Universal Hotel Laguna

Das Hotel ist wunderschön gelegen an der relativ kleinen aber wirklich feinen Badebucht von Canyamel. Es ist mit seinen knapp 120 Zimmern auf 6 Etagen angenehm klein bzw. groß und passt sich super in die Umgebung ein. Der Süßwasserpool mit angrenzendem Kinderbecken hat eine angenehme Größe und die Liegen am Pool kann man mieten. Die Sauberkeit im ganzen Hotel ist sehr gut. Über die deutschen Reiseveranstalter kann man, soweit ich weiß, "nur" Halbpension buchen. Es wird aber zweimal die Woche ein Mittagsgrill- und buffet auf der Terrasse angeboten. Es waren hauptsächlich deutsche und viele schweizer Gäste im Hotel. Mitte September hatte weder ein deutsches Bundesland noch ein schweizer Kanton Schulferien, somit waren fast nur Paare bzw. Paare mit ganz kleinen Kindern vor Ort. Wer Ruhe und Abgeschiedenheit mit einem wunderbaren Strand und tollen Wellen sucht ist hier genau richtig. Auch als Ausgangsort, um die Insel zu erkunden sind das Hotel und der Ort Canyamel bestens geeignet. Es bietet sich hier aber an, schon von Deutschland aus einen Mietwagen zu buchen. Das ist auf jedenfall preislich günstiger oder man nutzt die diversen Ausflugsmöglichkeiten, die von den Reiseveranstaltern im Hotel angeboten werden. Zum Party machen ist Canyamel nicht geeignet.

Ich hatte ein Doppelzimmer zur Alleinbenutzung im 5. Stock mit einem super Ausblick auf die umliegenden Berge - toll! Die Einrichtung ist schlicht aber alles gut erhalten oder neu: Doppelbett mit Nachttischen, Schreibtisch, zwei Stühle, großer Einbauschrank mit vielen Bügeln, Kofferablage, zwei große Spiegel, Fernseher (war gar nicht so klein wie erwartet) mit vier deutschen Programmen und Telefon. Ich hatte einen riesigen Balkon mit ebenfalls zwei Stühlen und einem Tisch. Auch ein Handtuchhalter ist dort angebracht. Im Badezimmer ist alles vorhanden, was man so braucht, super ist dort die große Ablagefläche. Ein Tresor befindet sich im Schrank. Eine Klimaanlage gibt es in den Zimmern nicht, dafür einen großen Deckenventilator. Ich persönlich bin sowieso kein Freund von Klimaanlagen und hätte sie auch nicht gebraucht, da ich wie gesagt auf der Landseite gewohnt habe und dort nur von ca. 16.00 bis 19.00 Uhr die Sonne hatte. Einen kleinen Kühlschrank hätte man sich für € 13,00 die Woche fürs Zimmer mieten können. Das einzige Manko an dem Zimmer war der Fahrstuhl, der sich direkt neben dem Zimmer befand und den man jedes Mal, wenn er sich bewegte, lautstark hörte. Wer hier sehr empfindlich ist, könnte sich besonders in den Abend- und Morgenstunden (wenn es ganz ruhig im Hotel ist) gestört fühlen.

Es gibt ein Restaurant sowie eine Bar drinnen und eine draußen. Wenn das Hotel voll besetzt ist, werden auch Teile der Bar - so eine Art “Wintergarten” - als kleiner Speisesaal mit benutzt. Das Essen ist sowohl von der Qualität als auch von der Quantität sehr gut und es gibt wirklich für jeden Geschmack etwas - beim Frühstück und beim Abendessen gleichermaßen. 1x die Woche gibt es einen speziellen Themenabend und zusätzlich gibt es auch noch ein Galadinner in der Woche , bei dem man sogar die Gelegenheit hat, die Küche zu besichtigen. Die Sauberkeit und Hygiene ist wirklich gut im Speisesaal, da gibt es nichts zu meckern, auch Geschirr und Besteck sind einwandfrei sauber. Es gibt eine recht große Getränkekarte. Wasser und Wein werden meistens in großen Flaschen serviert, die, bis sie leer sind, am Folgeabend erneut auf dem Tisch stehen. Dass die Getränke im Restaurant oder an der Bar teurer sind als im Supermarkt ist ja wohl klar und hier muss man selbst urteilen, ob die Preise gerechtfertigt sind. € 2,35 für ein typisch spanisches Bier (Flaschenbier) finde ich persönlich sogar recht günstig. Zur Atmosphäre im Speisesaal kann man nur sagen - es ist eben ein Speisesaal in einem Hotel, was will man da verlangen. Der ganze Saal ist eher schlicht gehalten und wenn alle Gäste auf einmal um 19.00 Uhr das Buffet stürmen, muss man eben auch mal Schlange stehen. Wer das nicht möchte, der muss nur eine halbe Stunde später zum Essen gehen, dann hat man freie Bahn und genug zu Essen gibt es dann auch noch, da ständig alles frisch aufgefüllt wird. Soweit ich es gesehen habe, gibt es dort maximal Vierer-Tische, die zu einem großen Teil aber nur mit zwei Personen besetzt waren, was das Ganze etwas entzerrt. Dies mag sich vielleicht ändern, wenn das Hotel voll besetzt ist. Das kann ich nicht beurteilen.

Die Angestellten an der Rezeption sind sehr nett und hilfsbereit. Man kann sich mit jeglichen Anfragen problemlos an die Mitarbeiter dort wenden. Neben Deutsch wird dort auch noch Französisch und Italienisch als Fremdsprache gesprochen. Die Kellner sind alle sehr bemüht, möglichst schnell die Getränkewünsche zu erfüllen und das benutzte Geschirr wegzuräumen. Wenn der Speisesaal voll besetzt ist, gelingt dies jedoch nicht immer. Ich bekam dann mein Bier erst zum Nachtisch serviert. Passte allerdings gut zum leckeren Käse, der auch auf dem Dessert-Buffet angeboten wurde. In der Regel bekommt man am ersten Tag im Restaurant einen festen Tisch zugewiesen, den man für die gesamte Urlaubszeit behält. Leider hatte man mir vergessen zu sagen, dass ich nach meinem dritten Urlaubstag an einen anderen Tisch gesetzt wurde und so stand ich abends etwas verloren und hilflos vor meinem altbewährten Tisch Nr. 48, der auf einmal voll besetzt mit vier mir fremden Urlaubsgästen war - und mehr Personen passten da definitiv nicht ran. Da ich den Oberkellner leider nicht finden konnte, hat mir die nette Dame von der Rezeption ganz schnell bei der Lösung des Problems geholfen. Die Zimmerreinigung ist an sich super und sehr gründlich, selbst mein Balkon war jeden Tag ausgefegt. Wenn allerdings Sonntags die Ab- und Anreisewelle der schweizer Gäste loslegt, kann es passieren, dass die Zimmer, die nachts bzw. in den frühen Morgenstunden von den “alten” Gästen geräumt wurden bereits um 6.00 Uhr für die “neuen” Gäste geputzt werden. Und egal wie sehr sich die Zimmermädchen bemühen, leise zu putzen, wenn man in den Zimmern drum herum (so wie ich gegenüber) wohnt, wird man davon wach. Meiner Meinung nach würde es doch auch reichen, wenn die Reinigung an solchen Tagen erst um 7.00 Uhr beginnen würde, zumal dann auch die Müllabfuhr vorbeizuckelt und man sowieso wach ist.

Der Bustransfer vom Flughafen hat ca. 50 Minuten gedauert, das ist allerdings davon abhängig, welche Route der Busfahrer fährt. Oder man nimmt sich einen Mietwagen. So ist man total unabhängig und kann die Insel erkunden, wenn man möchte. In der näheren Umgebung liegen Arta, Cala Ratjada und Cala Millor. Dort gibt es auch schöne Märkte. Direkt in Canyamel gibt es eine kleine Einkaufsstraße, in der man Lebensmittel, Schnickschnack und Zeitschriften kaufen kann. Ein Arzt sowie eine Apotheke sind auch vorhanden. Das war´s dann mit den Einkaufsmöglichkeiten. Ich finde allerdings, dass man für einen Badeurlaub nicht mehr braucht. Wer richtig shoppen will, muss in die nächst größeren Städte ausweichen. Auf jeden Fall sehenswert sind die Höhlen von Arta. Beim Ausgang hat man einen atemberaubenden Blick auf die Bucht von Canyamel. Man erreicht die Höhlen zu Fuß in ca. 20 Minuten, wer nicht so gut zu Fuß ist, kann auch den Bus nehmen. Wen es interessiert, der kann durch das an Canyamel angrenzende Naturschutzgebiet mit einer Süßwasserlagune spazieren. Die Umgebung scheint auch bei vielen Radfahrern und Golfspielern sehr beliebt zu sein. Ferner gibt es in Canyamel einen Tenniscenter mit sieben oder acht Tennisplätzen. Wer bei 30 Grad unbedingt über einen Tennisplatz hetzen möchte, hat hier die Gelegenheit dazu. Die Lage des Hotels ist super, man muss nur aus der Tür fallen und ist am wunderbaren Strand, der tatsächlich jeden morgen mit einem Trecker durchkämmt und gereinigt wird. Das Wasser ist wunderbar. Bei meinem Aufenthalt hatten wir ziemlich viel Wind und somit auch eine Menge toller Wellen. Wer Liegen am Strand braucht, kann diese dort mieten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon oben erwähnt, kann man die Liegen am Pool für € 13,00 die Woche mieten. So hat man seine feste Liege und das leidige Reservieren mit Handtüchern am frühen Morgen gibt es hier nicht. Es gibt abends eine Kinderdisco, die sich sehr großer Beliebtheit erfreut. Was sonst so an abendlicher Unterhaltung angeboten wird, kann man dem schwarzen Brett neben bzw. gegenüber vom Speisesaal entnehmen. WLAN-Zugang kann wohl gegen Gebühr frei geschaltet werden.