Utopia Beach Club

Wir waren im April 2010 im Utopia Beach Resort. Vorab ist zu sagen, dass sowohl das Hotel bezüglich der Anlage, als auch die direkte Lage am Riff als wirklich positiv zu bewerten sind. Die Zimmer im zentralen Hotelbereich als auch die Zimmer in den Bungalows sind bezüglich der Größe und Ausstattung nicht zu bemängeln. Wir sind wegen einer mehrtägigen Rückflugverzögerung aufgrund der Aschewolke des isländischen Vulkans, mehrmals umgezogen und konnten daher viele Zimmer in Augenschein nehmen. Alle Zimmer hatten einen Safe mit elektronischer Verriegelung. Fazit: Hauptgrund um ins Utopia Beach zu fahren ist definitiv das direkt vorgelagerte Riff. Dieses verkommt aber immer mehr zur „Müllkippe“. Das ineffektive Personal besser schulen – Gästezufriedenheit signifikant erhöhen! Personal für die Überwachung des Riffs abstellen – immer! Den Müll und die Abfälle aus dem Riff entfernen! Auch sich das Ganze "schönsaufen" geht auch nicht - die alkoholischen Getränke, bis auf das Bier, sind definitiv auf Fuselniveau. Kann man hier nicht schnell und deutlich nachbessern, gibt es keinen guten Grund mehr in die Wüste zu fahren..

Warnung: Sich auf keinen Fall im linken Flügel des Hotels (links von Vorderansicht Hotel) ein Zimmer zuweisen lassen. Dort steht in ca. 50mtr. Entfernung ein Generatorhaus das Tag und Nacht einen erheblichen Geräuschpegel erzeugt. Der gesamte Komplex hat keinerlei Geräuschdämmung – und man kann die Schwingungen im niedrigen Frequenzbereich sogar fühlen. Das ganze wie gesagt Tag und Nacht. Ratschlag: Beim beziehen eines Zimmer zu ebener Erde unbedingt die Funktionsfähigkeit der Schließmechanik der Terrassentür überprüfen. Diese sind oft defekt – und dann kann jedermann auf diesem Weg ins Zimmer gelangen. Als absolutes „NoGo“ haben wir die tägliche (gegen 18.00Uhr) Einnebelung der gesamten inneren Hotelanlage mit einem tragbaren Dieselverdampfer empfunden. Ohne Vorwarnung werden sämtliche Gäste, ob Mütter mit Kleinkindern oder Gäste die auf den Balkonen oder Terrassen sitzen, mit Chemikalien eingenebelt die u.a. starken Hustenreiz erregen. Angeblich werden damit Mücken bekämpft. Gäste werden dabei offensichtlich als vernachlässigbarer „Kolateralschaden“ eingestuft.

Umweltbewusstsein und der fürsorgliche Ungang mit der einzigen Resource, die dem Hotel seine Existenzberechtigung gibt ist nicht vorhanden. Niemand macht sich Gedanken was passiert, wenn es im Riff nur noch Müll und keine Fische – und dann auch keine Touristen mehr gibt. Das Essen ist gelinde gesagt eine Zumutung. Es gab 10 Tage lang als Fleischgericht „Beef“, wovon 50% die Bissqualität von „Schuhsohle“ aufwiesen. Salate waren von drittklassiger Qualität, vom Brot ganz zu schweigen. Abwechslung oder Variation bei der Auswahl – Fehlanzeige. Der Kaffee am Morgen war eine Zumutung, ein einziger verschlafener Koch ist für das Braten von Rührei und/oder Spiegeleiern zuständig. Aber ist man wirklich bereit ewig in der Schlange zu stehen. Es gibt keinen Baconspeck – und außer immer den immergleichen, mit Käse überbackenen Tomatenscheiben, nur diesen drittklassigen schleimigen Süßschlabberkram. 90% der Tische stehen am Abend beim Essen im zentralen Bereich hinter der Hotelhalle im Dunklen. Nur gegen Bakschisch gibt es eine Kerze auf den Tisch – ansonsten ißt man quasi blind. Keine Athmoshäre, alles zu viel Aufwand, nicht vorgesehen, nicht da. Oftmals fehlten Tische und mussten im laufenden Betrieb erst aufgestellt und eingedeckt werden. Mal sind es leere Gläser, mal ist es das Besteck, mal die Servietten - ständig fehlt irgend etwas. Der größte Teil des Personals arbeitet nur auf Anweisung durch den „Manager“. Fehlen Gläser, wird ihm gesagt: „Hole neue Gläser“ Ist keiner da, passiert nichts – Dann muss man selbst „organisieren“. Mal gibt es statt Selters nur Sprite – und/oder die Getränke sind mal wieder nicht gekühlt worden, warmes Bier, warme Cola, warmer Wein – Der reine Chaosbetrieb. Man ist froh, wenn man nach längerem Warten endlich zusammen essen kann. Bis auf wenige proaktive Kellner, die bewundernswert ihre 14-stündige Dauerarbeit leisten – und trotzdem noch freundlich und dienstbereit sind, ist der größte Teil des Personals völlig unorganisiert, desorientiert und merklich unfreundlich. Warum war uns als Gast eigentlich egal – wir wollen Urlaub machen. Gesamtresultat hier mangelhaft

Durch informierte Quellen vor Ort und durch vormalige Oft-Besucher des Hotels erfuhr man, dass der Besitzer in 2009 wohl verstorben ist. Er hinterlässt mehrere Erben, die jeweils Teile des Gesamt-Hotelkomplexes geerbt haben und, wie sich nun zeigt, dieses nach unterschiedlichen Gesichtspunkten betreiben – oder es einfach nur laufen lassen. Zu sehen war, dass Teile des Hotels leer stehen und/oder dem Verfall überlassen werden.

Es gab reichlich stilles Wasser in Flaschen vom Hotel und man konnte sich dieses Benefit durch gelegentliches Trinkgeld an den Roomservice über die ganze Urlaubszeit sichern. Die Betten und die Matratzen waren sehr gut und auch die Klimaanlagen funktionierten einwandfrei. Es gab einen funktionierenden Fön, sowie einen Seifenspender im Waschbereich als auch in der Dusche. Es gab ausreichend Handtücher, der Roomservice funktionierte einwandfrei. Fernsehen war ebenfalls ohne zusätzliche Kosten möglich und man kann zahlreiche deutsche Programme empfangen. Die Bilder der Digitalkamera kann man über AV mit dem entsprechenden Kabel für seine Kamera ebenfalls am Fernseher durchchecken. Das zu den positiven Aspekten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die allabendliche Animation war immer gleich schlecht. Abgedroschener 5-klassiger Klamauk, fast keine landestypische Musik. Immer nur Balla-Balla-Balla. Wirklich jeden Abend ein- und diesselbe Musik. Wer kann sowas ertragen. Keinerlei anderweitige Zerstreuung, einzig Shischa-Rauchen und durch - oder auf dem Zimmer bleiben. Vielleicht könnte man ja am Strand sitzen - Fehlanzeige, keinerlei Beleuchtung oder Getränke - absolut tote Hose - nichts.