Utopia Beach Club

Trotz meines Verzichts, sofort mit Trinkgeldern zu jonglieren, wurde ich größtenteils höflich behandelt. Nach 1, 5 Wochen musste ich allerdings meine Getränke bereits selbst holen. Die Strandliegen waren teilweise durch die Strandboys vorreserviert für die, die Trinkgeld geben. Als alleinreisende Frau konnte ich vom Housekeeper über Divemaster bis zum Strandboy trotz Vermeidens, ins Gesicht oder die Augen zu schauen, die Kerle nicht vom Latz halten. Einschlägige Sexangebote, Betreten meines Zimmers trotz "bitte nicht stören"-Schild etc. waren an der Tagesordnung. Habe ich schliesslich zu schreien angefangen, kamen tausend Entschuldigungen, die am nächsten Tag vergessen schienen. Auch mein ägyptischer Divemaster - konnte es nicht lassen, mich unter Wasser küssen und ständig anfassen zu wollen, sobald wir nur zu zweit getaucht sind. Schade, dass so gar keine Frau hier arbeiten darf: auch Gymnastik und Bauchtanz durch die Utopia-Animation oder Massagen werden nur von Ägyptern durchgeführt. Am Schönsten fand ich es im Coffee shop vor dem Pensee Hotel: gemütlich Shisha rauchen und angenehme ägyptische Musik hören sind wunderbar zum Relaxen. Das Beduinenzelt beim Utopia ist angeblich nicht so empfehlenswert von wegen Sauberkeit, obwohl es bei Tageslicht recht nett und bunt drinnen aussieht. Eine Taxifahrt nach El Quseir (für 20 Euro) ist wohl nur dann lohnenswert, wenn sich wer einen Eindruck von einem 3.-Welt-Land machen will - viel Schmutz und bettelnde Kinder sind da eben normal. Im Utopia 3* haben die Bäder, die ich angeschaut habe, alle schwarze "Ränder" in den Ecken. Auch im Pensee habe ich solches entdeckt. Dort gibt es Badewannen, im "alten" Utopia nur Duschwannen mit grundätzlich zu kurzem Vorhang. Leckendes/stehendes Wasser hinter der Toilette wird nach meiner Reklamation durch Handtuch am Boden "repariert" mit der Bemerkung: old hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand