- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist gut 20 Jahre alt, dementsprechend sind die Zimmer in den vorderen Gebäuden in einem sehr verwohnten Zustand. Die hinteren beiden neu erbauten Gebäude haben einen wesentlich besseren Zustand dafür ist der Meerblick gleich NULL und die Wege zum Strand und zum Restaurant seeeehr lang. Man sollte schon eine Liste erstellen wenn man das Zimmer verlassen möchte, um nicht ständig die weiten Wege laufen zu müssen. Der Aqua-Park befindet sich ganz am Ende hinter den neu erbauten Gebäuden und war das einzigste High-Light dieser Hotelanlage. Aber selbst dieser wurde nur für 3 Stunden am Tag geöffnet! Wer russisch oder polnisch spricht ist in diesem Hotel klar im Vorteil, da der überwiegende Teil der Gäste aus Osteuropa kommt. Dementsprechend wird am Abend auch gefeiert und getrunken und das mit der dazugehörenden Lautstärke. ( leider! ) Dieses Hotel ist in keinster Weise behindertengerecht! Selbst für Leute mit leichter Gehbehinderung nicht zu empfehlen. Die Treppen sind sehr steil, einzelne Stufen sind teilweise abgebrochen und wenn die Treppen leicht feucht werden sind diese spiegelglatt. Über die Familienfreundlichkeit können wir nicht viel sagen, wir sind ohne Kinder verreist aber es gab zu unserer Reisezeit eine sehr freundliche deutsche Kids-Clubleitung. Dort wurde viel mit den Kindern unternommen. Die gastronomische Versorgung war unterste Schublade, dazu später mehr. Im Allgemeinen merkt man, dass die Hotelanlage durch den Neubau der beiden zusätzlichen Gebäude mehr als überlastet ist. Da man vergessen hat den gastronomischen Breich wie auch alle sonstigen Anlagen an die gestiegenen Besucherzahlen anzupassen. Nie wieder zum Ramadan in die Türkei reisen. Wir empfehlen auf jeden Fall das Boottaxi nach Marmaris. Die Tour ist landschaftlich vom Wasser aus gesehen ein Erlebnis. Marmaris und Icemeler sind zum shoppen viel zu teuer. Wer nicht hartnäckig verhandelt hat verloren. Eine gut bestückte Reiseapotheke ist auf jeden Fall pflicht. Oder man deckt sich gleich in der Dorfapotheke mit allem Wichtigen ein. Hier noch ein Tip für alle Frauen!! Wer sich ein schönes Hennatattoo machen lassen möchte sollte wissen, dass dort zum anmischen Oxidationsmittel verwendet werden. Ich habe darauf heftig reagiert. Zu Hause verwende ich zum anmischen lediglich schwarzen Teeaufguss, der Effekt ist der Selbe. Die Männer können sich für 20YTL rasieren und Haare schneiden lassen, inklusive Massage in Gesicht Kopfhaut, Nacken und Armen! Mein Mann fühlte sich danach wie runderneuert, also sehr zu empfehlen. Vielleicht mal einen Roller oder Quad anmieten, die Berge sind auf eigene Faust sehr zu empfehlen. Preise sollte man verhandeln, es gibt nur einen Anbieter im Ort. Wir haben für eine Tagestour 20YTL für ein Quad bezahlt. Die Tauchtour kostet inkl. Essen und Getränke 50€ pro Person/ Tag. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es in anderen Regionen günstiger ist.
Unser Zimmer hatte Schimmelbefall an der linken Wand zum Fenster, oberhalb der Gardinenstange und die üblichen schwarzen Fugen im Bad. Die Übergardinen waren zum Teil abgerissen, der Kühlschrank hatte seine besten Jahre hinter sich und heizte mehr als das er kühlte. Die Matratzen vermittelten den Eindruck eines mit Reis gefüllten Sitzsacks und die Kopfkissen hätte man auch als Fußbank benutzen können.( laut Rezeption wären die Matratzen erst dieses Jahr erneuert worden!?) Wer ein ruhiges Zimmer haben möchte sollte lieber die älteren Zimmer in den vorderen Gebäuden wählen, da in den hinteren neuen Gebäuden vorwiegend Gäste aus Osteuropa untergebracht sind. Die verstehen es bekanntlich ausdauernd und laut zu feiern.
Oje, Wo fangen wir am Besten an? Ein Hotel in dieser Kategorie und dann nur Getränke aus Plastik- und Pappbechern, selbst am Abend an der Bar! Die Getränke wurden sogar rationiert. Das heißt: pro Person pro Abholung nie mehr als zwei Bier, nur kleine Cola, Fanta etc. Bei Mixgetränken war meist mehr Eis als Flüssigkeit im Becher. Man konnte auch ohne Eis bestellen, dann waren die Getränke aber unangenhem warm, da nichts in der Kühlung steht. Im Zimmer steht ein Kühlschrank mit stillem und Selterswasser welches bei der Ankunft inklusive ist, wird aber nicht nachgefüllt. Unser Wasser war warm, siehe Beschreibung Kühlschrank/ Abschnitt Zimmer. Nun zum Essen, wir haben immer erst spät gefrüstückt und zu Abend gegessen. D. h. ca. eine Stunde vor Ende. Dies schien uns die beste Taktik zu sein um den teilweise dramatischen Kampfszenen ums Essen zu entgehen. Mein Mann hatte sowieso das Gefühl, sich wieder zum Jäger und Sammler zurück zu entwickeln, da er ständig auf der Jagd nach Besteck, Getränken und warmem Essen für uns war. Zur Vielfalt der Speisen ist zu sagen, dass man lediglich die Möglichkeit hatte, zwischen warm und kalt zu wählen. Warme Leber beim auffüllen oder kalte nach erfolgreicher Jagd. Aber Spass bei Seite wir waren beide sehr enttäuscht über die angebotenen Speisen. Keine große Abwechslung, sehr lasch bis garnicht gewürzt, häufig schon kalt und mittags wie abends immer Dasselbe. Einzig die frischen Melonen konnten uns die Sache ein wenig versüßen. Der Essensbereich selber war recht sauber und die Kellner waren fix beim abräumen. Dazu kommt die Tatsache, dass keine Tische neu mit Tischdecken und Besteck eingedeckt wurden, nur für den ersten Durchgang! Das fürte dazu, dass sich die Gäste selbst am Besteckschrank bedienen mussten, was niemanden der Kellner zu stören schien. Sobald man leichtsinniger Weise den Versuch unternahm sich ein frisches Getränk zu holen, war der Tisch komplett abgeräumt mit allem vorher mühsam zusammen gesammelten Essens. Es kam auch vor, dass man noch nicht mal den letzten Bissen im Mund hatte und der Teller wurde im vorbeigehen weggerissen!! Grundsätzlich wurde in der ganzen Anlage darauf peinlich geachtet, dass man die Essenszeiten nicht überschritt. Wir wurden oftmals freundlich hinaus komplimentiert. Der Küchenstil selber war wenig landestypisch, bis auf den sehr süßen Kuchen und die türkische Pizza. Das Frühstück war sehr englisch, was wohl daran liegt, dass diese Region hauptsächlich vom englischen Tourismus lebt. Auch beim morgentlichen Kaffee hieß es Schlange stehen und auf frische Tassen warten. Schade denn der Automatenkaffee war eigentlich sehr lecker.
Das Serviceteam war im Großen und Ganzen o. k. Die Rezeption war stehts freundlich und hilfsbereit und unsere Putzfrau hat sich wirklich Mühe gegeben das Beste aus unserem Zimmer zu machen. Was die Verständigung anbetrifft ist zu sagen, dass man ohne Englischkenntnisse leider nicht sehr weit kommt. Nur wenige Mitarbeiter können ein paar Brocken deutsch. Das reinigen lassen einer weißen mit Kirschsaft verschmutzten Hose, hat gut geklappt und geht mit einem Preis von 2,-€ voll in Ordnung. Der Arzt im Hotel glänzte zu unserer Zeit duch Abwesenheit. Als wir Ihn wegen einer Kleinigkeit sprechen wollten, konnten wir Ihn nur über sein Mobiltelefon erreichen. Der größte Teil seines Gespräches drehte sich um die Kosten anstatt zu fragen welche Probleme wir haben. Der arme Mann klang sehr gestreßt und vermittelte nicht wirklich das Gefühl helfen zu wollen. So haben wir uns selbst geholfen. Kommen wir nun zu unserem Lieblingsthema dieses Urlaubs, den Kellnern. Es ist schon erstaunlich wie groß die Unterschiede in Ihrer Arbeitsweise ausfallen. Beim Abräumen und Feierabend machen sind sie Wieselflink, ansonsten hat man das Gefühl als Gast nur zu stören. Kleine Trinkgelder versprechen zwar kurzzeitige Besserung, aber schon am nächsten Tag ist alles Schall und Rauch. Wir haben es noch in keinem Urlaub erlebt, dass die Kellner es an 14 Tagen nicht schaffen ein einziges Mal zu fragen, was man zum Abendbrot dazu trinken möchte. Auch wurden wir kein einziges Mal zum Abendbrot im Restaurant begrüßt!! Der Kandidat erhält hierfür 0 Punkte!! Es kann sicherlich daran liegen so wie wir es mitbekamen, dass die Angestellten von früh bis spät ca. 14 Stunden auf der Arbeit waren. Auch gehen die Vorgesetzten selbst vor den Gästen nicht gerade freundlich mit dem Personal um. Hier ist die Hotelleitung gefordert denn es kann nicht sein, dass der Frust auf Gäste übertragen wird.
Der erste Blick am Ankunftstag aufs Hotel noch vom Berg aus war gigantisch schön. Aber wie immer im Leben gibt es bei viel Licht auch viel Schatten. So schön die Alleinlage des Hotels auch ist, durch seine eigene kleine Bucht ist man vom Rest des Mittelmeeres ( Blick ) völlig abgeschnitten. Dazu kommt, dass das Wasser am Hotelbadestrand steht wie in einem Baggersee, eine Zirkulation somit nicht gegeben ist und das Wasser wesentlich wärmer war als im Pool. Die Wellen zum toben haben uns natürlich gefehlt. An Wind hat es uns dafür nicht gemangelt, da er sich regelrecht in dieser Bucht verfängt. Da wird es abends schon mal sehr unangenehm frisch. Einzig die Badeplattform auf der anderen Seite des Hotels zum offenen Meer bot einigermaßen Erfrischung und Ausblick pur. Leider ist diese Plattform viel zu klein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier mal ein dickes Plus von uns, zumindestens was das Animationsteam betrifft. Die Mädels und Jungs waren stets gut gelaunt haben immer gegrüßt, einen netten Spruch auf den Lippen gehabt und wirkten trotz ihres harten Tages nie abgekämpft!! Sie waren immer motiviert und schafften es, selbst bei zwei Tagen schlechten Wetters Sonne ins Hotel zu bringen. Es war für jeden etwas dabei, angefangen von Wasserball, Volleyball etc. bis hin zu sehr lustigen und unterhaltsamen Abendshows. Danke, wir haben viel gelacht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mandy & Andreas |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |