt es auch bei den Tauchpaketen. Gebt das gesparrte Geld lieber als Trinkgeld für den guten Service oder die netten Tauchlehrer oder im Tauchshop aus. Wie bereits oben erwähnt hat uns der Yalla Reitklub gut gefallen, vor allem Adam und Omar. Diese Jungs haben keinen leichten Job und bekommen die offiziell überreichten Trinkgelder von ihrem Chef Achmed abgenommen. Wenn ihr den Jungs was gutes tun wollt und dort einen Reitausflug bucht(35 Euro für eine zweistündigen Ritt in den Sonnenuntergang am Meer entlang), denn gebt ihnen das Trinkgeld an der Rast auf halber Strecke am Yalla Beach, da sieht es der Chef nicht und alle sind glücklich. Für die Pferde könnt ihr außerdem aus dem Hauptrestaurant ein paar Äpfel und Bananen mitbringen, die freuen sich auch über diese Leckerbissen. Wer gern Sekt als Aperitiv zu dem Mahlzeiten trinkt wird diesen nur im Lobbybereich an der Wunderbar finden. Alle anderen Bars haben keinen Sekt. Die Cocktails sind von ansprechender Qualität gemixt, vor allem an der Beachbar und an der Wunderbar sehr zu empfehlen. Frische Fladenbrot gibt es mittags und -abends an einen Steinbackofen neben dem Hauptrestaurant. Ich habe diese Bachstube auch erst leider zum Schluss entdeckt, die Brote sind immer frisch und sehr lecker. Im Hotel benötigt man überhaupt kein Ägyptisches Geld. Wer gern Ausflüge machen möchte oder Reiten will sollte aber genügend Bargeld in Euro mitnehmen. Das Hotel berechnet für den Bezug von Bargeld 5% Gebühr. Kleine Scheine oder Münzen sind praktisch um ab und zu etwas Trinkgeld an den Service weiter zu geben.

Wie bereits erwähnt hatten wir eigentlich ein Doppelzimmer gebucht und dann eine Suite bestehend aus einem großen Schlafzimmer, einem Fkur mit großem Kleiderschrank und einem kleineren Schlafzimmer mit zwei Einzelbetten bekommen. im Bad war die Toilette Separat abgtetrennt. In der dusche hätte man locker ein halbes Dutzend Leute unterbingen können. Der Fernseher war kein Flachbild sondern noch Röhre, aber zum Fernsehschauen waren wir auch nicht hergekommen. Deutsche Programme waren ARD,ZDF,RTL,RTL2, VOX, PRO7,Nickelodeon und Euronews. Es gab außerdem eine Minibar die ebenfalls mit Inhalt inklusive war sowie eine sehr angenhem leise Klimaanlage, die auch nicht direkt auf das Bett sondern einfach in den Raum hineinblies. Bis auf die vereinzelten Ameisen war das Zimmer in einem guten Zustand und wurde wirklich absolut perfekt jeden Tag gereinigt. Unser Zimmer hatte die Nummer 19008 und lag damit etwas weiter von der Rezeption und dem Strand entfernt. Allerdings haben wir das nicht als störend empfunden, weil wir dadurch vom nächtlichen Trubel nie etwas mitbekamen und nur vom Meerresrauschen sanft geweckt wurden.

Es gibt das Selbstbediener Hauptrestaurant Magico mit täglich wechselndem Motto, dass sich aber nach 14 Tagen dann wiederholt. Dazu gibt es für A-la-carte Liebhaber das italienische "Al Baccio" Restaurant, das ägyptische "Sofra" und das asiatische "Mai-Thai". Während das Al-Baccio jeden Tag geöffnet hatte, haben sich das Sofra und das Mai-Thai mit den Öffnungszeiten täglich abgewechselt. Das Essen im Magico hat uns persönlich dabei am besten gefallen, auch die Themenabende waren gut durchdacht und stets sehr abwechslungsreich präsentiert. So gab es beispielsweise beim Frühstück stets frisches Omelett, Spiegeleier, Pfannkuchen mit diversen Füllungsmöglichkeiten oder frische Donuts. Klar ist, dass man in Ägypten auf Schweinebraten verzichten muss, aber wer deshalb dorthin verreist um sich dann später darüber aufzuregen, dem kann keiner helfen ;-). Das italienische Restaurant darf man nicht mit einem guten Italiener in Europa vergleichen, aber schlecht war das Essen dort keineswegs. Ich hätte mir aber gewünscht, dass die unterschiedlichen Gänge mit mehr Gelassenheit serviert werden, da ansonsten das Abendessen etwas gehetzt wirkt.

Der Service im Hotel ist außerordentlich bemüht es jedem Gast recht zu machen. an der Rezeption sprach jeder Deutsch und Englisch, aber auch die vielen fleißigen Gärtner in der Anlage oder die Kellner im Restaurant beherrschen genügend Sprachkenntnisse für ein bisschen Smalltalk. Wir hatten in unserem Zimmer ein paar Ameisen als Gäste, die sicher bei dieser Lage nicht immer vermeidbar sind. Die Reinigung des Zimmers war ansonsten immer absolut Tip-Top mit verschiedenen Figuren die mit Hilfe der Handtücher geformt wurden, ob nun Hasen oder Herzmotive. Auch der Schlafanzug unseres Sohnes wurde entsprechend mit in das Gestaltungskonzept eingebunden, stets mit vielen Blüten von Hibiskus und Co. Die Kinderbetreuung war deutschsprachig und abwechslungsreich. Besonders möchte ich erwähnen, dass am freien Sonntag, an dem die Kinderbetreuung eigentlich geschlossen hatte unser Sohn von einer Betreuerin mit an den Strand genommen wurde, damit wir bei unserem Tauchkurs weitermachen konnten. Das ist nicht selbstverständlich. Als wir eines Nachts von der Abendunterhaltung ins Zimmer kamen funktionierte das Licht und und die Klimaanlage nicht. Ein Anruf an der Rezeption um 01:00 Uhr genügte und binnen 10 Minuten stand ein Elektriker im Zimmer, der das Problem innerhalb weitere 10 Minuten gelöst hatte. Besonders hervorheben möchte ich noch das Team um Taha im Hauptrestaurant Magico(Nichtraucherbereich). Alle verstnaden es stets sehr zuvorkommend die Bedürfnisse der Gäste zu erkennen und fehlendes Besteck oder Getränke zu bringen und hatten dabei immer einen Scherz für die Kinder auf den Lippen. Es hat einfach Freude gemacht dort zu essen. Lediglich die Spatzen beim Frühstück haben mich persönlich am Anfang etwas gestört. Später wurden Sie mit einem Futterteller weitgehend von den Tischen ferngehalten.

Das Hotel liegt ab vom touristischen Trubel wie eine grüne Insel in der ansonsten kargen Sand-und Steinwüste südlich von Safaga direkt am Roten Meer. Wir haben es stets als den "Goldenen Käfig" bezeichnet, den rundherum ist nichts erwähnenswertes zu finden. Wer aber Ruhe sucht wird Sie finden und wer trotzdem Trubel möchte wird auch in der Clubanlage fündig werden. Für Familien ein absolutes Paradies!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der große Pluspunkt für alle unterforderten ist der Aktivitätsbereich. Hier gehts los von geführten Mountain-Bike Touren über Tennis, Beachvolleyball, Tischtennis, Aerobic, Zumba, Dart, ShuffleBoard, Wasserpolo usw. Gegen Gebühr kann man außerdem in der hervorragend ausgestattenden Tauchschule Kurse belegen oder als fortgeschrittener Taucher Equipment leihen und Tauchtouren buchen. Wir hatten bereits in Deutschland einen Tauchkurs gebucht und es nicht bereut. Vielen Dank an die Spitzenmäßige Tauchlehrerin Jasmin, die uns mit viel Einfühlungsvermögen den Spass am Tauchen nähergebracht hat. Auch die anschließenden Tauchgänge mit Erdal haben wir genossen, da er es immer schaffte und neue Aspekte und Fische am Hausriff zu zeigen. Weiterhin wird Windsurfen, Quadfahren, Segway fahren und Pferd/Kamelreiten angeboten. Die kleinen Gäste werden sehr gut im Mungo Kinderklub beschäftigt und gehen sogar gemeinsam zum essen. Abends wartet ab 20:30 die Kinderdisco, die den Abschluss des Tages für die Kleinen darstellt. Für die Großen gibt es neben der täglichen Animation am Pool auch noch Abends die Möglichkeit zum Tanzen im großen Lobbybereich, sowei zwischen Mitternacht und 2 Uhr in der Disco des Klubs. Theateraufführungen finden ebenfalls mehrmals die Woche statt. Am Strand und Pool finden sich eigentlich genügend Liegen und Schirme. Natürlich sind wieder ein paar deutsche und östereichische Schlaumeier unterwegs, die ihre Liegen in der ersten Reihe reservieren müssen. Aber trotzdem findet man immer einen freien Platz an jedem Pool und am Strand. Die Liegen sind in einem sehr guten Zustand und besonders hat mir gefallen, dass der Kinderpool zum Teil im Schatten eines großzügigen Sonnenschutzes lag. Duschen gibt es überall reichlich, Handtücher können so oft wie gewollt frisch an den Handtuschstationen der Pools und am Meer gewechselt werden. Für ubseren Sohn stellte sich außerdem heraus, dass er sehr gern auf den Pferden des Yalla Pferdeklubs reiten möchte. Dort war der fünfjährige nahezu täglich für gut zwei Stunden und genoss es mit Adam und Omar auf den Pferden zu reiten und sich im Anschluss auch ein bisschen um die Tiere zu kümmern.